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«Dieser Film springt dir ins Gesicht»

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«Dieser Film springt dir ins Gesicht»

Der in Freiburg gedrehte Kurzfilm «Clinch – Ich gegen mich» wird am Donnerstag erstmals aufgeführt

Zwei Jahre Arbeit für 25 Minuten Film: Das ist die Geschichte des Kurzfilms «Clinch», der vor gut einem Jahr in Freiburg gedreht wurde. Jetzt ist das Werk beendet. Heute Abend ist Premiere.

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

In der Freiburger Unterstadt und im Burgquartier, in der industriellen Atmosphäre bei der Schokoladenfabrik Villars und dem Fri-Son, aber auch an der Uni und in Sangernboden: Hier überall haben im September 2005 junge Leute während zwei Wochen Filmaufnahmen gemacht. Entstanden ist dabei das Rohmaterial für den Kurzfilm «Clinch – Ich gegen mich».

Intensiv, anstrengend und lehrreich

Jetzt, ein gutes Jahr später, ist der Film fertig geschnitten und vertont. Regisseur Lorenz Würgler und Produktionsleiter Patrick Ryffel erinnern sich noch gut an die Dreharbeiten. Das Programm sei dicht gedrängt gewesen, so Würgler, oft habe auch in der Nacht gedreht werden müssen. «Es war intensiv und anstrengend, aber auch sehr lehrreich.»Ryffel wundert sich noch heute ein bisschen, dass trotz dem Stress alles so reibungslos geklappt habe. «Wir hatten kaum Probleme mit Anwohnern, auch nicht, wenn wir frühmorgens mitten in einem Wohnquartier drehten.» Den einen oder anderen Zwischenfall gab es natürlich trotzdem. Etwa, als eines Morgens der vollbepackte und abfahrbereite Bus einfach stehen blieb, weil der Tank leer war. Oder als eine hilfreiche Passantin einem Stuntman zu Hilfe eilen wollte, der gerade «tot» von einem Fahrrad gestürzt war.An den Dreharbeiten waren neben den Hauptdarstellern rund 100 Statisten sowie eine 25-köpfige Crew beteiligt. Den harten Kern bilden fünf junge Männer, die für ihr Filmprojekt vor zwei Jahren den Verein «Student in the Box Film» gründeten. Die Medienwissenschafts-Studenten wollten damit neue Erfahrungen sammeln und ein eigenes Kunstwerk produzieren. Ein Jahr lang haben sie seit dem Ende der Dreharbeiten an der Fertigstellung des Films gearbeitet.Mit dem Ergebnis sind sie zufrieden. «Unser Hauptziel haben wir erreicht», so Patrick Ryffel. «Wir haben wahnsinnig viel gelernt.» Und Lorenz Würgler fügt an: «Obwohl ich den Film bereits unzählige Male gesehen habe, packt er mich immer noch. Das ist ein gutes Zeichen.» Würgler war nicht nur für die Regie verantwortlich, sondern hat auch das Drehbuch geschrieben. Das Ergebnis, das jetzt vorliege, entspreche seinen Vorstellungen. «Natürlich ist so ein Filmdreh ein Prozess, in dem sich die Geschichte ständig verändert. Aber meine Grundidee konnte ich umsetzen.»

Festivalauftritte

Diese Grundidee besteht in der Geschichte eines jungen Mannes, der sinnigerweise keinen Namen hat und der sich in der Gesellschaft und in seinem Leben immer weniger zurechtfindet. Er raucht und trinkt zu viel, flucht und prügelt sich und sagt Dinge wie: «Ich frage mich, was ich hier eigentlich mache und was zählt im Leben» oder: «Ich bin gebrochen, und ich habe Angst vor dem, was ich wieder aufbaue.» Die Handlung spielt sich in einer düsteren und leicht surrealistischen Atmosphäre ab, die durchaus gewollt ist. «Ich wollte eine Märchenwelt zeigen und Emotionen aufbauen, die immer irgendwie am Limit sind», so Würgler. «Der Film springt einem ins Gesicht und mag aggressiv wirken. Die Zuschauer sollen sich aber nicht abwenden, sondern sich darüber Gedanken machen.»Ob die erhoffte Publikumsreaktion eintritt, werden die jungen Filmemacher heute Abend anlässlich der Premierenfeier beobachten können. Gleichzeitig wird auch ein Musikvideo zum Film vorgeführt. Ab Dezember kann man beides gratis im Internet herunterladen, den Dialekt gesprochenen Film in einer Version mit deutschen und einer mit französischen Untertiteln. Vorher wird der Film noch an der Slam-Movie-Night in St. Gallen (17.11.) und am Upcoming Filmmakers Festival in Luzern (25.11.) gezeigt.Die öffentliche Erstaufführung von «Clinch» findet statt heute Donnerstag, 2. November, um 19 Uhr in der Aula der Universität Miséricorde, Freiburg. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.clinchderfilm.ch.

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