Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Villars Holding spürte 2011 den starken Franken und die tiefen Preise

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Fahrettin Calislar

Treten am Ort ist die treffendste Zusammenfassung der Jahresrechnung des Freiburger Mischkonzerns Villars Holding. Das Unternehmen hat 2011 zwar leicht mehr Umsatz gemacht. Handel, Tankstellen und Immobilien brachten zusammen 83 Millionen Franken ein, was einem Plus von lediglich 1,4 Prozent entspricht. Nach den Abzügen bleibt am Schluss ein kleiner Gewinn von netto noch 2,2 Millionen Franken. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um fast einen Drittel.

Der scheidende Verwaltungsratspräsident Arnold Bertschy führte gestern das durchzogene Ergebnis auf mehrere Faktoren zurück. So gingen die Umsätze der grenznahen Geschäfte stark zurück, vor allem wegen des hohen Frankens und der Parallelimporte. Zwei Verkaufspunkte, zum Beispiel Basel, musste das Unternehmen gar abstossen. Weitere Gründe waren eine schlechte Konsumentenstimmung und Preissenkungen.

Sorgenkind Pause-Café

Die Kaffeebars waren 2011 das Sorgenkind, ihr Umsatz fiel um 6 Prozent auf 18 Millionen Franken. Vorwärts machte der Sektor Restoshop, der drei Viertel des Umsatzes beiträgt und für das schliesslich doch positive Ergebnis verantwortlich ist. Doch ein grosser Teil der Zunahme ist auf höhere Preise für Treibstoff zurückzuführen. Im Gegenzug sank die verkaufte Menge. Und die Marge sei niedrig, gab Buchser zu bedenken. Den Shops war 2011 kein grosser Erfolg beschieden. Vor allem fehlten hier die Touristen und die grenznahen Ausländer.

Ein Sonderfall war das Unternehmen Alvi Shop, an dem Villars zur Hälfte beteiligt ist. Wegen der kurzfristigen Umstellung des Berechnungssystems bei dieser Tochter verzögert sich die Generalversammlung der Villars um einige Tage. Eine Folge der neuen Buchhaltungsregeln: Der Umsatz der Alvi Shop AG («Aperto»-Läden) erscheint nicht mehr in der Villars-Rechnung.

Lichtblicke im Jahr 2012

Aber auch Lichtblicke konnten die Verantwortlichen gestern bekannt geben. So könne ein neues Restaurant im Stadtkern von Yverdon zur Goldgrube werden. Dabei, so hielten Bertschy und Konzernchef Stephan Buchser fest, wolle man aber vorerst nicht von einem Strategiewechsel sprechen. Statt in einem Einkaufszentrum – wie viele Betriebe der umsatzstarken Restoshop-Kette – stehe dieses einfach in einer Einkaufsmeile. «Terrassen sind wichtig», hielt Bertschy fest, sie seien eine Alternative zu den weniger beliebten Fumoirs. Laut Buchser beobachtet man die Entwicklung in Yverdon genau.

Zufrieden sind die Verantwortlichen auch mit der Umsatzentwicklung im ersten Vierteljahr 2012. Er stieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwar ist ein grosser Teil auf Zukäufe zurückzuführen, was die Wirkung auf den Gewinn relativiert. Aber noch immer liegt der Umsatz deutlich über dem Budget, insofern könne man froh sein, so Buchser. Auch der Abwärtstrend bei Pause-Café sei gestoppt.

Bertschy hört nach 13 Jahren als VR-Präsident auf. Vorübergehend übernimmt sein Vize Paul Fries aus Wünnewil das Amt. Nach der Bestätigung durch die Generalversammlung soll Ende Jahr der 59-jährige Andreas Giesbrecht die Führung übernehmen.

Nach dem flauen Jahr 2011 besuchen wieder mehr Gäste die Pause-Cafés (hier in Avry).Bild Charles Ellena

Immobilien:Prinzip Hoffnung für das Jahr 2012

Die Immobilien brachten der Villars Holding letztes Jahr weder Nutzen noch Schaden. Für 2012 setzen die Verantwortlichen auf das Bauprojekt Fribourg Centre B. Der Start hatte sich verzögert (die FN berichteten). Nun hoffen sie, dass sie sich mit den Nachbarn wegen des geplanten Verbindungsparkings bald einigen. Sie nehmen an, dass die Eröffnung des «Equilibre» die rasche Realisierung fördert. Ausserdem erwarten sie bis im Sommer die Planauflage für das Projekt «Parc de Fonderie», einen Komplex mit 170 Wohnungen. Den Quartierplan hätten die Behörden positiv aufgenommen.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema