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Die Zeitung besuchte die Schule

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«Ihr dürft stolz sein», sagte Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der «Freiburger Nachrichten» gestern in der Aula des Kollegiums Gambachs in Freiburg zu den anwesenden Schülerinnen und Schülern. Elf Klassen aus den Freiburger Kollegien Gambach, St. Michael und Heilig Kreuz sowie aus dem interkantonalen Gymnasium der Region Broye haben im vergangenen Jahr an der zweiten Ausgabe des Projektes «Zeitung im Gymnasium» teilgenommen. Das Projekt wurde von den FN zusammen mit den Kollegien und mehreren Unternehmen aus der Wirtschaft organisiert. Gestern feierten die Beteiligten den Abschluss des Projekts. «Ihr habt mit Euren Besuchen Leben in unsere Redaktion gebracht», sagte Nussbaumer. Die Schülerinnen und Schüler haben unter anderem 70 Zeitungsartikel geschrieben, welche auf 33 Zeitungsseiten in den «Freiburger Nachrichten» erschienen sind. «Eure Fragen, die Ihr uns etwa zur Zukunft der Medien in Zeiten von Fake News gestellt habt, waren wertvoll», so Nussbaumer.

Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen meinte: «Wir werden von Informationen und Bildern überflutet.» Es sei anspruchsvoll, Informationen auszusortieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. «Junge Menschen müssen deshalb darauf vorbereitet werden», stellte Siggen fest. «Das Projekt fördert Kompetenzen, die im Leistungsauftrag des Gymnasiums figurieren, und trägt damit zur Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler bei.» Die direkte Demokratie der Schweiz stelle grosse Herausforderungen an die Ausbildung der künftigen Staatsbürger. «‹Zeitung im Gymnasium› leistet dafür einen wertvollen Beitrag.»

«Glaubt nicht alles»

«Als Ihr die Micarna besucht habt, wart Ihr zuerst fast eingeschüchtert», sagte Deborah Rutz, stellvertretende Kommunikationsleiterin der Micarna als Vertreterin der Wirtschaftspartner zu den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Erst mit der Zeit hätten sich einige Schülerinnen und Schüler getraut, kritisch nachzufragen. Aber genau das Hinterfragen sei wichtig: «Glaubt nicht alles, was man Euch sagt», forderte sie die Schülerinnen und Schüler auf. «Das Projekt ‹Zeitung im Gymnasium› fördert das Stellen von Fragen. Damit geht es über den Rahmen eines üblichen Schulprojektes hinaus.»

Arbeiten ausgezeichnet

Während des Projektes haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur Zeitungsartikel geschrieben, sondern auch Studienarbeiten erstellt. Drei dieser Studienarbeiten wurden gestern ausgezeichnet (siehe Seite 23). «Einige Arbeiten sind schon fast kleine wissenschaftliche Studien», lobte Winfried Spiegel vom IZOP-Institut im deutschen Aachen, welches das Projekt fachlich begleitet hat. So untersuchte der Schüler Harrison Wildhaber, welche Verletzungen in einer Juniorenmannschaft des FC Richemont auftraten. «Passen Sie auf Ihre Oberschenkel auf, wenn Sie Fussball spielen», forderte Spiegel die Schüler auf. Für die Arbeit erhielt Wildhaber den 3. Preis. Den zweiten Platz erreichte Antilia Wyss mit einer Arbeit über den Bedeutungsverlust der katholischen Kirche. Am besten bewertete die Jury die Arbeit von Lara Schroeter. «Sie zeigt auf, dass es weder möglich noch sinnvoll ist, den Kanton Freiburg ausschliesslich mit Fernwärme zu versorgen», sagte Spiegel.

Ebenso zeichnete die Jury drei Zeitungsartikel der Schüler aus. Darunter waren ein Artikel zum Thema Adoption, zur Bedeutung von Mobiltelefonen für Flüchtlinge sowie zur Zweisprachigkeit im Kanton Freiburg (siehe Seiten 25 und 27).

Musik überwindet Grenzen

Musikalisch bot die Abschlussfeier Abwechslung. Carole Pydde (Klavier), Isabelle Balmer (Violine) und Joel Bregy (Schlagzeug) boten jazzige Versionen von «Killing me softly» und «We are the world». Das Trio fand über Schulgrenzen hinweg zusammen: Die jungen Frauen besuchen das Kollegium Gambach, Schlagzeuger Joel Bregy das Gymnasium Heilig Kreuz.

Zoë Kressler gewann im vergangenen Jahr den Nachwuchswettbewerb «Road to Wake’n’Jam». Gestern stand die 16-Jährige mit ihren Liedern auf der Bühne im Gambach. «Dass ich als Solokünstlerin diesen Wettbewerb gewann, hat mich überrascht», sagte sie auf die Frage von Christoph Nussbaumer. Als Belohnung konnte sie einen Song professionell aufnehmen. «Das war richtig cool.»

Für 2019 planen die «Freiburger Nachrichten»» eine dritte Ausgabe des Projektes. «‹Zeitung im Gymnasium› ist, wenn die Zeitung die Schule besucht, und die Schule in der Zeitung kommt», so Christoph Nussbaumer. Und zu den Schülern sagte er: «Ich hoffe, wir konnten Euch mit der Freude am Journalismus anstecken.»

«Das Projekt ‹Zeitung im Gymnasium› fördert das Stellen von Fragen. Damit geht es über den Rahmen eines üblichen Schulprojektes hinaus.»

Deborah Rutz

Micarna

«Ich hoffe, wir konnten Euch mit der Freude am Journalismus anstecken.»

Christoph Nussbaumer

Chefredaktor «Freiburger Nachrichten»

«‹Zeitung im Gymnasium› leistet einen wertvollen Beitrag für die Ausbildung der zukünftigen Staatsbürger.»

Jean-Pierre Siggen

Staatsrat

Zum Projekt

Zwischen Schulzimmer und Zeitungsredaktion

Im Rahmen des medienpädagogischen Projekts «Zeitung im Gymnasium» (ZiG) erhielten rund 170 Schülerinnen und Schüler aus vier Gymnasien während eines Schuljahres die «Freiburger Nachrichten» täglich kostenlos und druckfrisch ins Klassenzimmer geliefert. Dort ist die Zeitung ergänzend zu den altbewährten Unterrichtsmaterialien zum Einsatz gekommen. Durch die Nutzung der FN im Unterricht und in der Auseinandersetzung mit tagesaktuellen Themen förderte ZiG die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler und trug damit positiv zur Allgemeinbildung bei. Begleitet durch das IZOP-Institut in Aachen (DE), die FN und die vier Wirtschaftspartner Freiburger Kantonalbank, Groupe E, Micarna und Freiburgische Verkehrsbetriebe (TPF) verfassten die Projektteilnehmer rund 70 Zeitungsartikel auf 33 Spezialseiten, 27 Facharbeiten und 20 Blogeinträge.

lr

Das ZiG-Dossier finden Sie unter: www.freiburger-nachrichten.ch/zig

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