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Doppelt so viel Platz für die Besucher der Gottesdienste

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Nach längerer Vorbereitungs- und Planungsphase ist es nun so weit: Beim Champ-Olivier-Kreisel an der Freiburger- und Burgunderstrasse in Murten entsteht der Neubau der Neuapostolischen Kirche (NAK). Am Freitag haben die Vertreter der NAK gemäss einer Mitteilung den Grundstein für den Bau gelegt. Damit bekommt die neuapos­tolische Gemeinde in Murten einen neuen Saal für ihre Gottesdienste.

Seit seinem Bau 1978 habe sich das alte Gebäude am Beinhausweg in Murten – an der Grenze zu Merlach – nicht wesentlich verändert, sagte Andreas Grossglauser, Sprecher der NAK auf Anfrage. 2004 wurden Abklärungen durchgeführt, mit dem Ziel, die alte Kirche zu erweitern. Doch nach negativen Beurteilungen verzichtete die NAK Murten auf das Vorhaben. Das in die Jahre gekommene Gebäude erweise sich heute zunehmend als zu klein und entspreche den Infrastrukturanforderungen nur bedingt, so die Verantwortlichen (die FN berichteten). Deshalb hat die Gemeinde einen neuen Standort für ein grösseres Kirchengebäude gesucht und Ende 2015 ein Baugesuch eingereicht.

Der aktuelle Saal ist laut Grossglauser für 60 bis 70 Leute ausgelegt. Doch nicht selten drängten deutlich mehr Personen ins Kirchengebäude. Etliche Gottesdienstbesucher müssten im Vorraum Platz nehmen und der Predigt via Videobildschirm und Lautsprecher folgen. Der 100 Quadratmeter grosse Hauptsaal und die Empore des Neubaus böten Platz für 130 bis 150 Gläubige. Das wird reichen, so Grossglauser. Wie andere Kirchen auch gehe die NAK von stagnierenden Besucherzahlen für die Gottesdienste aus.

Die bei der Eröffnung frei stehende Kirche wurde mit den Jahren Teil eines Wohnquartiers. Die Parkplätze seien rasch voll, so dass die Leute irgendwo an der Umfahrungsstrasse parkieren müssten, so Grossglauser. Neu entstehen beim Gebäude 25 Parkplätze. Die ungenügende Bausubstanz sei ein weiterer Faktor, der einen Neubau sinnvoll mache. Auch die Unterrichtsräume genügten nicht. Die Technik sei veraltet, das Gebäude entspreche den energetischen Vorgaben nicht mehr. Die Behindertengängigkeit sei nicht gewährleistet. Hinzu kommt deshalb ein behindertengerechtes WC sowie ein Mütterzimmer, Unterrichtsräume und eine kleine Küche.

Der markante Sakralbau ist in zwei Hauptkörper geteilt: in einen rund 11 Meter hohen Saal mit dem Kirchturm und einen knapp 4 Meter hohen Nebentrakt. Hinzu kommt ein separates Technikgebäude. «Wir haben uns beim Kirchensaal bewusst für die Überhöhe entschieden», betont Grossglauser. Das vermittle dem Gebäude die nötige Präsenz in einer als unwirtlich empfundenen Umgebung. Der Saal weist sieben schmale, hohe Fenster gegen die Nordseite und ein grosszügiges Oberlicht über dem Altar auf.

Seit 90 Jahren in der Region

Die NAK ist eine Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene internationale Freikirche. Sie finanziert sich aus den freiwilligen Spenden ihrer Mitglieder. Zur NAK bekennen sich gemäss eigenen Angaben derzeit weltweit rund neun Millionen Christen. In der Schweiz zählt sie rund 34 000 Personen, die in 160 Gemeinden organisiert sind. Die Gemeinde Murten entstand in den 1930er-Jahren. Mitglieder der Kirche liessen sich von Bern kommend in der Region nieder. Die ersten Gottesdienste fanden in einem Raum in der Hauptgasse statt. Im Sommer 1978 wurde die Kirche am Beinhausweg eingeweiht. Die Gemeinde hatte damals 53 Mitglieder. Heute gehören ihr rund 200 Personen vor allem aus dem Freiburger Seebezirk an.

Was mit der alten Kirche und der Parzelle passiert, auf der sie steht, ist noch unbekannt. Auch die Baukosten geben die Verantwortlichen nicht an.

fca

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