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Die Zeichen stehen auf Abschied

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Autor: frank stettler

2007 wechselte Stefan Petkovic als 14-Jähriger von Regensdorf zu Olympic. Schnell empfahl er sich mit starken Leistungen in der Akademie (1. Liga) für höhere Aufgaben und schnupperte schon in der ersten Saison an der NLA-Mannschaft. Seit drei Saisons ist er aus dem Fanionteam nicht mehr wegzudenken. Zuletzt stagnierte Petkovic in seiner rasanten Entwicklung jedoch ein wenig. Spielte der Playmaker in der Qualifikation im Schnitt 29 Minuten pro Partie (11,6 Punkte), sind es in den Playoffs noch 21 Minuten (5,9 Punkte). Ende Saison läuft der Vertrag des 19-jährigen Talents aus. Vieles spricht dafür, dass Petkovic seine Karriere im Ausland fortsetzen wird.

Stefan Petkovic, Olympic liegt in der Serie mit 0:2 hinten. Ist die Differenz zu Lugano tatsächlich so gross, wie es der Stand vermuten lässt?

Na ja, das erste Spiel verloren wir mit zwölf und das zweite mit zehn Punkten Unterschied. Am Mittwoch haben wir das dritte Viertel gar klar gewonnen. Wir wussten im Vornherein, dass es gegen Lugano sehr, sehr schwierig werden würde. Aber ich denke, wir sind grundsätzlich bereit, um mithalten zu können. Es ist eine Kopfsache. Wir müssen nun die Niederlagen vergessen und weiterkämpfen.

Zweimal hat Freiburg die erste Halbzeit verschlafen. So wird es natürlich schwierig.

Ja, insbesondere gegen dieses Lugano. Einmal mit 15, 20 Punkten im Rückstand zu sein ist an sich schon schwer genug. Und schafft man es aufzuholen, wird es nicht einfacher, weil die Kraft schwindet.

Deshalb ist ein guter Start am Samstag unabdingbar.

So ist es. Wir müssen die Partie stark beginnen. Wir werden alles geben. Das Publikum im Rücken – auch wenn es nicht so laut ist – wird uns dabei helfen. Uns war ja bewusst, dass wir in der Rolle des Aussenseiters sein werden. Zudem sind wir immer doppelt motiviert, wenn Lugano bei uns zu Gast ist.

Wie sind Sie mit ihren bisherigen Leistungen zufrieden? Es scheint so, als ob Trainer Damien Leyrolles nicht mehr voll auf Sie setzen würde?

Was soll ich sagen? Ich spiele nicht unbedingt viel. Wenn ich auf dem Parkett stehe, versuche ich dem Team so gut es geht zu helfen. Ich mache das, was der Trainer von mir verlangt. Wenn es sein muss, feuere ich meine Kollegen eben von der Bank aus an.

Trügt der Schein, oder ist das Verhältnis zwischen Ihnen und Leyrolles getrübt?

Darüber will ich nicht sprechen. Solche Dinge müssen innerhalb des Teams bleiben.

Sollte Olympic das dritte Spiel verlieren, könnte es das letzte für Sie in Freiburg gewesen sein. Sie liebäugeln mit einem Wechsel ins Ausland.

Das stimmt. Fix ist aber noch nichts. Ich habe immer gesagt, dass es mein Ziel ist, in einer besseren Liga zu spielen. Ich forciere aber nichts.

Eine Vertragsverlängerung bei Olympic ist also möglich?

Ich denke nicht. Bisher habe ich vom Club jedenfalls noch nichts gehört. Zudem habe ich die Chance, im Sommer bei guten Mannschaften in Italien, Belgien und Slowenien Probetrainings absolvieren zu können. Auch wenn ich mich noch voll auf Olympic fokussiere, ist dies im Hinterkopf und ich will nach dem Saisonende mental und körperlich in Form bleiben, um mich beweisen zu können.

Weshalb wäre ein Wechsel ins Ausland mit erst 19 Jahren und womöglich weniger Spielzeit für Sie dennoch ein Vorteil?

Weil ich sehen will, wo ich stehe. In einer Liga, in der die Gegenspieler wirklich besser wären, müsste ich noch härter trainieren und immer einhundert Prozent geben.

Ist dies in der Nationalliga A nicht mehr der Fall?

Ich will gegenüber Spielern dieser Liga nicht respektlos sein. Aber wenn ich gegen Massagno oder Nyon spiele, frage ich mich schon, ob es nicht besser wäre, im Ausland stärker gefordert zu sein.

Zurück zum Playoff-Halbfinal: Hand aufs Herz, glauben Sie wirklich daran, die Serie gegen Lugano noch wenden zu können?

Obwohl ich an meine Mannschaft glaube, will ich nicht lügen: Es ist so gut wie unmöglich. Ich weiss aber, dass wir bis zum Schluss alles geben werden.

Ein junger Wilder wie Stefan Petkovic eckt schon mal an – auch bei Trainer Damien Leyrolles.Bild Key/a

St. Leonhard: Ein gutes Pflaster für die Tigers

In den beiden vergangenen Saisons endeten die Playoffs für Olympic jeweils mit einer Heimniederlage gegen Lugano. Die Tessiner sicherten sich 2011 sowie 2010 den Meistertitel in der St.-Leonhard-Halle. Die Freiburger setzen heute alles daran, das Saisonende hinauszuzögern und sich ein zweites Heimspiel zu erkämpfen. Der Mannschaft von Trainer Damien Leyrolles bleibt auch nichts anderes übrig, als von Spiel zu Spiel zu denken. Die Chance, gegen dieses starke Lugano einen 0:2-Rückstand in der Serie noch wettzumachen, scheint minimal.

Dass Olympic mit dem Rücken zur Wand aufdrehen kann, bewies es im Viertelfinal gegen Vacallo, als es die Belle gewinnen konnte. Wollen die Freiburger heute Mohammed Abukar und Co. ins Wanken bringen, braucht es eine konzentrierte Leistung über 40 Minuten.

Gelingt dies nicht und die Freiburger verlieren, dürfte neben Stefan Petkovic unter anderem auch Dave Esterkamp seine Abschiedsvorstellung nach neun Jahren Olympic geben.fs

«Wenn es sein muss, feuere ich meine Kollegen eben von der Bank aus an.»

Autor: Stefan Petkovic

Autor: Olympic-Spieler

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