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Die Wohnungen im Dorfkern sind bezugsbereit

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Es ist ein Vorzeigeprojekt für den Kanton Freiburg, wenn nicht sogar für die ganze Schweiz: die Neugestaltung des Dorfzentrums von Cressier. Am Samstag wurde das 10-Millionen-Projekt eingeweiht. Zwei alte Bauernhäuser und das ehemalige Schulhaus, alle drei denkmalgeschützt, sowie ein ehemaliger Schweinestall wurden von der Gemeinde gekauft und zu modernen 2,5- bis 6-Zimmer-Wohnungen ausgebaut. Ergänzt wurden diese durch drei neue Gebäude, welche sich gut in das Gesamtwerk einfügen: ein Wohnhaus, ein Funktionsgebäude samt Festsaal sowie eine kleine Aufbahrungshalle, die diskret Richtung Kirche gelegen ist.

Altes Kulturgut stiftet Identität

Wo früher Schweine gemästet und Heu gelagert wurde, entsteht heute neuer Wohnraum. «Das Resultat ist erfreulich», sagte Stanislas Rück vom Amt für Kulturgüter Freiburg. «Bei der Restaurierung eines ganzen Quartiers wurden Verdichtung, Denkmalpflege und die Schaffung öffentlichen Raums unter einen Hut gebracht.» Das Projekt soll Schule machen. Denn immer häufiger sind alte, landwirtschaftliche Gebäude vom Verfall betroffen. «Sie genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr.» Die Folge: Sie werden nicht mehr unterhalten. «Das ist schade um die gute Bausubstanz.»

Für den ehemals landwirtschaftlich geprägten Kanton Freiburg ist das Thema hochaktuell: Bis zu 50 Prozent der Dorfkerne sind ruralen Ursprungs. Umso akuter wird zukünftig das Thema der Umnutzung. «Natürlich kann man nicht alle Bauten erhalten.» Doch dass nicht alles abgerissen werde, sei wichtig. «Die Erhaltung des alten Kulturguts stiftet Identität. Man weiss, woher man kommt.» Ohne dessen Erhaltung drohe Anonymität. «Das tut den Menschen nicht gut.»

Grosse Fenster, viel Holz und individuelle Grundrisse prägen die 19 Wohnungen. Zum Teil wurden alte Wandverkleidungen, Balken und Details erhalten, wie etwa ein in die Wand eingelassenes Hufeisen. Ein Bijou ist das loftartige Obergeschoss des ehemaligen Schweinestalls geworden. «Wunderschön», sagte ein Besucher aus den USA mit Wurzeln in Cressier während der Besichtigung. Dass die Gemeinde viel Herzblut in das Projekt investiert hat, ist unübersehbar. Allen voran Syndic Jean-Daniel Pointet, der sich an der Einweihung sichtlich glücklich zeigte. Das Projekt kostete gar 800 000 Franken weniger als budgetiert. «Nun muss die Anlage nur noch mit Leben gefüllt werden», so Architekt Laurent Vuilleumier. Rund die Hälfte der Wohnungen, namentlich die kleineren, sind bereits vermietet. Die Parterrewohnungen sind rollstuhlgängig. Vor zwei Jahren hatten die Bauarbeiten begonnen; im Juni werden sie wohl beendet sein.

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