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Debütant Kyrgios fordert Seriensieger Djokovic im Final

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Der Wimbledon-Final vom Sonntag wird zum Duell der Gegensätze: Novak Djokovic strebt seinen siebten Titel an, Nick Kyrgios kämpft mit den Emotionen eines Neulings.

Novak Djokovic folgte am Freitag mit einem nur zu Beginn schwierigen 2:6, 6:3, 6:2, 6:4-Sieg gegen den überforderten britischen Linkshänder Cameron Norrie (ATP 14) Nick Kyrgios in den Final. Dieser hatte am Donnerstagabend erfahren, dass Rafael Nadal wegen seines Risses im Bauchmuskel nicht zum Halbfinal würde antreten können – und hatte danach eine ganz schwierige Nacht.

“Ich hatte eine schockierende Nacht”, gab der “Bad Boy”, der sich in Wimbledon aber geradezu geläutert und tiefgründig zeigt, am Freitag zu. “Ich habe vielleicht eine Stunde geschlafen, so aufgeregt und nervös war ich schon.” Auch die unverhofft lange Pause von vier Tagen bis zum Final sieht der 27-Jährige aus der australischen Hauptstadt Canberra nicht unbedingt als Vorteil.

Es ist zu hoffen, dass Kyrgios seine Nervosität bis am Sonntag ablegen kann, dann könnte es einen faszinierenden Final der Gegensätze geben, der für einen langweiligen Halbfinal-Tag entschädigt. Das ATP-Ranking von 40 sollte nicht darüber hinwegtäuschen, zu welch grossartigen Leistungen Kyrgios an guten Tagen fähig ist. Es reflektiert viel eher seine Unkonstanz und auch seine Abneigung gegen viele Reisen, weshalb er weniger Turniere spielt als die meisten anderen Profis.

Djokovic noch ohne Satzgewinn

“Ich habe noch nie einen Satz gegen ihn gewonnen”, ist sich Djokovic bewusst. Tatsächlich verlor er beide bisherigen Duelle – in Indian Wells und Acapulco auf Hartplatz – gegen Kyrgios. Diese liegen allerdings bereits fünf Jahre zurück.

“Ich hoffe, meine Erfahrung wird mir helfen”, betont der topgesetzte Serbe. Davon verfügt er gerade auf diesem Level in Hülle und Fülle. Er ist in Wimbledon seit 2017, als er im Viertelfinal gegen Tomas Berdych aufgeben musste, in 27 Partien ungeschlagen. In seinem achten Final strebt er seinen siebten Titel an. Damit würde der Weltranglisten-Dritte mit Pete Sampras gleichziehen und nur noch einen Sieg hinter dem Rekordhalter Roger Federer liegen. Mit nun 32 Grand-Slam-Finals (20 Titel) hat er hingegen schon einen mehr als Federer (ebenfalls 20 Titel) und zwei mehr als Nadal (22). Einen Wimbledon-Final verlor Djokovic einzig 2013 gegen Andy Murray.

Die Favoritenrolle ist im Prinzip klar verteilt, doch Djokovic überzeugte auf dem Weg in den Final nicht uneingeschränkt. Insgesamt fünf Sätze gab er ab, so viele wie bei keiner seiner vorherigen sieben Finalqualifikationen. Auch gegen Cameron Norrie begann der Serbe ungewohnt schwach. Gegen einen stärkeren Kontrahenten als den in Südafrika geborenen Briten könnte sich das rächen.

Kyrgios überrascht sich selber

Auch gegen Norrie gelang ihm aber in den entscheidenden Momenten die notwendige Steigerung, wobei ihm dieser das Break zum 5:3 im zweiten Satz, das die Wende bedeutete, sozusagen auf dem Präsentierteller schenkte. Danach war es Einbahn-Tennis wie es die meisten von Beginn an erwartet hatten. Mit gut zweieinhalb Stunden musste der Weltranglisten-Dritte auch physisch nicht an seine Grenzen gehen.

“Kyrgios hat im Final nichts zu verlieren”, gibt Djokovic zu bedenken. Dem widerspricht der Australier nicht. “Egal, ob ich am Sonntag gewinne oder verliere, ich werde glücklich sein.” Er, der schon verschiedentlich nahe daran war, das Tennis ganz aufzugeben und wegen Disziplinlosigkeiten auch schon gesperrt wurde, hätte nicht geglaubt, mal in einem Grand-Slam-Final zu stehen.

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