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Die «Zeitbombe» wird entschärft

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Die «Zeitbombe» wird entschärft

Murten investiert knapp eine Million Franken in die Badi

Der Generalrat Murten hat für die Sanierung des Hallen-, Schwimm- und Strandbades 940 000 Franken genehmigt. Obwohl dieser Betrag im Budget 2007 der grösste Investitionsposten ist, war er an der Generalratssitzung unbestritten.

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Die Badi ist aufgrund des Schadenpotenzials eine Zeitbombe», sagte Gemeinderat Peter Huber an der Generalratssitzung vom Mittwoch in Murten. Er zeigte der Versammlung Bilder von undichten Fugen in den Duschanlagen, feuchten Wänden und korrodierten Leitungen. Wenn nicht sofort saniert werde, könne bereits der nächste Zwischenfall zur vorübergehenden Schliessung des Schwimmbades führen, so Huber.Auch Peter Stoller, Sprecher der Finanzkommission, wollte den Handlungsbedarf nicht in Frage stellen. «Aber mittel- oder langfristig muss der Gemeinderat prüfen, ob sich eine Privatisierung oder gar Stilllegung der Badi aufdrängt», fügte er hinzu. Die Gemeinde übernimmt nämlich jedes Jahr das teilweise hohe Defizit des Hallen-, Schwimm- und Strandbades.Huber erinnerte daran, dass bereits Mitte der Neunzigerjahre eine Schliessung geprüft wurde, und der Gemeinderat damals zum Schluss kam, dass auch diese Lösung mit Kosten von etwa 1,5 Millionen Franken verbunden sei. Und eine vernünftige Umnutzung der Liegenschaft sei nicht möglich, fügte er hinzu.Immerhin konnte Huber bekannt geben, dass der Gemeinderat mit allen umliegenden Gemeinden ausser Courgevaux höhere Pro-Kopf-Beiträge an die Badi aushandeln konnte. Dadurch sollten pro Jahr etwa 170000 Franken mehr in die Gemeindekasse fliessen.

Kein Aussichtsturm im Murtenholz

Das Investitionsbudget für das kommende Jahr sieht bei einem Aufwand von rund 4,9 Millionen Franken Nettoinvestitionen in der Höhe von 3,6 Millionen Franken vor. Auf Antrag der Finanzkommission kürzte der Generalrat den Sanierungskredit des Kugelfangs beim stillgelegten Schiessstand «Champ Olivier» von 442 000 auf 396 000 Franken. Die Sanierung wird zu 40 Prozent subventioniert, zudem beteiligen sich Merlach und Greng daran.Mit 38 zu 5 Stimmen sprach sich das Stadtparlament gegen den Bau eines Aussichtsturms im Murtenholz aus. Von den 400000 Franken hätten Dritte 300000 übernehmen sollen.Weitere Investitionskredite wie die Meteorwasserleitung Freiburgstrasse (625000), die Umgestaltung des Werkhofareals (100000), die Sanierung des Landestegs am See (120000), ein Ausbau der Abwasserleitungen (250000) und die Sanierung des Gerichtsgebäudes (100000) waren unbestritten.

Kein Tempo 30 im «Long Vernez»

Die laufende Rechnung 2007 sieht bei einem Aufwand von 34 Millionen einen Ertragsüberschuss von 109 000 Franken vor. Gemeinderat Aebersold rechnet mit einem Cashflow von 1,5 Millionen Franken und einer leichten Zunahme der Verschuldung.Für Peter Stoller von der Finanzkommission ist der Eigenfinanzierungsgrad zu niedrig. Mehrere seiner Kürzungsvorschläge nahm der Generalrat an. Unter anderem bedeutet dies 10000 Franken weniger beim Internetauftritt der Gemeinde, 5000 Franken weniger für die Solennität sowie die vollständige Streichung von 45000 Franken für eine Verkehrsberuhigung im «Long Vernez». Selbst den SP-Vorschlag, dort mit 30000 Franken zumindest Tempo 30 einzuführen, lehnte der Generalrat ab.Hingegen kam die Finanzkommission mit dem Vorschlag, beim 1.-August-Feuerwerk 5000 Franken zu sparen, nicht durch. Ebenfalls abgelehnt wurde ein FDP-Antrag, der für die Pauschalfrankierung der Stimm- und Wahlcouverts zusätzlich 12500 Franken forderte. Sprecher Markus Ith versprach sich dadurch eine höhere Stimmbeteiligung. Marino Palli (SP) verwies darauf, dass zum Beispiel der Kanton Neuenburg diese Massnahme wieder eingestellt habe, weil sie keinen Erfolg erzielt habe.

Keine Kürzung beim Museum

Gemeinderat Andreas Aebersold informierte, dass Murtens Steuerfuss infolge der Spitalkantonalisierung von 75 auf 67 Prozent herabgesetzt wird. Weil im Gegenzug der kantonale Steuerfuss ansteigt, sollte der Bürger davon nichts zu spüren bekommen.Der Generalrat genehmigte am Mittwoch auch zwei Rahmenkredite für die nächsten drei Jahre. 30000 Franken gehen an den Verein «Kultur im Beaulieu», und 465000 Franken als Betriebsbeitrag an die Stiftung des Museums. Der Antrag von Markus Rubli (SVP), diesen Betrag auf 420000 Franken zu senken, wurde abgelehnt.

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