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Dirigent mit Leidenschaft

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Auf Ende Jahr legt Walter Klopfenstein sein Amt als Dirigent des reformierten Kirchenchors St. Antoni nieder. Ins freiburgische Chorleben hat es den aus der Region Bern stammenden Dirigenten vor vielen Jahren per Zufall verschlagen. Eine Lehrerkollegin, die gleichzeitig auch Dirigentin des Chors war, sei auf sein Gesangstalent aufmerksam geworden und habe ihm angeboten, dem Chor als Gastsänger beizutreten, erzählt er.

Per Zufall Dirigent geworden

Als die Dirigentin dann krankheitshalber ausfiel, wurde der Gastsänger kurzerhand zum Dirigenten. Im Jahr 2004 hatte Klopfenstein erstmals mit dem Gedanken gespielt, sein Amt niederzulegen. In jenem Jahr feierte der Chor aber sein 75-Jahr-Jubiläum mit der Aufführung eines Adventskonzertes des Komponisten Jakub Jan Ryba. Dies führte zu einem Zustrom an neuen Sängerinnen und Sängern. Klopfenstein entschied sich aufgrund dessen, seinen Rücktritt zu vertagen. Seither sind zwölf Jahre vergangen. «Dies zeugt bestimmt auch von der guten Atmosphäre im Chor», sagt er.

Der Chor sei in der Gegend zudem zu einer Institution geworden, die er durch seinen Rücktritt nicht habe gefährden wollen. Die gesellschaftliche Bedeutung des Chors lässt sich auf die Kirchentrennung zurückführen. Für die vielen Reformierten im vorwiegend katholischen Kanton Freiburg wurde der Chor zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt. «Innerhalb des Chores sind viele Freundschaften, ja sogar einige Ehen geschlossen worden», so Klopfenstein. Die Kirchentrennung war es auch, die dazu führte, dass der Kirchenchor häufig im Sensebezirk umherreiste und so zahlreiche Chorauftritte ausserhalb von St. Antoni absolvierte.

Trotz all der positiven Erfahrungen hat sich Walter Klopfenstein nach 45 Jahren nun für den Rücktritt entschieden. Der Grund für seine Demission sei in erster Linie sein Alter. «Der lange Weg von Neuenegg nach St. Antoni wird mit zunehmendem Alter natürlich beschwerlicher.» Er bedauert zudem den fehlenden Nachwuchs an jungen Sängerinnen und Sängern im Chor sowie die Ausdünnung der Frauenstimmen in den letzten Jahren.

Am 11. Dezember findet nun Klopfensteins letztes Konzert als Dirigent des reformierten Kirchenchors St. Antoni statt. In den letzten Proben hat er mit dem Chor noch einige Passagen geübt sowie rhythmisch und harmonisch verbessert. Denn an seinem letzten Konzert als Dirigent des Chors sollen «die Stimmen noch einmal im Reinen erklingen», so Klopfenstein.

Abschied

Letzter Auftritt bei Gottesdienst

Walter Klopfensteins letzter Auftritt als Dirigent findet am 11. Dezember im Rahmen des Gottesdienstes «Wort und Musik» um 9.30 Uhr in der reformierten Kirche St. Antoni statt. Der Kirchenchor singt dabei unter anderem die Stücke «Gloria», «Sanctus» sowie «Benedictus» des böhmischen Komponisten Jan Jakub Ryba.

jj

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