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«Die zwei hässlichen Elemente neben dem künftigen Gastspielhaus müssen weg»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Regula Saner

Die Vorfreude über den baldigen Bau des Gastspielhauses, welches Pro Freiburg als «starkes und kühnes architektonische Werk» bezeichnet, wird von der Sorge um das architektonische Ganze des Jean-Tinguely-Platzes getrübt, wie der Juni-Ausgabe des Pro-Freiburg-Magazins zu entnehmen ist. Nach Auffassung des Vereins zum Schutz der Kulturdenkmäler im Kanton muss der Bau des künftigen Gastspielhauses unbedingt genutzt werden, um das Gebiet zwischen der Bahnhofsallee und der Schützenmatte sowie dem Parking vor dem NH Hotel aufzuwerten.

Ausgangspunkt der Neugestaltung des Jean-Tinguely-Platzes müsse dabei das neue Gastspielhaus sein, schreibt Pro Freiburg. «Das Theater ist so konzipiert, dass es die Bahnhofsallee mit der Schützenmatte und dem Alpenpanorama im Hintergrund verbindet.»

Soll Restaurant abgebrochen werden …

Dieses Konzept werde allerdings durch zwei Hindernisse gestört: Das Gebäude des Restaurants Gemelli und der Glaseingang zur Einkaufsgalerie des Freiburg-Centers. Letzterer sei schlicht Bastelarbeit.

In Bezug auf das Restaurant weist Pro Freiburg darauf hin, dass die Stadt Freiburg Jean-Luc Nordmann das Überbaurecht im Jahre 2002 nur unter dem Vorbehalt erteilt habe, dass die Stadt das Überbaurecht zurücknehmen könne, um das Restaurant bei Bedarf zerstören zu können. Dies zum Preis von drei Millionen Franken. «Obwohl wir uns bewusst sind, dass die Finanzsituation der Stadt heikel ist, legen wir ihr nahe von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, um die Raumplanung der Schützenmatte neu überdenken zu können.»

…oder soll es bleiben ?

Baudirektor Jean Bourgknecht ist sich bewusst, dass die Raumgestaltung rund um das künftige Gastspielhaus noch diskutiert werden muss. Ursprünglich sei die Stadt davon ausgegangen, dass das ehemalige Manor- und heutige Gemelli-Restaurant weg müsse. Später sei man zur Ansicht gekommen, dass es grundsätzlich Platz habe. Nun müsse man entscheiden, wie es weitergeht. Es stelle sich jedoch die Frage, ob sich die Stadt eine Rücknahme des Überbaurechts finanziell leisten könne. Neben den rund drei Millionen Franken, die die Stadt für den Abbruch zahlen müsste, entgingen ihr nämlich auch die jährlichen Baurechtszinsen. Bis spätestens 2009 muss sich die Stadt entscheiden, was sie will. Denn 2010 verfällt die Abbruchoption. «Wahrscheinlich wird es jedoch auch dann verfrüht sein, einen Abbruch zu beschliessen. Vielmehr wird es darum gehen, das Abbruchrecht für ein paar weitere Jahre zu sichern», glaubt Jean Bourgknecht.

Glaseingang zur Einkaufsgalerie bleibt

Gemäss Jean Bourgknecht ist hingegen klar, dass der Eingang zur Einkaufsgalerie bestehen bleibt. Der Glausaufbau diene aus Notausgang und Lichtschacht. Aus sicherheits- und arbeitstechnischen Gründen sei er somit zwingend gewesen.

Der Architekt des Gastspielhauses, Jean-Pierre Dürig, wollte sich zu den beiden von Pro Freiburg als störend empfundenen Gebäuden nicht äussern. «Ich bin für das Gastspielhaus zuständig und nicht für den Platz, auf dem es sich befindet», sagte er kurz und bündig. Er kritisiere zudem nicht die Arbeit seiner Kollegen, die FN sollen doch den Architekten der betreffenden Bauten, Serge Charrière, selber fragen. Charrières Antwort fiel ebenso sec aus. «Ich habe es gebaut, also finde ich es gut.»

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