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Diplomaten und ein friedlicher Geist

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Den Regen? «Den haben wir aus unserer Bilanz ausgeklammert», so Yvo Riedo, OK-Präsident des Feldschiessens in St. Ursen. Denn die Bilanz des Grossanlasses falle «sehr positiv» aus, sagte er am Sonntagnachmittag. Zu dieser Zeit konnte er sich bereits ein wenig zurücklehnen: Draussen war es trocken und das grosse Festzelt war rappelvoll; nebst den geladenen Gästen speisten viele Schützen und Festbesucher mit ihren Familien an den langen Tischen. Dieses Bild freute den OK-Präsidenten; denn sowohl die Gäste wie auch die Helferinnen und Helfer sähen es lieber, wenn viel Betrieb herrsche. Über diesen konnte sich das Organisationskomitee des Sensler Feldschiessens in St. Ursen am Wochenende aber nicht beklagen; trotz des garstigen Wetters. «Am Samstagabend kamen sehr viele Besucher, nicht nur die Zelte, auch der Platz draussen war voll», sagte Yvo Riedo. Einzig der Freitagabend sei weniger gut besucht gewesen als andere Jahre. Trotzdem geht er davon aus, dass die Besucherzahl nicht weit von den erwarteten 10 000 entfernt sein wird.

Unkomplizierte Gäste

Sogar die Tagesschau berichtete am Freitagabend vom Feldschiessen in St. Ursen. Der Besuch des Verteidigungsministers Ueli Maurer und des Diplomatischen Korps hatte das Sensler Schützenfest in der ganzen Schweiz bekannt gemacht. «Das war ein positives Erlebnis für uns alle», so Riedo. So mancher Dorfbewohner habe ihm gesagt, dass er dies als grosse Ehre für St. Ursen empfinde. Und überdies hinaus seien der Bundesrat und die Botschafter alles andere als kompliziert gewesen.

Doch nicht nur die Diplomaten, auch der Geist des Sensler Feldschiessens war gestern in aller Munde. «Es hat sich herumgesprochen, dass das Feldschiessen im Sensebezirk etwas Besonderes ist. Es herrscht ein friedlicher Geist», sagte Otto Binz, Präsident des Sensler Schiesssportverbandes in seiner Ansprache. Und er lüftete das Geheimnis des blauen 90er-Gewehrs, dass Bundesrat Ueli Maurer 2010 bei seinem Besuch am Feldschiessen in Tafers benutzt hatte. Dieses war nicht sein eigenes, sondern gehörte dem Schützenkönig.

Dass der Bundesrat kein Armeegewehr benutzt hatte, habe damals viele Reaktionen ausgelöst, sagte Otto Binz. «Deshalb hatte er diesmal sein eigenes 57er-Gewehr dabei.» Der St. Ursner Ammann Pierre-André Jungo betonte, dass Anlässe wie das Feldschiessen in der heutigen individualisierten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen würden. «Das Feldschiessen soll die Bevölkerung einander näherbringen und den Gemeinschaftssinn stärken.» Für Yvo Riedo ist es die Zusammenarbeit, die den Geist des Feldschiessens ausmacht. «Alle ziehen am gleichen Strick, das löst eine Dynamik aus und es entwickelt sich eine positive Ambiance, bei den Besuchern sowie bei den Helfern.»

Feldschiessen-Pärchen

Nicht zuletzt sei das Feldschiessen für viele junge Sensler eine Art Markt, auf dem man sich gerne umschaue, um zu sehen, wer sich so präsentiere, sagte der Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser: «Ich kenne viele Paare, die sich am Feldschiessen kennengelernt haben.»

Und der Gemeindepräsident Pierre-André Jungo blickte bereits weit in die Zukunft: «Wenn die anderen Gemeinden und Schützengesellschaften ihre Pflicht ebenso gut erfüllen, findet das nächste Feldschiessen in St. Ursen im Jahr 2027 statt.»

Schützenkönig: Josef Cotting holt den Titel

K napp 2000 Schützinnen und Schützen haben am Wochenende am Feldschiessen in St. Ursen teilgenommen. Als Schützenkönig ging Josef Cotting von der Sektion St. Antoni mit 72 Punkten hervor. Er ist zugleich Veteranenkönig. Von seinen Schützenkollegen ist er am Sonntagabend unter Applaus auf die Bühne getragen worden. «Es ist ein super Gefühl. Ich war schon oft nahe dran, jetzt hat es endlich geklappt», sagte er nach der Rangverkündigung gegenüber den FN. Otto Binz, Präsident des Schiesssportverbandes des Sensebezirks, lobte die Schiessbedingungen in St. Ursen sowie die Leistung der Schützinnen und Schützen. «Es wurde fantastisch geschossen», sagte Binz. In den verschiedenen Kategorien durften zahlreiche jüngere und ältere Schützinnen und Schützen Preise entgegennehmen. Kombinationssieger zum Beispiel ist Pascal Broch von der Gewehrsektion St. Silvester und Pistolensektion Giffers. Die Bezirkswanderfahne geht in der Wettkampfkategorie an die Sektion Plasselb. ak

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