Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Digital ist Gottéron schon Schweizermeister

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit dem Stadionneubau hat Gottéron auch in die Digitalisierung investiert. Damit will der Club neue Fans gewinnen, ohne die langjährigen abzuschrecken.

Gottérons Generaldirektor Raphael Berger stand beim Ausbau des St. Leonhard vor einem Problem. Das neue Stadion musste den digitalen Ansprüchen genügen, aber wer war der richtige Partner dafür? Auf seinem Schreibtisch hatte sich bereits ein Stapel von Angeboten von IT-Firmen angesammelt, jede Woche boten zwei bis drei weitere ihre Dienste an. Da der Eishockeyclub selber über keine IT-Kompetenzen verfügte, war es schwierig abzuschätzen, welche Bedürfnisse der Club hat und wie die Angebote eingeschätzt werden sollen. Darum orientierte sich Berger an Vereinen im Ausland, die ebenfalls in diesen Bereich investierten.

Er stiess dabei auf das neue Stadion des englischen Fussballclubs Tottenham Hotspur. Mehr als 60 000 Zuschauerinnen und Zuschauer fasst das Stadion. Es gehört zu den modernsten Fussballtempeln der Welt. Die Zutrittssysteme, Rolltreppen, Lifte und das Ticketing – alles sei dort miteinander verbunden, erklärt Beat Sommerhalder von Hewlett Packard Enterprise (HPE). Das IT-Unternehmen hatte das Digitalisierungsprojekt gemeinsam mit dem englischen Premier-League-Club umgesetzt. HPE war dabei Berater, Technologielieferant und Systemintegrator in einem – etwas, das auch ins Anforderungsprofil von Gottéron passte. Und so holte Berger das Unternehmen ins Boot.

Rund eineinhalb Jahre später war die digitale Arena betriebsbereit. Die Zuschauerinnen und Zuschauer kamen am 1. Oktober 2020 erstmals mit ihrem Saisonabo auf dem Smartphone ins Stadion und fanden ihre Plätze mithilfe der Navigationssoftware auf der neuen Gottéron-App. Wer auch auf der Toilette keine Sekunde des Matchs verpassen wollte, konnte ihn auf einem kleinen Bildschirm über dem Urinal verfolgen. Alternativ konnte der Match auch per Livestream auf dem Smartphone verfolgt werden. Dafür wurde das Stadion digital hochgerüstet. 270 Hotspots, 500 Sensoren für die Ortung und 200 Bildschirme wurden im ganzen Stadion installiert. Auch sportlich war der Tag ein guter: Gottéron besiegte die Rapperswil-Jona Lakers mit 2:1.

Doch die Freude währte nur kurz. Wie so vielen machte im Jahr 2020 das Coronavirus auch dem Hockeyclub einen Strich durch die Rechnung. Nach nur einem Match spielte Gottéron wieder vor leeren Rängen. Dank einem speziellen Vertrag mit HPE konnten die finanziellen Folgen etwas abgeschwächt werden. Gottéron hat mit HPE einen Vertrag für fünf Jahre abgeschlossen, der auch an die Nutzung angepasst wird. Das bedeutet: Werden die Leistungen nicht genutzt, muss Gottéron auch weniger bezahlen. Über die genauen Kosten wollte Raphael Berger keine Auskunft geben.

Und so wird nun die aktuelle Saison zum Gradmesser für die Zuverlässigkeit des neuen Systems. Nach den ersten vier wettbewerbsübergreifenden Heimspielen der laufenden Saison zeigt sich der Digitalexperte von Freiburg-Gottéron, Mathieu Carrard, zufrieden. «Das Ticketing über die App hat bisher gut funktioniert. Zu den anderen Funktionen lässt sich aber noch wenig sagen. Dafür müssen wir jetzt erst einmal weitere Erfahrungen sammeln, mit anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauern.» Auch Beat Sommerhalder von Hewlett Packard Enterprise ist vom Projekt überzeugt: «Gottéron ist im Bereich Digitalisierung schweizweit führend, nicht nur verglichen mit Eishockeyclubs hierzulande, sondern auch im Vergleich mit den Schweizer Fussballvereinen.»

Mit dem voll digitalisierten Stadion will Gottéron vor allem die Jungen ansprechen. «Der Stadionbesuch soll für sie möglichst einfach werden, trotzdem soll er natürlich bleiben», erklärt Mathieu Carrard. Wer also mit dem physischen Ticket ins Stadion will, soll dies auch in Zukunft tun können. Gleichzeitig wird er oder sie aber auch etwas verpassen: Im Verlauf des Oktobers sollen die Fans von ihrem Platz aus via App Getränke bestellen können. Die Bezahlung erfolgt via Smartphone. Bei Vorzeigen eines QR-Codes kann die Bestellung dann ohne lange Wartezeit abgeholt werden. 

Das Digitalisierungsprojekt von Gottéron scheint also gut angelaufen zu sein. Doch auch wenn der Verein in der Schweiz in dem Bereich zu den Vorreitern gehört, müssen schlussendlich auch die Userinnen und User dafür bereit sein – am Ende der Medienkonferenz zeigte Generaldirektor Raphael Berger auf sein Handy: «Das ist dann das Limit der Digitalisierung», sagte er, «nur noch sechs Prozent Akku!»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema