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Dieses Mal besser informiert sein

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 An der Mitgliederversammlung der Deutschfreiburger Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten ging es eigentlich nicht um das Reglement zum neuen Schulgesetz. Und dennoch war dieses am Mittwochabend in Bösingen sehr präsent. So sagte Sonja Ledermann, abtretende Co-Präsidentin, sie hoffe, dass die neuen Bestimmungen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und den Charakter der Schulen Rücksicht nehmen werden. Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen hatte angekündigt, bis Ende April über das Reglement informieren zu wollen. Auf Deutschfreiburger Seite hofft man, dass es bewährte Errungenschaften nicht über den Haufen wirft. Dafür hatten sich Deutschfreiburger Schulen und Politiker eingesetzt (die FN berichteten).

 Die Vereinigung wird künftig eine etwas andere Ausrichtung erhalten, da die Schulpräsidenten mit dem neuen Schulgesetz nicht mehr das gleiche Gewicht haben wie heute. «Grundsätzlich sind wir uns einig, dass es sinnvoll ist, weiterzumachen», sagte Co-Präsidentin Cornelia Rappo. Der Vorstand wird neue Statuten ausarbeiten, die mit dem Schulgesetz harmonieren.

 Auch im Vortrag zum Lehrplan 21 von Marianne Küng, der stellvertretenden Vorsteherin des Amtes für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht, ging es indirekt immer wieder um das besagte Reglement. Sie konnte jedoch gewisse Informationen zum künftigen Unterricht nicht preisgeben, weil die Details noch nicht öffentlich sind. Dies zeigte sich zum Beispiel bei der Frage eines Schulpräsidenten, der wissen wollte, ob die Schwerpunktfächer gleich bleiben. Marianne Küng stellte den heutigen Stand bei der Erarbeitung des Lehrplans 21 vor, der eine Harmonisierung in deutschsprachigen Kantonen vorsieht. Ziel ist es unter anderem, Familien mit schulpflichtigen Kindern einen Wohnortwechsel zu erleichtern; dasselbe gilt auch für Lehrpersonen, die den Arbeitskanton wechseln. «Warum konnte man denn nicht gleich eine Harmonisierung der Ferienpläne erreichen?», fragte ein Schulpräsident. «Die Ferienplanung ist schon innerhalb unseres Kantons schwierig», so Küng. Es sei in einem föderalistischen System wie der Schweiz wohl kaum möglich, einen Ferienkonsens zu finden. «Wenigstens ist jetzt die Schuldauer harmonisiert.»

 Gemeinden ins Boot holen

Derzeit wird in einer von vielen Arbeitsgruppen die künftige Stundentafel ausgearbeitet. Es werde schweizweit weiterhin unterschiedliche Stundentafeln geben, jedoch in einem klar abgesteckten Rahmen, sagte Küng. Bis Ende Jahr will der Erziehungsdirektor die Stundentafel genehmigen. «Dies hat Auswirkungen auf die Gemeinden, etwa bei der Anschaffung von Schulmaterial», sagte ein Gemeinderat. «Wann werden wir ins Boot geholt?» Gemäss Marianne Küng laufen die Arbeiten, um einen Fahrplan aufzugleisen. Ein anderer Schulpräsident regte an, die Öffentlichkeit und die Gemeinden regelmässiger zu informieren. «Es besteht die Befürchtung, überrumpelt zu werden, wenn wir plötzlich von heute auf morgen handeln müssen. Es wäre gut, wenn nicht so eine komische Stimmung aufkommen würde wie beim neuen Schulgesetz.» Vorstandsmitglieder der Schulpräsidentenvereinigung sind eingeladen, an runden Tischen mitzureden. Es wurde vereinbart, dass die Informationen von dort gezielter weitergetragen werden, so dass die Gemeinderäte regelmässiger aufdatiert sind.

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