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Die Vorteile Gottérons sind marginal

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Gottérons Cristobal Huet konnte im Vorjahr die in ihn gesetzten Erwartungen im Playoff-Viertelfinal gegen Davos nicht erfüllen. Der Stanley-Cup-Sieger war ein Spiegelbild der ganzen Mannschaft und liess sich von den Bündnern vorführen. Der Franzose mit Schweizer Pass brennt darauf, diese Scharte auszuwetzen. Mit im Schnitt 2,19 kassierten Toren pro Partie ist Huet in dieser Statistik der Beste seines Fachs. Hinzu kommen sechs Shutouts. Damit ist der Freiburger Keeper statistisch seinem Gegenüber Benjamin Conz voraus. Der Lugano-Hüter musste pro Spiel dreimal hinter sich greifen und kam auf fünf Shutouts. Der 20-Jährige konnte seine starke letzte Saison, als er die SCL Tigers erstmals in die Playoffs hexte, nicht ganz bestätigen. Auch muss er noch beweisen, dass er auch in den Finalspielen seine Leistung abrufen kann. Auf der in den Playoffs so wichtigen Position des Torhüters hat Freiburg insgesamt einen leichten Vorteil. Huet hat die Routine und weiss, wie man Serien und Titel (1999 mit dem jetzigen Gegner) gewinnt. Conz hat sich zuletzt gesteigert. Es fehlt ihm aber an Erfahrung.

 

Die Verteidigung

Kossmann hat es in seinem ersten Jahr als Gottéron-Trainer geschafft, der Mannschaft ein defensives Konzept zu verpassen. Mit 120 Gegentoren in der Qualifikation verfügt Freiburg nach Davos und Kloten (je 117) die beste Defensive. Im Vorjahr hatte Gottéron noch 34 Treffer mehr kassiert. Mit 150 erhaltenen Toren ist Lugano in diesem Vergleich klarer Verlierer. Petteri Nummelin ist nicht mehr der Stratege der früheren Jahre, Jordan Hendry ein Durchschnittsausländer und Routinier Steve Hirschi angeschlagen. «Die Defensive von Lugano ist sehr offensiv eingestellt. So was hat man im Hinterkopf», sagt Gottéron-Stürmer Benjamin Plüss. Dass es die Tessiner aber auch anders können, bewiesen sie unlängst mit Zu-Null-Siegen in Zürich und Zug. Trotzdem haben die Freiburger auch in der Verteidigung die Nase knapp vorne.

 

Der Sturm

Die Offensive ist sowohl bei Gottéron als auch bei Lugano das Prunkstück. Mit 156 Treffern hatten die Freiburger in der Qualifikation den drittbesten Angriff der Liga. Lugano schoss nur vier Tore weniger. Mit Julien Sprunger, Simon Gamache, Benjamin Plüss, Pavel Rosa und Andrei Bykow finden sich gleich fünf Freiburger in den Top 20 der NLA-Skorerliste. Bei den Tessinern sind es mit Jaroslav Bednar und Kevin Romy zwar nur deren zwei, was jedoch für die Ausgeglichenheit des Kaders spricht. Sollten sich bei Gottéron die Routiniers Christian Dubé und Sandy Jeannin skorermässig noch steigern – was ihnen durchaus zuzutrauen ist –, kann Freiburg seinen Gegner an einem guten Abend überrollen. Aber auch Lugano hat mit Kimmo Rintanen, Daniel Steiner oder Hnat Domenichelli zahlreiche Argumente, die es in die Waagschale werfen kann. Offensiv liegen die beiden Mannschaften auf einer Augenhöhe.

 

Die Spezialsituationen

Lugano hat das stärkste Powerplay der Liga, benötigt in Überzahl nur 7:24 Minuten für ein Tor. «Die Tessiner haben viele starke Individualisten. Zudem ist im Powerplay vieles eine Frage des Vertrauens», so Plüss. Das Überzahlspiel von Gottéron ist Durchschnitt (9:55 Minuten pro Tor). Besonders hier machte sich zuletzt das Fehlen des verletzten Pavel Rosa bemerkbar. In Unterzahl machen die Freiburger hingegen eine bessere Figur, weisen eine Erfolgsquote von 86,1 Prozent auf (Lugano 83,4). Allerdings haben die Tessiner im Boxplay neun Shorthander erzielt. Gottéron gelang als einzigem Team kein Treffer in Unterzahl. Vorteil Lugano.

 

Die Trainer

Auf der einen Seite steht mit Hans Kossmann ein Neuling, der seine erste Saison als NLA-Headcoach bestreitet, auf der anderen mit Larry Huras ein erfahrener Coach, der schon mit drei Clubs Schweizer Meister wurde (2001 mit Zürich, 2003 mit Lugano und 2010 mit Bern). Kossmann hat es mit seiner fordernden Art geschafft, die zahlreichen Alpha-Tiere wie Dubé, Jeannin, Heins, Sprunger und Gamache zu einer Einheit zu formen. Huras seinerseits ist mit allen Wassern gewaschen und versteht es meist, das Maximum aus seinem Team herauszupressen. Nur zu gerne will er dem SCB zeigen, dass es ein Fehler war, ihn zu entlassen. Alles in allem hat Lugano auf der Trainerposition aufgrund Huras’ Vita leichte Vorteile.

 

Fazit

Alles spricht für eine ausgeglichene Serie. Spiele mit Fussball-Resultaten sind genauso möglich wie torreiche Partien. Am Ende dürften Details diesen Viertelfinal entscheiden. Dank dem besseren Goalie, der solideren Defensive und dem breiteren Kader sollte das konstantere Gottéron das Rennen machen.

 

Ausgeglichene Ausgangslage – Lugano ist stark genug, um Gottéron in der Viertelfinal-Serie stolpern zu lassen.Bild Keystone/a

Playoff-Splitter: Heute alle Fans in Weiss

Gottéron-Sponsor «Groupe E» verteilt heute Abend vor dem Spiel allen Zuschauern einen weissen Pullover. Damit folgt Freiburg der amerikanischen Tradition, dass während den Playoffs auf den Tribünen eine Farbe dominiert.

Steck als Motivator

Vergangenen Montag hielt der bekannte Extrembergsteiger Ueli Steck in der Kabine von Gottéron ein Referat. Der Weg zum Titel ist wie die Erklimmung eines Berggipfels, so lautete die Message. Der Emmentaler gilt als weltbester Solo-Kletterer.

Irokesen en masse

Zahlreiche Gottéronspieler griffen vor dem Start in die Playoffs zum Haartrimmer und verpassten sich einen Irokesenschnitt.

Ausverkauft

Die beiden ersten Heimspiele in der Serie gegen Lugano sind ausverkauft.fs

 

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