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Die vorgezogene Fusion ist geglückt

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Autor: Karin aebischer

Eigentlich war der Entscheid über eine Fusion erst für 2013 vorgesehen gewesen, doch im März dieses Jahres kündigten die Landi Sense (Heitenried, St. Antoni) und die Landi Düdingen (Düdingen, Tafers, Schmitten) an, dass ihre Genossenschafter bereits Ende Mai 2012 über die Fusion entscheiden sollen.

Am Mittwochabend sagten die Genossenschafter der Landi Sense knapp Ja zum Zusammenschluss (FN vom Donnerstag). Gestern Abend stimmten auch die 86 anwesenden Mitglieder der Landi Düdingen der Fusion zu. Sie taten dies klar und diskussionslos mit 78 Ja-Stimmen bei zwei Nein-Stimmen.

Die grössten Konsequenzen hat dieser Entscheid für den Standort St. Antoni – er wird geschlossen (siehe Interview). «Die Fusion sichert und stärkt die Landi für die Zukunft», sagte Fritz Marschall, Geschäftsführer der Landi Düdingen, an der ausserordentlichen Generalversammlung in Düdingen. Deshalb sei sie für die Bauern die beste Lösung.

«Jetzt liegt es klar am Verwaltungsrat, zu zeigen, dass die Fusion den Bauern wirklich etwas nutzt», sagte ein Genossenschafter nach der Abstimmung. «Ich kann Ihnen versichern, dass die Landwirte den grössten Nutzen aus der Fusion ziehen werden», betonte Beat Siegenthaler, der Präsident der Landi Düdingen. Das Hauptgeschäft der Landi sei immer noch die Landwirtschaft.

Drei Landis im Bezirk

Mit dieser Fusion gibt es im Sensebezirk nun drei Landi-Genossenschaften: Die Landi Sense-Düdingen, die Landi Sense-Oberland und die Landi UWA Überstorf-Wünnewil-Albligen.

Die Landi Sense-Oberland ist vor einem Jahr aus dem Zusammenschluss der Landi Plaffeien mit der Landi Tentlingen entstanden. Sie zählt 450 Genossenschafter und erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von 13,5 Millionen Franken. Die Landi Überstorf will selbstständig bleiben, sie zählt 133 Genossenschafter.

Am Landi-Standort Tafers, der zur Landi Düdingen gehört, wird am 9. Juli die konstituierende Versammlung der Landi Sense-Düdingen stattfinden.Bild Charles Ellena/a

Interview:«Wir sind eine Nasenlänge voraus»

Lukas Lehmann, der Geschäftsführer der Landi Sense, ist der designierte Geschäftsführer der fusionierten Landi Sense-Düdingen. Er ist gestern Abend nach der Generalversammlung in Düdingen von Fritz Marschall über den positiven Fusionsentscheid der Landi Düdingen informiert worden.

Lukas Lehmann, die Fusion ist zustande gekommen. Sind Sie erleichtert?

Ja, sehr. Seit der letzten Generalversammlung vom März 2012 mussten wir sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, es war eine intensive Zeit, in der die Emotionen im Vordergrund standen.

Was sind die nächsten Schritte?

Der nächste Schritt ist die konstituierende Versammlung vom Montag, den 9. Juli 2012, in der Aula der OS Tafers. An dieser werden der Präsident und die übrigen Verwaltungsratsmitglieder gewählt und die Ziele vorgestellt. An diesem Abend soll aber die Geselligkeit im Vordergrund stehen mit dem Ziel, dass sich die Genossenschafter besser kennenlernen und eine Einheit bilden. Anfang 2013 geht es dann darum, die neuen Betriebskonzepte zielstrebig umzusetzen, damit die Synergien möglichst rasch zum Tragen kommen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Landi Sense-Düdingen?

Ich bin sehr optimistisch. Durch den Fusionsentscheid ist der Grundstein für eine wirtschaftlich erfolgreiche Betriebsstruktur gelegt worden. Damit sind wir dem rasant ändernden Umfeld eine Nasenlänge voraus. Die besten Voraussetzungen dafür sind auch unsere guten Mitarbeiter, die gesunden Finanzen und die leistungsfähige Infrastruktur. Dank der Fusion können wir die wichtigen Führungsaufgaben auf Stufe der Geschäftsleitung optimal verteilen.

Welche sind die grössten Herausforderungen der Fusion?

Dass wir trotz unserer Grösse die Nähe zu den langjährigen und treuen Kunden aufrechterhalten können. Denn die Anliegen und Bedürfnisse der Landwirte sollen auch in Zukunft im Vordergrund stehen. Zudem wollen wir eine geeignete Umnutzung für das Landi-Gebäude in St. Antoni finden, damit das Dorf eine Aufwertung erfährt.

Was geschieht denn genau mit dem Standort St. Antoni?

Bis Ende Jahr läuft alles im gewohnten Rahmen weiter. Danach wird die Mühle mit Silobetrieb und Laden stillgelegt. Wir werden alles daran setzen, für die Landi-Gebäude in St. Antoni eine sinnvolle Umnutzung zu finden und sind zuversichtlich, dass das auch klappt. ak

Zahlen und Fakten

Umsatz von rund 47 Millionen Franken

Die Landi Sense-Düdingen wird mit einem Umsatz von rund 47 Millionen Franken eine der grössten eigenständigen Landis der Schweiz sein. Sie wird 59 Mitarbeiter beschäftigen. Kündigungen soll es keine geben. Die Fusion tritt rückwirkend auf den 1. Januar 2012 in Kraft, die Zusammenlegung der Buchhaltung und das neue Organigramm gelten ab dem 1. Januar 2013. Die fusionierte Genossenschaft hat rund 900 Mitglieder. ak

Lukas Lehmann.Bild zvg

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