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«Diese Kurskorrektur ist sehr erfreulich»

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«Wir sind zufrieden, dass wir etwas erreicht haben. Aus touristischer Sicht ist das ein Erfolg», sagt Linus Hayoz. Der CVP-Grossrat und Präsident von Schwarzsee Tourismus freut sich, dass im Poya-Kreisel bald Hinweistafeln nach Schwarzsee montiert werden. Er hatte zusammen mit seinem Parteikollegen Thomas Rauber aus Tafers im letzten Dezember in einer Anfrage an den Staatsrat den fehlenden Verkehrshinweis in den Sensebezirk bemängelt. Erst nach der Überfahrt über die Poyabrücke im Schönberg gibt es eine Signalisation nach Tafers.

Region Sense intervenierte

Der Staatsrat hatte den beiden Sensler Grossräten im Februar dieses Jahres ausweichend geantwortet und die gewählte Signalisation mit geltenden Normen des Schweizerischen Strassenverkehrsverbandes verteidigt. Das hatte die Region Sense auf den Plan gerufen. «Tafers und Schwarzsee werden gänzlich unterschlagen», hatte der Gemeindeverband damals kritisiert und die Antwort des Staatsrates als willkürlich klassiert (die FN berichteten).

Hart, aber offen diskutiert

In der Folge hatten die Sensler auf Initiative von Oberamtmann Nicolas Bürgisser einen neuen Anlauf genommen und Staatsrat Ropraz und Kantonsingenieur André Magnin um ein Treffen gebeten. Dieses hat im April stattgefunden, bestätigt Corinne Rebetez, Sprecherin der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, die Recherchen der FN. Mit dabei waren auch die Syndics von Tafers und Plaffeien. Es seien harte Diskussionen gewesen, sagt Oberamtmann Nicolas Bürgisser. Die Sensler Delegation habe mit Beispielen aus anderen Teilen der Schweiz argumentiert. «Wir wollten nicht auf Konfrontationskurs gehen, sondern mit guten Argumenten überzeugen.» Die Kantonsvertreter seien den Vorbehalten der Sensler offen gegenübergestanden. «Ohne diese wohlwollende Haltung wäre eine einvernehmliche Lösung nicht möglich gewesen.»

Vor allem aus touristischer Sicht war es der Region Sense wichtig, dass für Ortsunkundige ein Hinweis auf den Sensebezirk angebracht wird. Gerne hätten die Sensler es gesehen, wenn zwei neue Signalisationen–eine für Tafers und eine für Schwarzsee–angebracht würden. Aus Platzgründen sei dies aber nicht möglich, sagt Corinne Rebetez. Der Kanton habe deshalb die Sensler Delegation eine Priorität festlegen lassen: Schwarzsee.

«Wir konnten akzeptieren, dass Schwarzsee höhere Priorität hat als Tafers», so der Taferser Grossrat Thomas Rauber. «Nach der nicht zufriedenstellenden Antwort im Februar war diese Kurskorrektur sehr positiv für uns.» So sieht es auch Linus Hayoz: «Eine zweite Hinweistafel nach Tafers hätte uns glücklich gemacht, aber wir können wohl nicht den Fünfer und das Weggli haben.» Er sei zufrieden, dass die Sensler Delegation überhaupt Gehör gefunden habe. Nur halb zufrieden ist Mario Baeriswyl, Vorstandsmitglied des Vereins für eine optimale Verkehrserschliessung von Düdingen (siehe Text unten links). Dieser hatte die Signalisation als «unzulänglich und irreführend» bezeichnet. Mario Baeriswyl kann nicht verstehen, warum kein Hinweis nach Tafers als Bezirkshauptort möglich ist.

Nur im Kreisel

Gemäss Corinne Rebetez soll die Signalisation Schwarzsee diesen Herbst angebracht werden. Es handelt sich um drei Tafeln beim unterirdischen Kreisel. Eine Änderung auf der Agy-Ebene, also bei der Einfahrt seitens Granges-Paccot, ist nicht vorgesehen. In einem sind sich Kanton und Sensler noch nicht einig: Wer die Kosten für die neue Signalisation trägt (siehe Kasten).

Signalisation: Wer übernimmt die Kosten?

D ie Kosten für eine zusätzliche Signalisation nach Schwarzsee belaufen sich auf mehrere 10 000 Franken. In diesem Betrag enthalten sind nicht nur die Materialkosten für die drei Signalistionen, sondern auch für die aufwen- dige Neuprogrammierung der elektronischen Anzei- gen beim Poya-Kreisel. «Es braucht mehr, als nur eine Aufschrift auf ein Schild zu malen», sagt die Mediensprecherin der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, Corinne Rebetez. Die elektronischen Tafeln funktionieren wie auf einem Bahnsteig mit wechselnden Informationen über die Zugsverbindungen. Es sei aus Platzgründen auch nicht möglich, einfach ein zusätzliches fixes Verkehrsschild unter die bestehende Signalisation anzubringen.

«Der Staatsrat war der Auffassung, dass die Sensler einen Anteil dieser Kosten übernehmen müssen», sagt Grossrat Thomas Rauber. Dies sei so üblich, wenn Gemeinden oder Vereinigungen Lokalinteressen anmelden, die mit Kosten verbunden seien, lautete die Argumentation der Baudirektion. Damit waren die Sensler aber nicht einverstanden. «Wir wollen nichts Zusätzliches, sondern dass der Kanton etwas korrigiert, was er von Anfang an falsch gemacht hat», so Oberamtmann Nicolas Bürgisser. Er wird den Ammännern die Forderung um Kostenbeteiligung an der nächsten Vorstandssitzung der Region Sense vorlegen. Wie hoch der Anteil der Sensler wäre, ist noch nicht klar. im

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