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Die zwei Gesichter der Deutschfreiburger

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Der FC Überstorf zeigte in der abgelaufenen Meisterschaft zwei ganz unterschiedliche Saisonhälften. Nach der Vorrunde noch in Abstiegsnöten, legte die Mannschaft nach der Winterpause einen beeindruckenden Steigerungslauf hin und beendete die Meisterschaft auf dem sechsten Tabellenplatz. Nur Aufsteiger Richemond und der FC Kerzers vermochten in der Rückrunde mehr Punkte zu sammeln als die Sensler. «Wenn wir in der ersten Saisonhälfte ebenso gut gespielt hätten wie in der zweiten, dann wäre sicherlich mehr drin gelegen», zieht Trainer Stefan Brülhart Bilanz.

Überstorfs Verletzungsmisere

Dass es nicht zu mehr gereicht hat, hat gemäss Brülhart einen simplen Grund. «Verletzungspech! Wenn dir über längere Zeit fünf, sechs Stammspieler fehlen, dann wird es schwierig.» Kein Team könne eine solche Verletzungsmisere einfach so wegstecken, das habe man in der Rückrunde auch beim FC Ursy gesehen. «Wir praktizieren ein sehr physisches Spielsystem. Die Spieler investieren viel, gehen an ihre Grenzen und oftmals darüber hinaus. Da sind Verletzungen quasi vorprogrammiert.» Es seien aber nicht alle Ausfälle auf typische Fussballerverletzungen zurückzuführen. «Viele meiner Spieler sind neben dem Fussball sonst noch sportlich sehr aktiv. Möglich, dass einige etwas übertreiben, ihrem Körper nicht genügend Erholungszeit lassen und darum etwas verletzungsanfällig sind.»

 Trotz der zwischenzeitlich ungemütlichen Lage sei man immer zuversichtlich geblieben. «Die Stimmung im Team war zu jedem Zeitpunkt super. Wir wussten, dass es früher oder später wieder aufwärtsgehen wird. Mit Rang sechs haben wir das erreicht, was wir uns anfangs Saison zum Ziel gesetzt hatten. Das ist positiv.»

Grossen Anteil am Aufschwung hatte Sven Jungo. Der B-Junior, als Ersatz für die verletzten Stürmer geholt, schlug ein wie eine Bombe. Acht Tore erzielte Jungo; er wurde zusammen mit Kevin Portmann bester Goalgetter des FC Überstorf. «Ich wusste um die Klasse von Sven», sagt Trainer Brülhart. «Dass er aber gleich so einschlagen würde, hat selbst mich überrascht.» Das Potenzial des 17-Jährigen ist nicht unbemerkt geblieben. So hat der 1.-Ligist SC Düdingen Sven Jungo ein Angebot für nächste Saison unterbreitet, der Youngster hat aber abgelehnt und bleibt seinem Stammverein treu.

Die Kaderplanung für die neue Saison hat Stefan Brülhart «zu 99 Prozent abgeschlossen». Einige Spieler werden aufhören, darunter auch Routinier David Schmutz. Sein Abgang wird am meisten ins Gewicht fallen; die Lücken will man vorweg mit eigenen Junioren und einem, zwei Transfers schliessen. «Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, hier wollen wir nächste Saison ansetzen.»

Plaffeien mit Disziplin

Einen ähnlichen Saisonverlauf wie Überstorf durchlebte auch der FC Plaffeien: Auf eine durchzogene Vorrunde folgte der Aufschwung in der Rückrunde. Vor allem in der Defensive, wo man zu viele Gegentreffer erhalten hatte, ohne grossen Widerstand zu leisten, wussten sich die Sensler zu steigern. «In der Rückrunde haben wir unser Spielsystem angepasst», sagt Trainer Norbert Aerschmann. «Wir haben unser Mittelfeld etwas verstärkt. Diese taktische Umstellung hat sich ausbezahlt. Das Team hat disziplinierter gespielt, mehr nach hinten gearbeitet. Zudem hatten wir weniger verletzungsbedingte Wechsel in der Verteidigung.»

Für Stabilität in der Plaffeier Hintermannschaft sorgte auch Lukas Bucheli, der in der Vorrunde noch beim SC Düdingen in der 1. Liga das Tor gehütet hatte. «Besonders gegen Ende der Meisterschaft hat uns Lukas mit seinen Big Saves einige Punkte gekrallt», sagt Aerschmann, der nächste Saison Assistent des neuen Trainers David Vogelsang wird. «Die gute Vorbereitung auf die Rückrunde, fast ohne Absenzen, hat sich ausbezahlt. In der Rückrunde haben wir sehr solid gespielt–nicht spektakulär, aber erfolgreich. Mit Rang sieben sind wir zufrieden, es ist eine optimale Basis für die neue Saison.»

Im Hinblick auf die kommende Saison wird es im Kader des FC Plaffeien einige Wechsel geben. «Fünf Spieler, darunter drei Routiniers, werden das Team verlassen», sagt Aerschmann. «Im Gegenzug kommen fünf, sechs neue Spieler hinzu. Zwei werden eigene Junioren sein, die anderen kommen von auswärts.»

Murtens Trainerwechsel

Murtens Saison verlief diametral zu jenen der beiden Sensler Mannschaften: Im Dezember noch als bestes Deutschfreiburger Team auf dem vierten Platz klassiert, lief im Frühling nicht mehr viel zusammen. Mit nur zwei Siegen und drei Unentschieden wiesen die Seeländer die schlechteste Rückrundenbilanz aus. Auffallend dabei ist die eklatante Heimschwäche: Bei den zwölf Partien auf dem Fussballplatz Prehl gewann Murten nur elf Punkte.

Die Abgänge von drei Stammstürmern während der Winterpause wirkten sich negativ aus. Offensiv konnte Murten in der Rückrunde lange nicht überzeugen, im Gegensatz zur Defensive. Auch nach dem Trainerwechsel Ende April von Patrice Renevey zu Patriot Gashi ging es nur schleppend voran. Sieben Punkte in acht Spielen holten die Seeländer mit dem neuen Coach. Dass es am Ende zu Rang acht und dem Ligaerhalt reichte, hatte der FC Murten seinem Punktepolster zu verdanken, das er sich in der Vorrunde zugelegt hatte.

Kerzers’ Ausgeglichenheit

Den konstantesten Saisonverlauf der vier Deutschfreiburger Teams hat der FC Kerzers gezeigt. Marc Flühmann gelang es in seiner ersten Saison als Trainer, die Seeländer auf den dritten Tabellenplatz zu führen. Die Stärke der Kerzerser war auch in der zweiten Saisonhälfte das ausgeglichene Kader. «Jede Position war doppelt besetzt. Es hat sich positiv ausgewirkt, dass wir die Spieler häufig rotieren liessen. So war jeder einsatzbereit, wenn er es sein musste», sagt Flühmann. Acht Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage–die Rückrundenbilanz der Seeländer kann sich sehen lassen. «Wir haben allen Grund, zufrieden zu sein. Darauf lässt sich aufbauen. Bis jetzt haben wir erst einen Abgang zu verzeichnen. Bleibt es dabei, werden wir auch nächste Saison um die vorderen Tabellenplätze mitspielen.»

«Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, hier wollen wir nächste Saison ansetzen.»

Stefan Brülhart

Trainer FC Überstorf

«Es hat sich positiv ausgewirkt, dass wir die Spieler häufig rotieren liessen.»

Marc Flühmann

Trainer FC Kerzers

«Die taktische Umstellung hat sich ausbezahlt.»

Norbert Aerschmann

Trainer FC Plaffeien

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