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Sensler Museum: Die Kündigung kommt nicht überraschend

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Vor fast genau einem Jahr kündete das Sensler Museum voller Vorfreude den Stellenantritt der neuen Leiterin Dominique Chappuis Waeber an. Die Euphorie scheint schnell verflogen zu sein: Am Freitag wurde bekannt, dass Chappuis Waeber gekündigt hat.

Dominique Chappuis Waeber wird das Sensler Museum Ende August verlassen. «Es ist jetzt Zeit, dass ich mich auf das Unterrichten und den Abschluss meines Studiums konzentriere.» Viel mehr möchte Dominique Chappuis Waeber zu ihrer am Freitag bekannt gewordenen Kündigung als Leiterin des Sensler Museums gegenüber den FN nicht sagen.

Erst im letzten Juli hatte Chappuis Waeber die Leitung des Museums in Tafers übernommen. Dies, nachdem das Haus vorher während zehn Jahren von Franziska Werlen geführt worden war, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin ins Freilichtmuseum Ballenberg wechselte.

Extremer Richtungswechsel

Mit der Anstellung von Chappuis Waeber setzte der Stiftungsrat bewusst auf eine Person, deren Stärken vor allem in den Bereichen Marketing und PR liegen. Die Arbeit als Museumsleiterin war Chappuis Waeber aber auch bestens bekannt, hatte sie doch während sechs Jahren das Gutenberg-Museum in Freiburg geführt.

«Wir haben uns vor einem Jahr für Dominique Chappuis Waeber entschieden, weil ihr Spezialgebiet Marketing und Kommunikation ist», sagte der Präsident des Stiftungsrates Beat Hayoz auf Anfrage der FN. «Der Richtungswechsel war vielleicht ein wenig zu extrem.» So habe sich die Kündigung von Chappuis Waeber seit längerem abgezeichnet, so die Einschätzung von Hayoz.

Ich denke, dieser Schritt ist für beide Seiten keine Überraschung.

Stiftungsratspräsident Beat Hayoz wird sich nächste Woche mit seinem Gremium treffen, um über die Nachfolge von Dominique Chappuis Waeber zu sprechen.
Corinne Aeberhard/a

Mit dem Engagement von Chappuis Waeber und dem Fokus auf Marketing und PR wollte man wieder mehr Besucherinnen und Besucher ins Sensler Museum locken. Seit Jahren kämpft das 1975 gegründete Museum mit niedrigen Besucherzahlen. Zwar stiegen die Frequenzen 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht an (die FN berichteten), zufrieden waren die Verantwortlichen mit den Ergebnissen aber nicht wirklich. Auf die Schnelle vermochte auch Dominique Chappuis Waeber keine höheren Besucher-Frequenzen zu generieren. 

Wie es mit der Leitung des Sensler Museums weitergehen soll, ist im Moment noch nicht klar. Nächste Woche findet eine ausserordentliche Sitzung des Stiftungsrats statt – dort soll laut Beat Hayoz entschieden werden, welches Anforderungsprofil der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Chappuis Waeber mitbringen soll. «Idealerweise finden wir eine Person, die sich sowohl in der Wissenschaft, als auch im Marketing zu Hause fühlt», so Hayoz. «Aber es ist sehr schwierig, jemanden zu finden, der in einem 50-Prozent-Pensum beides abdecken kann.» Auch bei idealen Voraussetzungen sei es keine einfache Aufgabe, im kleinen Museum eine gute Ausstellung zu präsentieren. «Aber im Moment schöpfen wir unser Potenzial nicht voll aus.»

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