Die Gemeindeversammlung in Golaten hat letzte Woche dem neuen Pachtreglement zugestimmt. Bis es so weit war, gab es aber eine intensive Diskussion. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie gross ein Landwirtschaftsbetrieb sein muss, damit er Anrecht auf Pachtland der Gemeinde hat. Dies wird im neuen Pachtreglement mit der sogenannten Standardarbeitskraft (SAK) definiert, einer vom Bund definierten Einheit zur Erfassung des gesamtbetrieblichen Arbeitszeitbedarfs. Der Gemeinderat von Golaten schlug vor, diesen SAK-Ansatz auf 0,5 festzulegen, damit auch kleinere Betriebe von Pachtland profitieren könnten. Einige Bürger waren damit aber nicht einverstanden: In zwei Anträgen wurde eine Erhöhung des Ansatzes auf 0,6 beziehungsweise 0,8 gefordert. In der geheimen Abstimmung entschieden sich die Bürger schliesslich knapp für 0,6 als Ansatz.
Die Rechnung 2012 schliesst bei einem Gesamtaufwand von 1,29 Millionen Franken mit einen Ertragsüberschuss von rund 26 000 Franken. Zudem konnten zusätzliche Abschreibungen von 61 000 Franken getätigt werden. sim/luk