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Die Windkraft dominierte an der Gemeindeversammlung von Misery-Courtion

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Dass eine Windkraftanlage eventuell nach Misery-Courtion kommen könnte, mobilisiert die Bevölkerung. An der Gemeindeversammlung informierte der Gemeinderat über den Stand der Dinge.

Das Thema Windkraft sorgte an der Gemeindeversammlung von Misery-Courtion für die meisten Wortmeldungen. 82 Bürgerinnen und Bürger waren am Montagabend erschienen – doppelt so viele wie an der letzten Versammlung. Bevor die Bevölkerung das Wort ergriff, informierte Gemeindepräsident Alexandre Ratzé über die neusten Entwicklungen seit Dezember: Der Gemeinderat von Misery-Courtion habe zusammen mit der Exekutive der Gemeinden Courtepin und Belfaux «eine sehr klare Stellungnahme» an den Staatsrat geschickt. Darin würden die drei Gemeinden ernsthafte Zweifel an den Beurteilungskriterien für Windenergie-Standorte äussern. Zudem hätten sie Windmessungen verlangt. Die drei Gemeinden befinden sich im Perimeter des Standorts Collines de la Sonnaz.

Etliche Bedingungen

Weiter zeigte der Syndic auf, dass ein Windpark nicht plötzlich Realität werden könnte, sondern vorher etliche Bedingungen erfüllt sein müssten: So müsste der Besitzer des betroffenen Grundstücks einem Projektentwickler erlauben, die zahlreichen, detaillierten Analysen durchzuführen, welche vom kantonalen Richtplan verlangt werden. Diese Analysen müssten dann zeigen, dass der Standort tatsächlich geeignet ist für einen effizienten und rentablen Windpark. Zudem müssten die Gemeinde und die Bevölkerung hinter dem Projekt stehen, und die Gemeinde müsste ihre Ortsplanung für einen Windpark anpassen, könnte das aber auch verweigern. Die Ortsplanungsrevision und das Baugesuch des Projektentwicklers müssten dann noch eine öffentliche Auflage bestehen.

Mehrere Bürgerinnen und Bürger verlangten eine Konsultativabstimmung: «Der Gemeinderat ist nicht gegen eine solche Abstimmung, aber man sollte dann wissen, über was man abstimmt», antwortete Alexandre Ratzé. Für eine Konsultativabstimmung brauche es ein bekanntes und genaues Projekt. Dieses liege nicht vor: «Momentan ist alles im Stand-by-Modus und infrage gestellt.» Im Grossen Rat hätten Abgeordnete verlangt, die Windkraftplanung zu überarbeiten.

In weiteren Wortmeldungen zeigten sich Bürgerinnen und Bürger besorgt über negative Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die Umwelt, stellten die Rentabilität des Standorts Collines de la Sonnaz infrage und verlangten mehr Informationen vom Gemeinderat.

Schulerweiterung bewilligt

Die Renovation des denkmalgeschützten Schulhauses in Courtion und die Errichtung eines Anbaus wurden mit 70 Ja-Stimmen, einer Ablehnung und elf Enthaltungen bewilligt. Dieses Projekt war an der letzten Gemeindeversammlung auf Kritik gestossen, weil keine Fotovoltaikanlage vorgesehen war. Nun präsentierte der Gemeinderat das Bauvorhaben erneut, dieses Mal mit Fotovoltaikanlage – und Kosten von 4,96 Millionen Franken. Das sind 200’000 Franken mehr als vorher.

Auch das revidierte Polizeireglement, das neu Parkbussen ermöglicht, und die Jahresrechnung wurden genehmigt. Letztere weist einen Einnahmenüberschuss von rund 9000 Franken aus bei einem Aufwand von rund 9,2 Millionen Franken.

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