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Diesmal war es zumindest spannend

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Diesmal war es zumindest spannend

Gottéron verliert auch das zweite Playoff-Spiel gegen Lugano

Eine halbe Minute vor Schluss traf Luganos Kanadier Mike Maneluk ins leere Tor zum 4:2-Sieg. Bis dahin durften die Freiburger und ihr Anhang trotz einem schnellen 0:2-Rückstand noch auf einen «lucky Punch» hoffen. Insgesamt waren die Tessiner aber auch im zweiten Vergleich die etwas bessere Mannschaft mit mehr Torchancen.

Von KURT MING

Das 4:2 war übrigens schon der sechste Saisonsieg der Luganesi gegen Gottéron, aber wie in den beiden Qualispielen im St. Leonhard musste der Meister auch gestern Abend zumindest ein bisschen zittern. Schade, dass die Drachen erst ab dem zweiten Abschnitt wie ein Heimklub auftraten, und in dieser Phase das Spiel in etwa ausgeglichen gestalten konnten. Beinahe wäre den Gästen die Nonchalance nach der raschen 2:0-Führung noch zum Verhängnis geworden. Montandon und Howald brachten den HCF sieben Minuten vor Schluss bis auf ein Tor heran, ehe Maneluk und Co. nochmals einen Gang höher schalteten. Als Popichin in der Schlussphase richtigerweise um alles oder nichts spielte, kassierten die Saanestädter mit sechs Feldspielern das alles entscheidende vierte Gegentor. So gesehen entpuppten sich am Ende die zwei Gegentore in der Startphase als zu grosse Hypothek.

HCF: Start verschlafen

Gegen einen solch starken Gegner kann sich ein Aussenseiter wie Gottéron einen solchen Fehlstart ganz einfach nicht erlauben. Noch kaum hatten die 4640 Fans richtig Platz genommen, lagen die Tessiner schon mit 2:0 vorne. Nummelin und Wichser hatten dabei von der Unerfahrenheit des vierten Freiburger Blocks profitiert; dazu sah Mona wie schon am Dienstag beim ersten Gegentor nicht allzu gut aus. Diese beiden unnötigen Gegentore hatten zur Folge, dass Popichin Marc Abplanalp nicht mehr einsetzte, und ab dem letzten Drittel nahm auch sein Bruder Marc und die Jungen Haldimann, Berthoud und Sprunger Platz auf der Ersatzbank. Mit nur noch drei Blöcken machte Freiburg nun viel mehr Druck, und kam wie eingangs erwähnt, noch bis auf ein Tor heran. Schade, dass an diesem Abend der Ausländerblock nie richtig auf Touren kam. Luganos Startfünfer mit Gardner, Maneluk und Topskorer Peltonen gingen im Spiel fünf gegen fünf wie im Startgame ohne Torerfolg vom Eis, aber es genügte Trainer Huras offensichtlich, dass sie die gefährlichsten Ausländer beim Gegner aus dem Spiel nahmen.

Drittes Lugano-Tor
entschied das Spiel

Auch für Lugano-Chef Larry Huras war nach dem Sieg klar, der dritte Treffer von Conne im Überzahlspiel erzielt, sollte am Schluss wegweisend über Sieg und Niederlage sein. Das Popichin-Team hatte nämlich im zweiten Umgang eher mehr vom Spiel, es schaute aber nur ein Stangenschuss von Bernhard Schümperli heraus. Kurz davor hatte Goalie Rüeger nach einem Rush von Howald übers halbe Feld erstmals richtig eingreifen müssen. Sehr zur Unzufriedenheit der Lugano-Führung liess es die Startruppe mit dem 2:0-Vorsprung im Rücken ziemlich locker angehen. Offensichtlich wollte man schon Kräfte fürs Samstagsspiel in der Resega sparen. Ganz klare Torchancen auf Seiten der Saanestädter waren jedoch an einer Hand abzuzählen. Und gleich beim ersten Powerplay zeigte dann der Qualisieger eben einmal mehr seine grosse Klasse.

Freiburg kam fast nochmals heran

Als eigentlich schon die eigenen Fans den Glauben an eine Wende etwas verloren hatten, hauchten die beiden Oldies Montandon und Howald ihrem Team mit zwei schönen Treffern nochmals neues Leben ein. Dies auch, weil Schiri Rochette nun den einen oder anderen Tessiner für Fouls hinausschickte, die er vorher noch grosszügig toleriert hatte. Kaum zu glauben, aber sieben Minuten vor Schluss konnte der HCF nochmals hoffen, zumindest das Overtime zu erreichen. In der Schlussphase hatte dann aber der Meister die besseren Nerven, während bei Gottéron verständlicherweise nach der tollen Aufholjagd die Kräfte schwanden. Folge davon Luganos vierter Treffer ins verwaiste Tor.

Nach zwei Runden steht die Partie zwischen dem Qualifikationssieger gegen den Achten wie von den meisten Experten erwartet 2:0 für Lugano. Zumindest gestern konnte Freiburg den Favoriten ein wenig ärgern. Wenn nicht alles täuscht, könnte diese einseitige Serie schon am nächsten Montag im St. Leonhard zu Ende gehen. Denn bei den Freiburgern scheinen die Kraftreserven nach dem tollen Finish in der Qualifikation langsam, aber sicher zu Ende zu gehen. Und solange es Lugano weiter gelingt, Spieler wie Hentunen und Karlberg relativ gut zu kontrollieren, sinken die Chancen der Drachen auf einen Playoff-Teilerfolg immer mehr. Einziger Trost für die Blauweissen, zu verlieren hat man ab sofort nun wirklich nichts mehr.

Gottéron – Lugano 2:4 (0:2, 0:1, 2:1)

St. Leonhard: 4640 Zuschauer. – SR: Rochette, Barbey/Schmid.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Haldimann, Marquis; Birbaum, Björn Schneider; Marc Abplanalp, Gianini; Hentunen, Karlberg, Nilsson; Vauclair, Montandon, Howald; Sprunger, Wirz, Sandro Abplanalp; Berthoud, Schümperli, Plüss.
HC Lugano: Rüeger; Nummelin, Hirschi; Guyaz, Keller; Hänni, Sutter; Bundi; Maneluk, Gardner, Peltonen; Näser, Aeschlimann, Fair; Fuchs, Jeannin, Wichser; Sannitz, Conne, Cantoni.
Tore: 6. Nummelin 0:1, 8. Wichser (Nummelin, Jeannin) 0:2, 40. (39:12) Conne (Näser, Guyaz/Ausschluss Hentunen) 0:3, 46. Montandon (Vauclair, Marquis) 1:3, 54. Howald (Karlberg, Hentunen/Ausschluss Gardner) 2:3, 60. (59:30) Maneluk (ins leere Tor) 2:4.
Strafen: Gottéron 3 x 2 Minuten; Lugano 6 x 2 Minuten.
Bemerkungen: Gottéron ohne Berger, Sascha Schneider (beide verletzt), Hildebrand (überzählig). Lugano ohne Leconte, Fountain (beide überzählige Ausländer), Astley (gesperrt). Pfostenschuss Schümperli (26.). Time-out HCF (59:14) danach bis zum 2:4 mit 6 Feldspielern ohne Goalie. Torschussverhältnis: 28:34. Wahl zu den besten Spielern: Howald, Nummelin.

Lugano war frischer

Patrick Howald: «Wir müssen nicht enttäuscht sein. Heute haben wir trotz der Niederlage eine gute Leistung gezeigt. Schade, dass uns der Start daneben ging, aber Lugano hat zu Beginn bös gewirbelt, und da ist es schwer dagegenzuhalten. Ab dem zweiten Drittel waren wir dann nicht die schlechtere Mannschaft. Am Schluss gingen wir volles Risiko, wurden dafür aber nicht belohnt.»

Philippe Marquis: «Wir selber erhielten heute mehr Platz als im Startspiel und konnten deshalb unser Spiel besser aufziehen. Ich glaube, dass wir trotz zwei Niederlagen gezeigt haben, dass wir den Platz im Playoff verdienen. Für mich war auch heute der grosse Unterschied im Kräftesektor. Wir wirkten gegen Ende müde, Lugano war frischer. Aber die Tessiner konnten im Gegensatz zu uns die Playoffs ja schon fast einen Monat lang vorbereiten.»

Larry Huras: «In den ersten 15 Minuten haben wir so gespielt, wie wir dies eigentlich das ganze Spiel machen sollten. Das leichte 2:0 hat meiner Mannschaft offensichtlich nicht gut getan. Sie hat danach die Konzentration verloren, zum Glück schossen wir das 3:0 und haben nicht das 2:1 kassiert. Aber ich habe schon am Dienstag nach dem Spiel gesagt, dass der Match im St. Leonhard viel enger werden würde. Klar führen wir jetzt mit zwei Siegen, aber noch ist alles möglich.»

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