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Djokovics langer und wohl frustrierender Sommer

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Ausser auf Sand ist Novak Djokovic noch immer der aktuell beste Tennisspieler der Welt. Das Ranking reflektiert dies aber immer weniger – und wann der Serbe die nächsten Top-Turniere bestreiten kann, entscheidet die Politik.

Goran Ivanisevic liess nach Novak Djokovics eindrücklichem, siebten Triumph in Wimbledon tief blicken. Der ehemalige Champion und aktuelle Coach des Serben sprach von einem “Sch…jahr” und dass Djokovic lange gebraucht habe, um über die Ereignisse in Australien hinwegzukommen. “Viele hätten das nicht geschafft”, glaubt der Kroate. Sein Schützling war im Glauben nach Australien geflogen, dank einer Ausnahmebewilligung auch ohne Impfung einreisen zu dürfen. Diese Annahme erwies sich als falsch, und nach einer verlorenen Gerichtsanhörung musste er das Land wieder verlassen.

Erst in der Mitte der Sandsaison habe Djokovic seine normale Form langsam wieder gefunden. In Paris folgte die nächste Enttäuschung, als er im Viertelfinal gegen Rafael Nadal verlor und so seinen Titel nicht verteidigen konnte. Umso grösser ist nun die Genugtuung über den Triumph auf der grössten Bühne der Welt in Wimbledon.

Schwierige Ungewissheit

Zumindest durfte Djokovic in Europa überall spielen. Nun beginnt aber wieder eine Phase der Ungewissheit. “Wir trainierten, aber wir wussten nie, ob und wo er spielen darf. Noch drei oder vier Wochen vor dem French Open war nicht klar, ob er einreisen kann.” In die USA mit den beiden grossen Masters-1000-Turnieren in Indian Wells und Miami durfte er es nicht. Der Serbe spielte in diesem Jahr deshalb erst sieben Turniere.

Nun wechselt die Tour bald wieder nach Nordamerika für die zweite Hartplatz-Tournee des Jahres – und das Problem mit der fehlenden Impfung wird wieder akut. “Für mich steht ein langer, heisser Sommer bevor”, mutmasste Ivanisevic. “Meine Ferien beginnen heute.” Djokovic hat hingegen die Hoffnung auf einen Kurswechsel in den USA noch nicht ganz aufgegeben. “Wir werden sehen, ob es noch News aus Amerika gibt”, sagte er am Sonntagabend. “Ich denke nicht, dass eine Ausnahme realistisch ist. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass sie die Impfpflicht für Einreisende aufheben.”

Sehr gross ist die Wahrscheinlichkeit indes nicht, und Djokovic schliesst aus, sich doch noch impfen zu lassen. Sein Fehlen beim US Open hätte auch gravierende Folgen in der Weltrangliste. Durch sein Fehlen bei Turnieren in Ländern mit einer Impfpflicht hat er bereits potenzielle 4000 ATP-Punkte verloren, dazu kommen die 2000, die der Wimbledon-Sieg eingebracht hätte, die aber wegen dem Ausschluss der russischen Spieler nicht gutgeschrieben werden. So ist er seit heute nur noch die Nummer 7 der Weltrangliste, im Jahresranking belegt er gar nur den 10. Platz.

Ein hoher Preis

Das bereitet ihm allerdings kaum Sorgen. Seit er den Rekord für die meisten Wochen als Nummer 1 an sich gerissen hat, interessiert ihn diese nicht mehr gross. “Wenn ich es richtig verstanden habe, bin ich als Grand-Slam-Sieger bei den ATP Finals dabei, solange ich in den Top 20 bin”, erklärte Djokovic. “Dafür sollte ich genug Punkte haben.” Er sehe deshalb keine Notwendigkeit, Punkten nachzujagen. “Meine Priorität sind nun Siege bei Grand Slams und grossen Turnieren.”

Deshalb würde ihm der Ausschluss vom US Open – und nach aktueller Gesetzeslage auch vom nächsten Australian Open – schmerzen. Djokovic steht wohl ein langer und geruhsamer, aber auch frustrierender Sommer bevor. Er zahlt einen hohen Preis für seine konsequente Haltung beim Thema Impfen. Sie könnte ihn gut und gern den Titel des erfolgreichsten Spielers der Geschichte kosten.

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