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Die Zusammenarbeit funktioniert

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Im Dalerspital droht die Zahl der Geburten die Kapazität zu übersteigen, im Freiburger Spital HFR ist diese hingegen rückläufig: Das war die Ausgangslage im Juni 2014, als die beiden Spitäler bekannt gaben, in der Geburtshilfe zusammenzuarbeiten und bei Komplikationen oder einer Überbelegung des Dalerspitals Frauen–sofern diese einverstanden sind–ins HFR zu transferieren.

Bis Ende 2014 sind 13 Frauen vom Daler- ins Freiburger Spital überwiesen worden. Dabei habe es sich vor allem um komplizierte Fälle gehandelt, beispielsweise bei sehr frühen Geburten vor der 34. Woche oder wenn der Schwangerschaftsverlauf eine schwierige Entbindung erwarten liess, sagt der Medizinische Direktor des HFR, Bernard Vermeulen, den FN. «Das ist unsere Aufgabe als öffentliches Spital. Wir sind für komplizierte Geburten ausgerüstet und möchten diesbezüglich zu einem Referenzzentrum für den ganzen Kanton werden.»

Da das Freiburger Spital keinen Einfluss auf die Überweisungen habe, habe er auch keine konkreten Erwartungen zu der Anzahl Fälle gehabt, so Vermeulen. Die Zusammenarbeit laufe aber so weit gut. «Wir müssen uns aneinander gewöhnen, aber wir werden auch in diesem Bereich weiterhin mit dem Dalerspital zusammenarbeiten.» Schon länger besteht eine Kooperation der beiden Spitäler bei einem Brustkrebszentrum, das sie zusammen aufbauen wollen.

Gegenläufige Entwicklung

Trotz der Zusammenarbeit: verzeichnete das HFR 2013 noch 1027 Entbindungen, 2014 waren es nur mehr 896. Im Dalerspital ist die Zahl hingegen erneut angestiegen: 1329 Geburten waren es 2013; 1511 im letzten Jahr.

«Die Schliessung der Maternité in Riaz hat lokal für–durchaus verständliche–Unzufriedenheit gesorgt», räumt Vermeulen ein. Manche Frauen hätten sich deshalb eher für ein Belegarztspital entschieden. Diese Tendenz hoffe er aber in den nächsten Jahren stoppen zu können. Das HFR biete in Riaz und Tafers Sprechstunden für werdende Mütter an, auch in Meyriez werde dies nach der Wiedereröffnung der Fall sein, so Vermeulen. Auch werde bis Ende 2015 die Maternité am Standort Freiburg erneuert. «Ich bin zuversichtlich, dass wir die Zahl der Geburten künftig wieder steigern können.»

 Bereits jetzt nahe an den Kapazitätsgrenzen ist hingegen das Dalerspital. Damit die Frauen auch bei einer kurzzeitigen Überbelegung im Kanton Freiburg blieben, habe er die Kooperation mit dem HFR angeregt, erklärt David Queloz, Direktor des Dalerspitals. Dies habe gut funktioniert; die Frauen hätten ihr Kind im HFR geboren und seien danach wieder zum betreuenden Arzt zurückgekehrt. Ganz hat Queloz sein Ziel aber nicht erreicht: Etwa zehn Frauen hätten dennoch ausserhalb des Kantons entbunden.

Neben der Qualität der Leistungen sei sicher auch die Schliessung der Maternité in Riaz ein Grund für die vielen Geburten im Dalerspital gewesen, sagt Queloz. Er rechne deshalb nicht mit einer weiteren Zunahme; auch die Zahl der überwiesenen Fälle werde wohl nicht ansteigen. Die Geburten seien aber über das Jahr hinweg so zufällig verteilt, dass eine Überbelegung immer wieder möglich sei. rb

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