Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Diktatorisches Wunschdenken

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ist die Demokratie in der Schweiz in Gefahr? Ich glaube nicht! Jede oder jeder, die oder der die rechtlichen Bedingungen erfüllt, kann sich in den Grossen Rat wählen lassen. Für dieses Mandat ist weder Einstellung noch Qualifikation ein Hindernis. Wenn nun Herr Vonlanthen Berufsgruppen von diesem demokratischen Grundrecht ausschliessen möchte, kann das seine Meinung sein. Einen Vorstoss für den Ausschluss von Lehrerpersonen aus dem Grossen Rat einzureichen kann man in einem Rechtsstaat aber schon als diktatorisches Wunschdenken bezeichnen. Die Loyalität von Andersdenkenden infrage zu stellen, Meinungsäusserungen zu verbieten oder gefällte Gerichtsentscheide unter die Entscheidung von Arbeitgebern zu stellen, lassen nur den Schluss zu, dass Herr Vonlanthen in diesem demokratischen System falsch aufgehoben ist. Ich bin sicher, dass er für diesen Vorstoss und vor allem auch für die beschriebenen demokratiefeindlichen Begründungen entsprechende Rückmeldungen von allen politischen und gesellschaftlichen Institutionen und der Freiburger Bevölkerung bekommt oder schon bekommen hat. Ob Herr Vonlanthen in seiner Partei noch zu halten ist, muss diese selber entscheiden. Dass er die richtigen Schlüsse ziehen wird, ist leider nicht zu erwarten. Ich bin jedenfalls froh, dass Demokratie funktioniert: Demokratie bedeutet nämlich auch, dass aufgepasst wird.

Arno Wirtz, Düdingen

Meistgelesen

Mehr zum Thema