Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Verkehrsprobleme im Seebezirk

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Der Kanton hat im kantonalen Richtplan den Streifen von Kerzers über Murten bis Gurwolf als «Arbeitszone von kantonaler Bedeutung» festgelegt. Dieser zukünftige Entwicklungsschwerpunkt der Industrie im Seebezirk liegt direkt an der Autobahn und am öffentlichen Verkehr und somit verkehrstechnisch an bester Lage. Trotz dieser an sich guten Grundvoraussetzungen gibt es im Seebezirk betreffend Verkehrsplanung verschiedene Probleme und Wünsche.

Kanton soll Verpflichtungen nachkommen

«Die Verkehrsplanung muss verbessert werden, gerade was die Nord-Süd-Verbindungen nach Freiburg und Neuenburg und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr betrifft», fasst Silvan Jampen, Präsident der FDP Seebezirk, die Verkehrssituation zusammen.

In Kerzers liegen die Probleme vor allem beim Strassenverkehr. Dringendstes Anliegen ist die Kreuzung Autobahnzubringer und Industriestrasse. «Da muss die Situation unbedingt geklärt werden, da der Verkehr in Zukunft durch die Erschliessung von neuem Industrieland noch zunehmen wird», sagt Susanne Schwander, Gemeindepräsidentin von Kerzers. Die Kreuzung ist laut Schwander überlastet und stellt eine Gefahr dar. Eine Lösung wäre der Bau von zwei Kreiseln bei den Autobahnausfahrten, welche die Kapazität der Kreuzung erhöhen würden. «Da es sich um eine Kantonsstrasse handelt, wäre dies Aufgabe des Kantons», so Schwander. Sie erwartet, dass der Kanton diesen Verpflichtungen nachkommt, schliesslich werde von den Gemeinden erwartet, dass bei Neueinzonungen die Verkehrssituation geklärt wird.

Weitere latente Verkehrsthemen sind in Kerzers die zukünftige Linienführung der T 10 und die Umfahrungstrasse (siehe Kasten).

Verbesserung des Angebotes im öffentlichen Verkehr

Im Gegensatz zu Kerzers liegen die Probleme in Murten beim öffentlichen Verkehr. «Das Schienen- und Strassennetz ist genügend ausgebaut, aber im öffentlichen Verkehr ist das Angebot zu verbessern», erklärt Christine Feldmann, Stadtpräsidentin von Murten. Die Verbindungen seien für pendelnde Arbeitnehmer oft kompliziert und der Fahrplantakt ungenügend. Auch Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks, sieht betreffend Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Betrieben Verbesserungspotenzial beim öffentlichen Verkehr. Obwohl auch Pio Brönnimann, Präsident des Groupement des Industriels de Morat et Environs (GIME) und Verwaltungsratspräsident der Weiss & Appetito Holding AG, beim öffentlichen Verkehr noch Potenzial sieht, ist er sich der Grenzen bewusst: «Die Feinverteilung wird im Seebezirk immer über den Privatverkehr erfolgen, da viele Dörfer zu klein sind für einen Anschluss an den öffentlichen Verkehr.»

Einfluss des Flughafens

Laut Brönnimann wird in Zukunft für viele Firmen in der Region die zivile Nutzung des Flughafens Payerne verkehrstechnisch zentrale Bedeutung erlangen. Davon ist auch Rudolf Meuwly, Sektionschef der Abteilung Ortsplanung im kantonalen Bau- und Raumplanungsamt, überzeugt: «Die zivile Öffnung des Flughafens Payerne wird einen Einfluss auf die Entwicklung im Seebezirk haben.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema