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Die Würde des Menschen als Jahresmotto

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Der Präses Pfarrer Paul Sturny verwies auf die Vielfalt der Welt, welche deren Reichtum ausmache. «So vielseitig wir Menschen auch sind, verbindet uns alle das Verlangen nach einem glücklichen Leben. Dies erfordert Achtung und Respekt. Weltweite Geschehnisse der letzten Zeit zeigen leider, dass beispielsweise Antisemitismus nach wie vor ein grosses Problem darstellt. Die christliche Botschaft aber lautet: Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes.»

In seinem Jahresbericht durfte Aldo Buchs auf ein vielfältiges Programm zurückblicken, das gar eine Fahnenweihe und ein 75-Jahr-Jubiläum beinhaltete. Die Würde des Menschen werde oftmals mit Füssen getreten durch Angstmacherei, was man am besten bei Wahlen und Abstimmungen verfolgen könne. «Wir lassen uns lenken, wir sind nicht mehr eigenständig! Um einer Schafherde anzugehören, muss man aber zuerst selber ein Schaf sein.»

Mit Bedauern nahm die Versammlung Kenntnis vom Rücktritt des Vorstandsmitglieds Yvan Hayoz. Die drei verbleibenden Vorstandsmitglieder Erwin Tinguely, Aldo Buchs und Markus Brayenovitch sowie die beiden Revisoren Marc Oberson und Paul Spicher wurden mit Applaus wiedergewählt.

Yvan Hayoz überbrachte die Grussbotschaft und den Dank von Brücke-Le Pont. «Ohne KAB gäbe es Brücke-Le Pont hier schlichtweg nicht. 90 Prozent wird von der KAB gemacht.» Er verwies auf die Wichtigkeit der Öffentlichkeitsarbeit und der Präsenz vor Ort.

«Die KAB ist offen für Zeitfragen und engagiert sich für Schwächere in unserer Gesellschaft.» In diesem Sinne stellte Markus Stöckli, Direktor der Sensler-Stiftung für Behinderte SSB (siehe Kasten), sein Referat unter den Titel «Teilhabe und Inklusion».

Behinderte missbraucht

Noch im letzten Jahrhundert wurden behinderte Menschen als Narren missbraucht und in Narrentürmen untergebracht. Sie wurden gar in Konzentrationslagern vergast. Anfang des 20. Jahrhunderts redete man erstmals von Anstalten; das Modell des 20. Jahrhunderts sind teilstationäre Institutionen. Heute ist eine Behinderung laut der WHO-Klassifikation ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) nicht mehr eine Eigenschaft der betroffenen Person, sondern zeigt sich in der «behinderten» Beziehung zwischen betroffener Person und ihrer Umwelt. So spricht die UN-Behindertenkonvention neu von Inklusion.

Weiter findet sich darin ein Behinderungsbegriff, welcher von einem neuen Verständnis von Behinderung ausgeht: Behinderung wird als das Resultat des Zusammenspiels einer körperlichen, geistigen, intellektuellen oder psychischen Behinderung einerseits und einer behindernden, das heisst für behinderte Menschen unzugänglichen Umwelt andererseits angesehen. Die Konvention versteht Behinderung also nicht nur als individuelles Merkmal, sondern integriert die Umgebung des behinderten Menschen in ihren Behinderungsbegriff.

Die UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen wurde im Jahr 2006 verabschiedet. Sie ist bereits von über 77 Staaten ratifiziert worden und ist am 3. Mai 2008 in Kraft getreten. Es ist die erste internationale Konvention bezüglich der Rechte behinderter Menschen. Die Schweiz hat die Konvention noch nicht unterzeichnet. Sie verfolgt die Strategie, vorgängig alle möglichen Auswirkungen und Konsequenzen eines potenziellen Beitritts zu eruieren. Dieser Prozess ist derzeit in Gang.

«Die Inklusion und Teilhabe ist heute erst eine Vision, ein Paradigmenwechsel als Herausforderung an unsere Gesellschaft. Wenn ich euch zum Nach- und Umdenken anregen konnte, freut mich dies sehr» so Markus Stöckli.

Quelle: www.edi.admin.ch/ebgb.

Weihnachten: SSB produziert Geschenke selbst

L assen Sie sich bezaubern durch die weihnachtliche Stimmung in der Werkstatt Schmitten und im Café Bijou in Tafers.

Sämtliche Artikel wurden in den SSB-Werkstätten entworfen und produziert.

Weihnachtsverkauf: Montag bis Freitag, 2. bis 20. Dezember. Werkstatt Schmitten: 8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr.

Café Bijou Tafers: 13.30 – 17 Uhr, zusätzlich Montag, 23.12., 13.30 – 17. Uhr und Dienstag, 24. Dezember, 8 – 14 Uhr.

Abendverkauf in der Werkstatt Schmitten am Donnerstag, 5. Dezember, 14 – 21 Uhr.

Übrigens: 144 Menschen mit einer Behinderung finden bei der SSB einen Arbeitsplatz, 56 Bewohnerinnen und Bewohner leben in diversen Wohnformen. Die SSB beschäftigt über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dies bei 73 Äquivalenzstellen. bm

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