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Die Zukunft des Sternen-Areals sorgte für Fragen an der Gemeindeversammlung von Tentlingen

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Der Gemeinderat und die Finanzkommission von Tentlingen sind einstimmig für den Verkauf des Sternen-Areals an einen privaten Investor, der dann dort 40 Wohnungen und vor allem einen Coop-Laden erstellt.

Die FN hatten am 7. Juni ausführlich über die jüngste Entwicklung bezüglich Sternen-Areal berichtet. Deshalb war zu erwarten gewesen, dass an der Gemeindeversammlung vom Freitag mit 33 Stimmbürgerinnen und -bürgern Fragen dazu kamen. Ursprünglich war eine Überbauung mit einem Coop-Laden auf einer Parzelle der Gemeinde gegenüber dem Behindertenheim Linde geplant. Der Kanton sagte aber aus raumplanerischen Gründen Nein dazu, weil unter anderem zwei Busverbindungen fehlten.

«Ohne Unterstützung der Region Sense können wir diese Verbindungen nicht realisieren. Für die Region Sense haben sie keine Priorität», sagte Ammann Gerhard Liechti auf die Frage einer Bürgerin, die befürchtete, dass die Überbauung auf dem Sternen-Areal viel Verkehr ins Dorfzentrum bringen werde. Liechti rechnet damit, dass Tentlingen in vier Jahren Mitglied der Agglomeration wird, was dann diese Busverbindungen ermögliche.

Gegen Baurechtsvertrag

«Könnte man das Sternen-Areal statt zu verkaufen, nicht vermieten?», wollte eine Bürgerin wissen. Nach Worten des Ammanns ist ein Baurechtsvertrag keine gute Lösung. «Viele Tentlinger, deren Haus zu gross geworden ist, wollen eine Eigentumswohnung erwerben und dann nicht noch Miete für den Baurechtsvertrag zahlen», hielt er fest und wies darauf hin, dass der Investor, die HRS Holding, das Areal kaufen will und bereit ist, ein neues Projekt mit Coop-Laden auszuarbeiten. «Wir haben immer gesagt, dass wir fünf Jahre nach dem Kauf des Areals, was jetzt der Fall ist, entscheiden würden, wie es damit weitergeht», sagte er. Nachdem die Sternen-Wirtin Trudi Lauper die Gemeinde gebeten habe, ihren Vertrag aufzulösen, weil der Sternen für sie zu gross sei und sie bei der Steinlera in Düdingen ein kleineres Restaurant führen könne, sei der Weg für den Verkauf des Areals frei geworden.

Trudi Lauper bestätigte vor der Versammlung, dass sie in der Steinlera eine ideale Lösung gefunden habe, auch wenn der Sternen für sie immer eine Herzensangelegenheit gewesen sei. Für sie wird es am 30. Juli ein Abschiedsfest geben, sie konnte aber schon am Freitag unter grossem Applaus einen Blumenstrauss als Dank entgegennehmen.

Coop muss nicht nach Tentlingen

Gerhard Liechti machte auch klar, dass Coop Giffers verlassen werde. «Coop muss nicht unbedingt nach Tentlingen kommen, aber wir wollen ein Einkaufszentrum mitten im Dorf», betonte er, wobei dies nicht nur der Gemeinderat, sondern auch die Finanzkommission wolle. Bedenken, dass die grosse Bautätigkeit zu Problemen bezüglich Schulen und Wasser führe, hatte der Ammann nicht, zumal eine Wasserleitung von der Nesslera zum Wasserreservoir am Standort Giffers geplant sei. Dieses gehört der Wasserversorgung Giffers-Tentlingen. «Giffers und St. Silvester, die zum gleichen Schulkreis gehören, wachsen auch», sagte er.

Im Herbst wird nun eine Informationsveranstaltung stattfinden, und an der Dezember-Gemeindeversammlung wird über den Verkauf des Sternen-Areals für 1,8 Millionen Franken entschieden. Zudem werde die Gemeinde versuchen, Wünsche anzubringen. Gewünscht wird ein kleines Restaurant. Und bis zur Überbauung werde der Sternen-Saal weiterhin benützt werden können.

Weitere Themen

Drei Gemeinderäte verabschiedet

Die Gemeindeversammlung Tentlingen hat die Gemeinderätinnen Mirjam Neuhaus (4 Jahre im Amt) und Huguette Kaeser (16 Jahre) sowie Gemeinderat Willy Riedo (10 Jahre) verabschiedet. Ammann Gerhard Liechti würdigte Mirjam Neuhaus für ihren Einsatz für die Zweisprachigkeit und den Einbezug der Bevölkerung für neue Ideen, Huguette Kaeser für ihre Liebe zum Wald und Willy Riedo für die Digitalisierung und für die Gewässerverbauungen.

Einstimmig wurde der Sanierung der Wasserleitung Obertswil zugestimmt. Dabei wird auf einer Länge von 470 Metern die alte Eternitleitung durch neue Druckrohe aus Guss ersetzt werden, wie Gemeinderätin Irène Reidy erklärte. 120’000 Franken kostet das Projekt, wobei Giffers 80’000 Franken und Tentlingen 40’000 Franken übernimmt. Bestätigt wurden die Mitglieder der Finanz-, der Einbürgerungs- und der Ortsplanungskommission, wobei bei der Letzteren noch zwei Mitglieder fehlen. 

Ammann Gerhard Liechti informierte an der Gemeindeversammlung am Freitag zudem, dass Tentlingen am 1. Juni den Vertrag betreffend Ausserschulische Betreuung (ASB) mit der Singschule Sense unterzeichnet habe und dass die Tentlinger Bevölkerung am Samstag die Gelegenheit haben würde, das Schloss Bohème der Frau Sulzer über die Mittagszeit zu besuchen. az

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