Wem in Freiburg das Fahrrad gestohlen wird, der muss in Zukunft nicht mehr zwingend zum Polizeiposten gehen, um den Diebstahl zu melden. Mit dem Online-Polizeiposten «Suisse ePolice» geht das in Zukunft auch von zu Hause aus übers Internet.
Der Online-Schalter ist laut einer Medienmitteilung des Programmes zur Harmonisierung der Polizeiinformatik der Schweiz (HPI) seit gestern nicht nur im Kanton Freiburg, sondern auch in den Kantonen Zürich, Bern, Zug, Schaffhausen und St. Gallen verfügbar. «Suisse ePolice» ist ein erstes Projekt im Rahmen des HPI. Bis jetzt kostete es eineinhalb Millionen Franken. Diese und die jährlichen Betriebskosten von 430 000 Franken werden je nach Bevölkerungszahl auf die Kantone aufgeteilt.
Über den Onlineschalter können neben dem Diebstahl von Fahrrädern und Mofas auch Kontrollschildverluste und -diebstähle sowie Sachbeschädigungen gemeldet werden. Ausserdem können Gesuche für die Erteilung von Waffenerwerbsscheinen und Verträge für die Übertragung einer Waffe beantragt werden.
Nicht nur die Bevölkerung spart mit dem Online-Schalter Zeit. «Damit verringern wir die administrativen Arbeiten der Polizistinnen und Polizisten», sagt Donatella Del Vecchio,Sprecherin der Freiburger Kantonspolizei auf Anfrage. «So haben sie mehr Zeit für Ermittlungen.» nas
