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Die vielen Gesichter der Migration

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie heissen Sadia, Nurcan oder Atya. Sie kommen aus Sri Lanka, Ghana oder Afghanistan. Sie alle sind als Flüchtlinge oder Migranten zwischen 1960 und 2016 in die Schweiz gekommen. Und sie alle haben ihre ganz persönliche Lebensgeschichte zu erzählen.

Die Freiburger Regisseurin Isabelle-Loyse Gremaud hat zusammen mit ihrem Team im vergangenen Jahr mit rund dreissig von ihnen gesprochen und aus ihren Erzählungen ein Theaterstück konzipiert, das unter dem Titel «Die Würfel sind gefallen?» am kommenden Sonntag anlässlich des nationalen Flüchtlingstags von neun Schauspielerinnen und Schauspielern aus der Region um 10.30 Uhr und um 14.30 Uhr auf dem Georges-Python-Platz in der Saanestadt aufgeführt wird – dies bei jedem Wetter. Der Eintritt ist frei.

Das Besondere an diesem Stück, das die verschiedenen Gesichter der Migration darstellen will, ist, dass es keine feste Szenenabfolge gibt. Dafür gibt es – dem Titel entsprechend – zwei grosse Würfel, die von den Zuschauern geworfen werden können. Je nachdem, welche Zahlen fallen, treten wieder andere Schauspieler in den Vordergrund und erzählen ihre Geschichten weiter. In diesen geht es weniger um Vorurteile und Rassismus, vielmehr um die Hoffnung auf ein besseres Leben, das Gefühl, entwurzelt zu sein, medizinische Fragebögen, die als entwürdigend empfunden werden, oder die Sehnsucht nach der alten Heimat, die trotz dem viel angenehmeren Leben in der Schweiz bei vielen nie ganz verschwindet. Die Inszenierung bleibt dabei eher spartanisch. Die Schauspieler sitzen in einem Halbkreis und warten auf ihre Auftritte, die ihnen durch die Würfel zugelost werden. Als einzige Requisiten dienen ihnen dabei kleine Köfferchen, in denen sie ihr bescheidenes Hab und Gut auf ihrer Reise verstauen konnten.

Ergänzt wird die von der Direktion für Gesundheit und Soziales unterstützte Aktion zum Flüchtlingstag durch einen Essensstand des Frauenraums, an dem Spezialitäten aus sieben Ländern – von Tibet bis Haiti –angeboten werden. Ausserdem stellen unter der Leitung von La Barque elf Vereine, die Migrantinnen und Migranten unterstützen, ihre Arbeit vor.

«Eine positive Botschaft»

«Die Idee hinter diesem Stück ist, zu zeigen, wie Migranten sich zu integrieren versuchen – und wie sie hier aufgenommen wurden», sagt Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP), Direktorin für Gesundheit und Soziales. Dabei gehe es darum, eine positive Botschaft weiterzugeben. Man habe das Ganze auch nicht in einem Theater aufführen wollen, sondern auf einem öffentlichen Platz – um damit möglichst viel Zuschauer erreichen zu können.

Die eigentliche Erarbeitung des Stücks dauerte gemäss Isabelle-Loyse Gremaud rund sechs Wochen. Die Proben fanden im Keller des Cardinal-Museums auf dem Blue-Factory-Areal statt.

«Die Idee ist, zu zeigen, wie Migranten sich zu integrieren versuchen – und wie sie hier aufgenommen wurden.»

Anne-Claude Demierre

Staatsrätin

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