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Die vierbeinige Dienstwaffe der Polizei

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Fahrettin Calislar (text) und Aldo Ellena (Bilder)

«Halt, hier ist die Polizei, bleiben Sie stehen, oder ich lasse den Hund los!», gellt es über das Feld. Die schwarzen Augen des hechelnden belgischen Schäferhundes sind auf einen dunkel gekleideten Mann mit Bomberjacke gerichtet. Der Polizist lässt den Hund los. «Fass!» Das Tier rennt auf den vermeintlichen Räuber zu und beisst sich an dessen Bein fest, bis der Polizist am Ort des Geschehens angekommen ist. Die Festnahme ist fingiert, der Täter, ein eigens dafür ausgebildeter Polizist, trägt einen speziellen Schutzanzug und das Geschehen ist eine Übung. Nur der Angriff des Hunde ist echt, denn er unterscheidet nicht zwischen einem echten und einem simulierten Zugriff.

Einmal pro Jahr messen sich die Hunde der Kantonspolizei Freiburg und ihre Führer in verschiedenen Disziplinen. Einerseits, weil das vom Bund vorgeschrieben ist, und andererseits, um allfällige Mängel in der Ausbildung aufzudecken. Gestern war es wieder so weit. «Wir sehen, dass der Aufwand, den wir in unsere Hunde stecken, Früchte trägt», freut sich Markus Jungo. Der Sensler ist zuständig für die Spezialeinheiten der Polizei, also für die Interventionsabteilung und für die Hundetruppe.

Von Kampf bis Suche

Pascal Montavon von der Jurassischen Polizei bewertet als Fachmann den Einsatz der Hunde. Über einen belgischen Schäfer sagt er: «Mit ihm will ich mich nicht schlagen müssen, das wäre ungesund für mich.» Über einen anderen Hund meint er: «Ich liebe diesen Hund. Und er liebt mich.»

Die Disziplinen sind Verteidigung, Unterordnung, Personenfestsetzung im Wald und im Gebäude sowie Fährtenarbeit. Der Einsatz der Hunde sei unverzichtbar, erklärt Jungo, beispielsweise, wenn die Polizei in einem Gebäude einen Täter vermutet und aus Sicherheitsgründen nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen will. Oder bei einer Begegnung mit einem möglichen Täter.

«Der Hund wirkt wie eine Waffe», der Polizist drohe mit seinem Einsatz. «Wir müssen die Leute warnen, bevor wir den Hund einsetzen», so Jungo. Oder aber, wenn die gute Nase des Hundes gefragt ist – denn ein guter Polizeihund kann auch eine Fährte riechen, die schon eine Woche alt ist.

Auch im Zeitalter von Robotern und Drohnen ist der Hund ein effektives und furchteinflössendes Einsatzmittel für die Polizeiarbeit.

Die Sondereinheit kann den verkleideten Kollegen wegführen.

Der Hund hat auf Befehl den – hier gespielten – Übeltäter gefasst.

Polizeihunde:Hundert Jahre Sondereinheit

Die Hundegruppe der Kantonspolizei besteht aus einem Bereichsleiter, elf Hundeführern und zwei Hundeführerinnen. Sie sind Teil der mobilen Polizei und führten letztes Jahr insgesamt 684 Einsätze durch. Drei Hunde sind auf Einsätze gegen Personen ausgebildet, fünf suchen Drogen und zwei Explosivstoffe. «Hunde sind wie Menschen, sie haben Talente», weiss Abteilungschef Markus Jungo. Und nach diesen werden sie eingeteilt und geschult. Zurzeit werden sechs Hunde ausgebildet.

Die Hundegruppe feiert nächstes Jahr ihr hundertjähriges Jubiläum. Deshalb organisiert die Kantonspolizei Freiburg vom 21. bis 23. März 2012 die Schweizermeisterschaft der Polizeihundeführer. Der Wettbewerb finden auf dem Gelände der Haftanstalten von Bellechasse statt und ist öffentlich. Die Meisterschaften werden etwa alle fünf Jahre organisiert.fca

 

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