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Die Wohnungen zu den Hochschulen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Baustelle an der Giessereistrasse gegenüber dem Konzertlokal Fri-Son im Perollesquartier ist beeindruckend. Dort, wo einmal ein kleiner Wald stand, türmt sich heute ein immenser Erdwall. Erdmassen mit einem Volumen von fünfundzwanzig 50-Meter-Schwimmbecken müssen umgeschichtet werden. Die Bagger haben bereits mit dem Modellieren begonnen. Am Ende der Terrassierungsarbeiten werde das Gelände die Form eines Aztekentempels annehmen, skizzierte Fabio Nicoletti von der Totalunternehmung Priora AG gestern den Fortgang der Arbeiten. Der offizielle Startschuss für das 60-Millionen-Bauprojekt fiel gestern. In Anwesenheit von Vertretern aus Politik, der Investorin Apartis, der kpa Architekten Freiburg AG, des Totalunternehmens Priora AG sowie von Halter AG Entwicklungen haben eine Alubox mit verschiedenen Unterlagen – wie zum Beispiel Tageszeitungen, Geschäftsberichte und Pläne – in den Baugrund einbetoniert. Bis 2020 werden dort sechs Blöcke hochgezogen, die grösstenteils studentischem Wohnen dienen (siehe Kasten).

«Studenten sind wichtig»

Bauvorsteherin Andrea Burgener (SP) betonte in ihrer Rede, wie wichtig die Hochschulen für die Stadt sind. «Dank der Uni und den Fachhochschulen ist Freiburg etwas Besonderes. Ansonsten würde sich die Stadt kaum von anderen mittelgrossen Städten in der Schweiz unterscheiden.» Und darum sei der Bau von Studierendenwohnungen auch so wichtig. «Gleichzeitig hoffen wir, dass damit Wohnungen für Familien frei werden.»

In Anspielung auf die Einsprache des Konzertlokals Fri-Son gegen das Bauprojekt, das Lärmklagen vonseiten der neuen Anwohner befürchtet, sagte Burgener weiter: «Mit dem Fri-Son wurde 1983 ein Ort der Jugend geschaffen. Gleichzeitig liegt das Bauprojekt voll auf der Linie der Verdichtungsbemühungen. Das Verständnis füreinander, in einer Stadt, die sich urbanisiert, muss noch gelernt werden.» Die Einsprache von Fri-Son endete im Juli 2016 mit einem Kompromiss. So wurde der Lärmschutz bereits im Detailbebauungsplan geregelt. Dieser verpflichtet die Bauherren, Lärmschutzvorrichtungen anzubringen.

Im Zusammenhang mit dem Baum-Kahlschlag sagte Burgener an die Adresse der Bauherren: «Pflanzen sie bitte wieder ein paar Bäume.»

Architekt Emmanuel Page griff das Anliegen der Gemeinderätin auf und legte dar, dass bis 1937 am damaligen Industriestandort keine Bäume gestanden hätten. «Wir haben die gefällten Bäume durch Neupflanzungen in Rossens kompensiert.»

Jean-Pierre Gauch, Geschäftsführer von Apartis, der Stiftung für Studentisches Wohnen Freiburg, zeigte sich sichtlich erleichtert, dass das Projekt nun endlich realisiert wird. «Ich hatte zahlreiche schlaflose Nächte. Viele prophezeiten mir, dass es als Papiertiger in irgendeiner Schublade ende.» Wie ein Löwe habe er den Bau verteidigt, der Glaube an das Projekt habe sich gelohnt. «Wir können den Studierenden kurze Wege zur Uni, zum ÖV, schnelles Internet, sauberere Wände und Waschräume sowie bezahlbare Mieten bieten.»

Erstes 2000-Watt-Quartier

Das Projekt Fonderie ist das erste Areal in Stadt und Kanton Freiburg, das sich nach den Zielvorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft richtet. Der Trägerverein Energiestadt zeichnete die Überbauung im September 2017 mit dem Zertifikat «2000-Watt-Areal in Entwicklung» aus. Das heisst, das Projekt weist einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen für die Erstellung der sechs Gebäude, deren Betrieb und Erneuerung sowie die durch den Betrieb verursachte Mobilität nach. Gestern nun überreichte Nicole Zimmermann, Leiterin Sektion Gebäude beim Bundesamt für Energie, feierlich das Zertifikat.

Zahlen und Fakten

Stiftung Apartis investiert 50 Millionen Franken

Das Projekt Fonderie entsteht westlich der ehemaligen Schokoladenfabrik Villars sowie gegenüber dem Konzertlokal Fri-Son im Perollesquartier. Die Häuser 1 bis 5 zählen acht Stockwerke und umfassen 413 Zimmer, die sich auf 38 Studios sowie 45 Drei- und 60 Vier-Zimmer-Wohnungen verteilen. Diese richten sich ausschliesslich an Studierende. Die Gebäude sind von der Giessereistrasse her zugänglich und auf der hinteren Seite vom Bühlweg her. Westlich davon liegt ein sechstes Gebäude mit einem polygonalen Grundriss. Dieses Haus umfasst insgesamt 27 Wohnungen mit 2,5 bis 4,5 Zimmern und ein Studio, die für junge Erwachsene vorgesehen sind. Es verfügt ebenfalls über acht Geschosse. Ergänzt wird das Areal mit einer Coop-Tankstelle, einem Shop und 26 Parkplätzen. Das Investitionsvolumen beträgt 62 Millionen Franken. Die Stiftung für Studentisches Wohnen Freiburg, Apartis, finanziert die Häuser 1 bis 5 mit 50 Millionen Franken aus Eigenmitteln und über Darlehen. Die Finanzierung des sechsten Hauses sei noch offen, sagte Carole Villiger, Sprecherin der Grundstückeigentümerin, der Halter AG. Man stehe in Verhandlungen. Die Entwürfe stammen von den kpa Architekten Freiburg, Totalunternehmerin ist die Priora AG aus Bern.

rsa

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