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Doppel-Vernissage der aufstrebenden Bands Yokonoe und Limbiq

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Am Freitag haben gleich zwei Freiburger Bands eine Plattentaufe gefeiert. Obgleich recht unterschiedlich, feierten sie gemeinsam auf derselben Bühne ihre Vernissage. Wiedergeburt und Aufstreben.

«Yokonoe ist tot, lang lebe Yokonoe!», diese berühmte Aussage beschreibt die Band bestens, denn gegründet wurde die Band bereits vor 15 Jahren. Die Freiburger Gruppe um Benoît Gisler hat bereits die Bühnen der Bad-Bonn-Kilbi oder des Paléos gestürmt, ehe nach langen Reisen, neuen Projekten und Familiengründungen Yokonoe in einen musikalischen Tiefschlaf versetzt wurde.

Nach langer Zeit ist die Band nun wieder aufgewacht, allerdings unter neuer Formation, denn einzig Benoît Gisler bleibt von den Gründungsmitgliedern noch aktiv. Das Rezept von Yokonoe blieb allerdings: versierte Multiinstrumentalisten und eine feinfühlige Mischung aus melancholischem Indie Pop und sanften Post Rock.

Das Album «Núrhea» lässt sich Zeit, die zwölf Songs erstrecken sich über knapp anderthalb Stunden und lassen die Zuhörenden ihre zerbrechlichen Soundlandschaften erkunden. Das Erwachen von Yokonoe erscheint in Form von langsam aufbauenden Indie-Pop-Balladen, ein Eintauchen in Ambient-angehauchte Tiefen und Auftauchen in einer Gischt von zarten Post-Rock-Wellen, gespickt mit perkussiven Samples. Die Band hat sich mit dem neuen Album entschieden, mehr zu experimentieren und Neues zu wagen: Die längeren Stücke lassen hypnotisieren und türmen Schicht um Schicht neue malerische oder rhythmische Klangteppiche auf, bei denen eine Vielzahl von neuen Instrumenten zum Einsatz kommt.

Vom Tiefschlaf auf die Bühne

Im Rahmen des Tags der offenen Tür der Uni Freiburg traten Yokonoe zusammen mit Limbiq und Igor Iov am Samstagabend im Nouveau Monde auf. Genau wie das Album wirkte auch die Band ruhig und gelassen auf der Bühne, alles hatte seinen festen Platz, jeder Ton sass massgeschneidert. Je länger das Konzert dauerte, desto verspielter wirkte die Band und jonglierte zwischen herzhaftem Folk und ausgedehnten Instrumentalteilen. An Instrumenten fehlte es ebenfalls nicht, denn nebst den klassischen Bandinstrumenten kamen auch Melodica, Harmonium, Trompete und diverse Synthies zum Einsatz.

Auf der Bühne wechselten sich die Musikerinnen und Musiker fleissig ab, bei fast jedem Song gab es eine Neubesetzung. Ein vielseitiges Klangrepertoire liess im zarten Scheinwerferlicht weitflächige und sanftmütige Post-Rock-Flächen durch den Saal schweifen, welche selbst die redseligen Biergespräche verstummen liessen. Der letzte und lauteste Song, ein gefühlt 10-minütiges Crescendo mit auftürmenden, zuletzt aufschreienden Gitarren liess das Publikum schlussendlich baff zurück. Der Konzertabend hätte genauso gut hier enden können. Ein Schluss mit Stil und bittersüssem Nachgeschmack.  

Mit Electro-Pop zurück in den Sommer

Danach der Stilbruch: Electro-Pop übernimmt das Ruder. Von retro-akustischer Soundlandschaft geht es über zu einer digitalen Groovemaschinerie. Nach dem nächtlichen Tagträumen mit Yokonoe folgte das ausgelassene Tanzen zur Vernissage des Albums «Innocent Elephant». Limbiq, das sind Gilles Dax, Adrian Nass und Sebastian Kölle, und das junge Freiburger Trio hat sich ganz dem Electro-Pop verschrieben.

Klampfen, Bass, Synthies, Drum-Machine und Querflöte lauteten die Waffen ihrer Wahl. Beschallt wurde das Publikum mit schnittigen Beats und durchgehend Guter-Laune-Musik. Mitreissende Drumbeats trafen auf saucoolen Gesang und Gitarre in Sommerhemd. Mitsingen und mittanzen lautete die Devise. «Innocent Elephant» heisst das Debütalbum und strotzt nur so von tiefen und eingängigen Bassläufen, die auf die Tanzfläche einladen.

Ausgelassen im Tanzfieber

Ein Publikum im Tanzfieber, eine ausgelassene Vernissage mit ausgeleerten Bieren auf der Tanzfläche. Ein Anblick, den man schon lange nicht mehr gesehen hat: nach dem ersten Act Igor Iov die beiden zwei Vernissagen gleich nacheinander, von malerisch zu eingängig, von ausbrechend zu tanzend. Ein Abend im musikalischen Wechselbad im Zeichen der Uni Freiburg.

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