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Die Zukunft des Galmizer Kindergartens könnte von Murten abhängen

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Die Zukunft des Galmizer Kindergartens könnte von Murten abhängen

Autor: Hannes Währer

Es wird eng für den Kindergarten Galmiz, wo das zweite Kindergartenjahr bereits vor Jahren auf Kosten der Gemeinde eingeführt wurde. «Bisher haben wir nur 13 Anmeldungen für das Schuljahr 2009/10, 14 wären aber notwendig», erklärt der für das Bildungswesen zuständige Gemeinderat Emil Lufi.

Die Vorgaben des Kantons bezüglich der Einführung des zweiten Kindergartenjahres sind klipp und klar: «Reicht die Zahl der Schülerinnen und Schüler einer Gemeinde für die Eröffnung einer Klasse nicht aus, so muss sich die betreffende Gemeinde einem benachbarten Schulkreis anschliessen», erklärt Staatsrätin Isabelle Chassot in einem Rundschreiben an die Gemeinden vom 11. Dezember.

Keine Kompromisse

Die neue Ausgangslage hat die Eltern im Dorf verunsichert. Galmiz führt, nebst dem auf eigene Kosten vor etwa 25 Jahren eingeführten zweijährigen Kindergarten, eine eigene Primarschule bis zur dritten Klasse. Erst ab der vierten Klasse gehen die Galmizer Kinder in Murten zur Schule.

In einem Gespräch mit dem Schulinspektorat Deutschfreiburg wurde Lufi signalisiert, dass der Kanton bei der 14-Kinder-pro-Klasse-Regel keine Kompromisse machen wolle. «Dies, obwohl wir bereit wären, die Kosten für das fehlende Kind selbst zu tragen», so Lufi. Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot erklärte auf Anfrage, erst nach dem definitiven Anmeldeschluss am 15. Juni 2009 über allfällige Ausnahmen entscheiden zu wollen.

Gefährdete heile Welt

Müsste der Galmizer Kindergarten – und zu einem späteren Zeitpunkt allenfalls die Primarschule – geschlossen werden, ginge eine kleine heile Schulwelt zugrunde. Die zwei Kindergärtnerinnen teilen sich seit 1997 eine Vollzeitstelle. Und: «Die Elternbeteiligung ist in unserem Dorf überdurchschnittlich. Elternabende werden quasi vollzählig besucht», sagt Lufi.

Hinzu kommt, so ist der Galmizer Gemeinderat überzeugt, dass der Anschluss an einen neuen Schulkreis letztlich mehr kosten würde als der Erhalt des Status quo. «Auch die notwendig werdenden Schülertransporte, die ungenutzte Infrastruktur und die Neuorganisation würden Kosten verursachen», erklärt Lufi.

Murten hat keinen Raum

Aus diesen Gründen will Galmiz trotz der eher negativen Vorzeichen einen Antrag an den Kanton stellen, um den Kindergarten in der heutigen Form zu erhalten. Eine weitere Option zur Lösung des Problems könnte Murten bieten. Murtens Schulvorstand Christian Brechbühl bestätigt dies auf Anfrage und erklärt: «Murten ist daran interessiert, mit Galmiz eine Lösung zu suchen, damit der Kindergarten im Dorf bleibt.» Murten, so Brechbühl, habe nämlich selbst keinen verfügbaren Platz, um die Galmizer Schulkinder aufzunehmen. Wie man konkret vorgehen werde, sei jedoch noch offen.

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