Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Diesmal wird in die Ausländer investiert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gregory Hofmann von Lugano zu Zug, Reto Suri von Zug zu Lugano, Marco Pedretti von Biel zum ZSC, Jérôme Bachofner vom ZSC zu Zug, Anton Gustafsson von den SCL Tigers zu Biel, Fabrice Herzog vom ZSC zu Davos, Marco Miranda und Roger Karrer vom ZSC zu Servette – es war viel los in den letzten Tagen und Wochen auf dem Transfermarkt der National League. Noch keine einzige Verpflichtung im Hinblick auf die Saison 2019/20 hat derweil Gottéron getätigt.

«Ich habe bei Hofmann und Suri angefragt und auch gegenüber Bachofner Interesse bekundet», sagt Christian Dubé. Letztlich erhielt Gottérons Sportdirektor aber nur Absagen. Ein Toptransfer wie auf diese Saison hin mit Philippe Furrer oder Samuel Walser ist deshalb nicht mehr zu erwarten. Der einzige verbleibende Stürmer mit Renommee auf dem Markt ist Inti Pestoni, der nach zwei verlorenen Jahren in Zürich in diesem Championat beim HCD wieder aufgeblüht ist. Dubé wirft den Namen des Tessiners selber auf, um gleich anzufügen, dass er wohl keine Option sei.

Noch Platz für einen Schweizer Stürmer

Stattdessen hält er das aktuelle Schweizer Kader zusammen. Die auslaufenden Verträge mit Nathan Marchon und Flavio Schmutz hat Dubé unlängst verlängert (jeweils um eine Saison). Der nächste Stürmer, der in Bälde bestätig werden dürfte, ist Tristan Vauclair. «Die Gespräche sind im Gang.» Verlängert der Jurassier, stehen für die kommende Meisterschaft neun Schweizer Angreifer unter Vertrag. Zudem wird der 18-jährige Stürmer Sandro Schmid nach drei Lehrjahren in Schweden beim Juniorenteam der Malmö Redhawks auf nächste Saison definitiv zu seinem Stammclub zurückkehren. Rechnet man drei ausländische Stürmer hinzu, bleibt in Gottérons Offensive noch ein Platz offen, da Dubé Stand heute mit 14 Stürmern plant und ein Verbleib von Laurent Meunier, Makai Holdener oder Sandro Forrer ausgeschlossen scheint. Den einen oder anderen Kandidaten für den letzten Platz gäbe es auf dem Spielermarkt noch, begnügt sich der Freiburger Sportdirektor zu sagen, ohne konkret zu werden.

Schilt hofft, muss aber warten

Ganz ähnlich präsentiert sich die Ausgangslage in der Verteidigung. Marc Abplanalp und Marco Forrer haben ebenfalls um ein Jahr verlängert. «Und ich werde wohl die Option auf Ralph Stalder ziehen», erklärte Dubé gestern. Wenn der Club bis Weihnachten den Vertrag nicht kündigt, verlängert sich dieser um eine Saison. Damit stünden bereits sechs Verteidiger im Kader. Offen ist noch die Zukunft von Sebastian Schilt. «Es kann sein, dass er bleibt. Genau so gut ist aber auch ein Abgang möglich», hält Dubé fest. Er sei in der Causa Schilt nicht in Eile. «Schilt war in den vergangenen Jahren oft verletzt. Schauen wir, wie es diese Saison mit ihm weitergeht.» Schilt selbst, seit 2012 in den Diensten der Freiburger, hofft seinerseits auf ein neues Vertragsangebot. «Ich würde sehr gerne in Freiburg bleiben und mit diesem Club verbunden bleiben», so der 31-jährige Berner, der bei einem Tor und vier Assists hält. «Ich will gute Leistungen für das Team abrufen. Was bezüglich Vertrag dabei rauskommt, sehe ich dann.» Auch für die Defensive gäbe es bei anderen Vereinen aber durchaus noch Optionen, sagt Dubé.

Noch kein Ersatz für Schilt ist der 18-jährige Nikonor Dobryskin, der auf diese Saison hin aus Basel zu Gottérons Elite-Junioren gestossen ist und immer wieder mal mit dem Fanionteam trainiert – so auch gestern. In 22 Partien ist der in Berlin geborene, knapp zwei Meter grosse Verteidiger noch ohne Skorerpunkt. Dennoch ist Dubé vom Talent des Deutsch-Russen mit Schweizer Lizenz überzeugt. «Er ist trotz seiner Grösse ein guter Schlittschuhläufer. Wir wollen ihn in den nächsten beiden Jahren gezielt aufbauen.»

Holos wird gehen

Während es also bei den einheimischen Spielern für die Spielzeit 2019/20 kaum Veränderungen geben wird (anders wird das in der übernächsten Saison aussehen, wenn zahlreiche Verträge zu Ende gehen werden), so ist mit Wechseln auf den Ausländerpositionen zu rechnen, wo sämtliche Verträge auslaufen. Dass Dubé Tabula rasa machen und alle ersetzen wird, ist indes unwahrscheinlich. «Andrew Miller gefällt mir ziemlich gut», hält Dubé fest und auch Charles Bertrand sei – obwohl er erst heute im Heimspiel gegen Biel sein Debüt im Freiburger Dress geben wird – durchaus eine Option. Klar auf Abschied stehen die Zeichen hingegen bei Jim Slater, Jacob Micflikier und Jonas Holos, der durch einen offensiver ausgerichteten Verteidiger ersetzt werden soll.

Dafür wird Dubé auch mehr Geld investieren, als er es auf diese Saison hin für die Ausländer getan hatte. «Holos und Miller haben gute Verträge, die anderen (Red.: darunter der inzwischen abgewanderte Michal Birner sowie Micflikier) sind relativ günstig.» Würde man 100 000 Franken mehr auf den Tisch legen, machte dies in der Qualität der Ausländer einen erheblichen Unterschied, sagt Dubé. Dazu passt das sehr wahrscheinliche Engagement von David Deshar­nais, das Gottéron zwar vehement dementiert hatte, das aber unter Dach und Fach sein dürfte.

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EHC Biel

• Mit im Schnitt 3,33 Toren pro Spiel verfügt Biel über die gefährlichste Offensive der Liga.

• Nicht weniger als 16 Treffer steuerten die Verteidiger bisher bei – so viele wie bei keinem anderen Team.

• 20-mal traf der EHCB schon in Überzahl. Das ist ebenfalls der Liga-Topwert.

• Mit einer Erfolgsquote von 45,75 Prozent sind die Seeländer hingegen beim Bully das Liga-Schlusslicht.

• Topskorer ist Damian Brunner mit 24 Skorerpunkten. Davon sind 14 Tore, womit er der beste Torschütze der National League ist.

• In den beiden bisherigen Duellen gegen Gottéron gingen die Bieler leer aus (2:3-Heimniederlage und 0:3 im St. Leonhard).

• Nach überstandener Verletzung gibt Marc-Antoine Pouliot heute sein Comeback.

Stand heute

Kader Gottéron Saison 2019/20

Tor (2): Reto Berra (Vertrag bis 2020 mit Option auf zwei weitere Saisons), Ludovic Waeber (bis 20). Verteidigung (5): Marc Abplanalp (bis 20), Benjamin Chavaillaz (bis 20), Marco Forrer (bis 20), Philippe Furrer (bis 21), Noah Schneeberger (bis 21). – Auslaufende Verträge: Ralph Stalder, Sebastian Schilt, Jonas Holos (NOR). – Offen noch 2 Schweizer und 1 Ausländer. Sturm (9): Andrei Bykow (bis 21), Lukas Lhotak (bis 20), Nathan Marchon (bis 20), Killian Mottet (bis 23), Matthias Rossi (bis 20), Sandro Schmid (bis 21), Flavio Schmutz (bis 20), Julien Sprunger (bis 20 mit Option auf eine weitere Saison), Samuel Walser (bis 22). – Auslaufende Verträge: Tristan Vauclair, Sandro Forrer, Laurent Meunier, Makai Holdener, Andrew Miller (USA), Jim Slater (USA), Jacob Micflikier (CAN), Charles Bertrand (FRA). – Offen noch 2 Schweizer und 3 Ausländer.

Trainer: Mark French (bis 21). Assistenztrainer: Dean Fedorchuk (bis 21).

Doppelrunde gegen Biel

Bertrand debütiert neben Bykow und Mottet

Heute zu Hause und morgen auswärts trifft Gottéron in einer Doppelrunde zweimal auf den EHC Biel. Für die Freiburger bietet sich dabei die Möglichkeit, auf die beiden knappen und ärgerlichen Auswärtsniederlagen in Ambri und Zürich zu reagieren.

Weil sich Andrew Miller am Dienstag gegen die ZSC Lions eine Schulterverletzung zugezogen hat (zwei bis vier Wochen Pause), muss sich Trainer Mark French nicht den Kopf darüber zerbrechen, welchen Ausländer er auf Kosten des Franzosen Charles Bertrand, der heute sein Debüt im Dress von Gottéron geben wird, auf die Tribüne verbannen muss.

Der Ausfall Millers und die Premiere Bertrands haben French dazu veranlasst, die Angriffsformationen kräftig durcheinanderzuwirbeln. So wird Bertrand an der Seite von Andrei Bykow und Killian Mottet stürmen – eine explosive Mischung, die Kreativität verspricht. Neben Samuel Walser und Julien Sprunger kommt neu Jacob Micflikier zum Zug, während Jim Slater im dritten Block neben Matthias Rossi und Nathan Marchon die Fäden im Spiel nach vorne ziehen wird. Unverändert ist einzig die vierte Sturmformation mit Flavio Schmutz, Tristan Vau­clair und Laurent Meunier beziehungsweise Lukas Lhotak.

Neben Miller sind weiter Philippe Furrer und Sandro Forrer verletzt. Im Tor steht erneut Reto Berra.

fs

Heute spielen

Gottéron – Biel 19.45 Uhr Rapperswil – Bern 19.45 Uhr Lausanne – Genf 19.45 Uhr Lugano – Ambri 19.45 Uhr SCL Tigers – ZSC Lions 19.45 Uhr

Meistgelesen

Mehr zum Thema