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Die Zusammenarbeit unter den Kantonen verstärken

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Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist Alain Schaller erst seit fünf Monaten im Amt. Daher können zurzeit noch keine konkreten Projekte vorgelegt werden, zumal die Stelle vorerst neu strukturiert werden muss. Nur ein provisorisches Pflichtenheft liegt vor. Der 45-jährige Alain Schaller, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert hat, betont jedoch, dass die interkantonalen Beziehungen und auch der Kontakt zu Bundesbern im Vordergrund stehen. Entsprechende Projekte liegen dem Staatsrat vor.

3000 Personen mit Bundesstelle

Die Kontakte zu den rund 3000 Personen, die im Bundeshaus arbeiten und im Kanton Freiburg wohnen, sollen intensiviert werden. Ein erstes Treffen mit leitenden Angestellten hat bereits stattgefunden. Und was will man damit bezwecken? Schaller: «Wir wollen die Leute für die Anliegen des Kantons sensibilisieren.» Vier Mal im Jahr trifft sich der Staatsrat ebenfalls mit den Freiburger National- und Ständeräten.

Laut Schaller soll aber unter den sieben Westschweizer Kantonen der Austausch vermehrt gefördert werden. Die Kantone Bern, Freiburg, Waadt, Jura, Neuenburg, Genf und Wallis sind mit 80 Parlamentariern in Bern vertreten, was eine «ansehnliche Anzahl ist».
Wohlverstanden sei in Bezug auf interkantonale Zusammenarbeit schon einiges gelaufen, wie z. B. im Bereich Hochschule, Gesundheitswesen (interkantonales Spital Payerne) oder im Bildungsbereich mit dem interkantonalen Gymnasium von Payerne.

Europapolitik im Blickfeld

In einer weiteren Phase soll das Augenmerk aber auch auf die Europapolitik gerichtet werden, räumt Schaller ein. Kein Neuland für den gut Deutsch sprechenden Romand. War er doch 15 Jahre beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) tätig. Bis zu seinem Stellenwechsel war er in der Abteilung Projektleiter und Verantwortlicher für den Sektor «Europäische Raumordnungspolitik».

Neue Stelle

Der Staat Freiburg hat die Stelle neu geschaffen. Es muss also davon ausgegangen werden, dass der Kanton in Bezug auf Identität Nachholbedarf hat? «Ich glaube nicht, dass dem Kanton die Indentität fehlt», meint Schaller. Das Bollwerkfestival, Fri-Son, Freiburg-Gottéron oder der Basketballclub Olympic seien doch Institutionen, die weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt sind. Aber im Zuge der Öffnungen und des globalen Denkens dürfe Freiburg den Zug nicht verpassen.

Gesamtschweizerisch gesehen ist der Posten «Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen» nicht neu. Einige Kantone der Schweiz haben eine solche Stelle geschaffen. «Vorab die Grenzkantone, die sich gegenüber dem Ausland positionieren müssen», räumt Alain Schaller ein.

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