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Die Unternehmer von morgen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Eigentlich hat das Ganze mit einem kleineren Projekt für den Wirtschaftsunterricht begonnen», sagt Claudio Affolter. Vor gut einem Jahr hat der Murtner zusammen mit vier Mitschülern im Wirtschaftsunterricht ein Marketingkonzept für eine fiktive Firma erarbeitet. Das Unternehmen No Shame (englisch für «keine Schande») sollte Kondom-Abonnemente vertreiben. Lehrerin Beatrice Jung, die den Wirtschaftskurs am Kollegium Heilig Kreuz leitete, war begeistert vom Unternehmergeist der fünf Schüler. Sie schlug vor, die Firma im Rahmen der Maturaarbeit im zweitletzten Schuljahr tatsächlich umzusetzen.

Unterstützung der Schule

Am Montagabend feiern Claudio Affolter, Fabian Winkelmann, Yanick Gross, Joël Poffet und Simon Jeger den Gründungsakt. Sie tun das zusammen mit Schülern vom Kollegium Gambach, die ebenfalls eine eigene Firma auf die Beine gestellt haben. Beide Gruppen werden von ihrer Schule unterstützt. Ausserdem fördert sie der Verein Young Enterprise Switzerland, der jedes Jahr einen Wettbewerb für Mini-Unternehmen von Jugendlichen veranstaltet.

«Jugendliche schämen sich oft, Kondome zu kaufen», sagt Fabian Winkelmann aus Murten, Geschäftsleiter von No Shame. «Viele sind aber früh sexuell aktiv, ausserdem steigt die Infektionsrate von Geschlechtskrankheiten» fügt Joël Poffet aus Überstorf, Administrationsmanager, an. «Darum bieten wir ein anonymes Kondom-Abonnement an.» Die Kunden oder Kundinnen erhielten während mehrerer Monate Kondome in neutraler Verpackung nach Hause geschickt, erläutert Winkelmann. Die Abos können auf der Homepage von No Shame bestellt werden.

Obwohl das Projekt mit viel Aufwand verbunden ist, sind die fünf Schüler sehr motiviert. «Das Engagement fühlt sich nicht wie ein Müssen an, wie beispielsweise Hausaufgaben erledigen, sondern mehr wie ein Wollen», sagt Affolter. Erste Erfolge treiben die Motivation an: Bereits zwei Abonnemente haben sie verkauft. «Und das, obwohl wir erst wenig Werbung gemacht haben», sagt Winkelmann.

Ziel Wirtschaftsstudium

Falls das erste Jahr gut läuft, wollen die Schüler das Unternehmen auch ohne Hilfe von der Schule und Young Enterprise Switzerland weiterführen. Die 18- und 19-Jährigen sind überzeugt, dass das Projekt eine gute Erfahrung für das spätere Berufsleben ist. Erst steht aber die Studienwahl an. Alle fünf wollen Volks- oder Betriebswirtschaft studieren. Affolter meint bestimmt: «Mein Ziel ist die Universität St. Gallen, welche in der Schweiz führend ist für Wirtschaftswissenschaften.»

Weitere Informationen: www.noshame.ch.

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