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Die unvergleichliche Magie der Melancholie

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Die unvergleichliche Magie der Melancholie

The Cure am «Rock Oz’Arènes» in Avenches

Die Kult-Grufties von der Insel traten am Donnerstag ins Amphitheater Avenches, um ihren Ruf als erstklassige Liveband zu untermauern. Dies ist ihnen dank ihrer Mischung aus Routine und Spielfreude auch vollends geglückt.

Von ANDREAS HIRSCHI

Seit 1977 hinterlässt die britische Band um Robert Smith ihre Spuren in der Musikgeschichte. In den Anfangstagen noch mit leichtem Punkeinschlag, war aber schon damals eine düstere Note vorhanden.

Mit seiner Art vermochte Smith dem Sound die dunkle Atmosphäre einzuhauchen und so die Gothic-Szene Anfang der 80er zu beflügeln, so wie es auch Bands wie Bauhaus oder Sisters of Mercy taten. In den folgenden Jahren konnte sich die Truppe in der Musikwelt etablieren und lieferte immer wieder beachtliche Platten und Hits ab – selbst wenn sie gelegentlich in die Gefilde des Ohrwurm-Pops abrutschte. Auch die neusten Alben blieben auf ihre Weise typisch The Cure.

Alte Lieder rosten nicht

Der Liveauftritt der Briten verströmte eine Stimmung in der Arena, welche beim Publikum eine Mischung aus Melancholie und Geborgenheit auslöste. Das ganze Konzert wirkte abwechslungsreich, aber dennoch in sich schlüssig. Hier spürte man einerseits die jahrelange Erfahrung der Band, anderseits fühlte man auch die immer noch vorhandene Spielfreude.

Die Gefühle der Songs sind auch nach Jahrzehnten immer noch präsent. So wurden alte Hits wie «Friday I’m In Love», «Lullaby» oder «Boys Don’t Cry» von den Zuschauern mit Begeisterung in Empfang genommen.

Die gut zwei Stunden Spielzeit wurden unter anderem auch durch das Charisma des Sängers und Gitarristen Smith zum Erlebnis. Der stets schwarz gekleidete Wuschelkopf mit den schwarz geschminkten Augen und den roten Lippen stand auch optisch im Mittelpunkt. Mit seiner Stimme und seinen Bewegungen gab er den Songs die Seele, welche dann durch seine Mitmusiker zu einem Ganzen geformt wurden. Von den vollen Rängen wurde dieser Auftritt am Ende auch lautstark beklatscht. So schön kann Traurigkeit sein.

Positiver Punk

Vor The Cure standen die Amerikaner Good Charlotte auf der Bühne. Mit ihrem Gute-Laune-Punk sprachen sie vor allem den jüngeren Teil des Publikums an. Stilistisch in selben Gewässern räubernd wie Blink 182 oder Sum 41 ist ihre Musik ideal fürs Snowboarden und für Partys.

Für Party und gute Stimmung sorgte die Band auch an diesem Abend. So blieb die Menschenmasse während des ganzen Konzertes hüpfend und springend in Bewegung. Diese Jungs waren eine gute Wahl fürs Rock Oz’Arènes, um den Festivalbesuchern einzuheizen.
Mehr Besucher als im Vorjahr

29 000 Zuschauer waren beim diesjährigen Festival «Rock Oz’Arènes» in Avenches. Die Organisatoren des viertägigen Rock-Festivals sprachen von einem Erfolg. Auf dem Programm stand nebst The Cure unter anderem US-Schock-Rocker Marilyn Manson.

Sowohl das Konzert des Amerikaners als auch jenes von The Cure seien ausverkauft gewesen, wie die Organisatoren des Festivals in der Nacht zum Sonntag in einer Medienmitteilung schreiben. Etwas weniger Publikum strömte am Freitag und Samstag nach Avenches. Am Freitag zählten die Organisatoren 6000, am Samstag 7000 Musikfans.
Alle vier Tage der vierzehnten Ausgabe des Festivals seien ohne Zwischenfälle verlaufen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Zuschauerzahl gestiegen. 2004 hätten noch 26 500 Musikbegeisterte die Konzerte in der Arena besucht.
sda/FN

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