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Dörfer sollen sich nach innen entwickeln

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Die Regionalkonferenz Bern Mittelland (RKBM) will Projekte vorantreiben, die die Siedlungsentwicklung nach innen fördern. Sie sucht fünf ländliche Gemeinden oder Berggebiete, welche die Innenentwicklung mit konkreten Projekten realisieren wollen.

Siedlungsentwicklung nach innen – so heisst das Losungswort, das seit mehreren Jahren von Bund und Kanton gepredigt wird. So hat auch die Regionalkonferenz Bern Mittelland (RKBB) sich zum Ziel gesetzt, die Innenentwicklung voranzutreiben. Denn nach dem Richtplan des Kantons Bern gelte der Grundsatz «Innenentwicklung vor Aussenentwicklung», schreibt die Regionalkonferenz. Das bedeutet, dass kompaktere und qualitativ bessere Siedlungen entstehen sollen. Die Gemeinden seien somit angehalten, die Innenentwicklung zu priorisieren.

Auch Chancen für das Land

Der Fokus der Regionalkonferenz liegt besonders auf Dörfern im ländlichen Raum. Diese würden heute vor etlichen Herausforderungen stehen, wie dem demografischen Wandel, der Abwanderung oder der Schliessung von Dorfläden und Gasthöfen. Gleichzeitig biete der heutige Trend nach dezentralem Arbeiten, Homeoffice und Co-Working den ländlichen Gebieten auch neue Chancen.  

Die RKBM will mit dem Projekt «Dorfentwicklung im ländlichen Raum» die Dörfer beleben und sogenannte «bauliche Identitätsträger» erhalten. Bis ins Jahr 2024 will die Regionalkonferenz fünf ausgewählte ländliche Gemeinden oder Hügel- und Berggebiete in ihrer Innenentwicklung unterstützen. Konkret sollen Gebäude so umgenutzt werden, dass sie eine Wertschöpfung generieren und Arbeitsplätze schaffen. Zudem soll so die Wettbewerbsfähigkeit des ländlichen Raums gesteigert werden.

Turnhallen zu Gasthäusern

Gebäude im Dorfinnern können beispielsweise zu Läden, zu Coiffeursalons oder anderen Dienstleistungsbetrieben umgenutzt werden. Auch Gasthöfe, Tea-Rooms oder Bed-and Breakfasts sind vorstellbar, wie auch Co-Working-Arbeitsplätze. Schliesslich können Gebäude auch für Freizeitangebote wie Begegnungsmöglichkeiten, Repair-Cafés oder Kulturanlässe genutzt werden, für die Kinderbetreuung oder die Jugendarbeit.

Ein Beispiel für eine gelungene Innenentwicklung sei das Dorf Tinizong im Kanton Graubünden. Das Bergdorf hat mit Überalterung und Abwanderung zu kämpfen, viele Gebäude sind ungenutzt. Mit der Umnutzung der alten Turnhalle zu einem Gasthaus mit Dorfladen sei wieder Leben ins Dorf gekommen und ein neuer Treffpunkt entstanden. Zudem seien alte Ställe im Dorfkern zu Wohnungen transformiert worden.

Fünf Gemeinden gesucht

Die 52 Gemeinden der Teilkonferenz Regionalpolitik Bern Mittelland können bis Ende August ihre Projektideen einreichen. Danach wird die RKBM die Bewerbungen auswerten und fünf Fallstudien auswählen. Gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden werde die Regionalkonferenz prüfen, welche Unterstützungsleistungen sie beitragen wird. Die Voraussetzung für ein förderfähiges Projekt ist laut RKBM, dass die Idee im Gemeinderat breit abgestützt ist und das Projekt einen sogenannten «Kümmerer» hat – eine Person, die sich des Themas annimmt.

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