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Doppeltes Ausrufezeichen

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Kommentar

 Hinter das deutliche Ja zur Abzocker-Initiative des parteilosen Schaffhauser Ständerats Thomas Minder hat das Stimmvolk zwei dicke Ausrufezeichen gesetzt. Erstens will es überrissene Managerlöhne und Abgangsentschädigungen nicht mehr tolerieren. Zweitens zeigt das Ergebnis, wie wenig die Mehrheit dem bür-gerlichen Polit-Establishment und dem Wirtschaftsdachverband Economiesuisse am Ende noch über den Weg traute. Jahrelang werkelten die Gegner der Abzocker-Initiative am indirekten Gegenvorschlag. Economiesuisse investierte Millionen, um die Initiative schlecht zu machen. Dennoch fand der Einzelkämpfer Minder – unterstützt von SP und Grünen–auch bei der bürgerlichen Parteibasis regen Zuspruch für seine Initiative. Das spricht Bände und erklärt Minders Triumph.

Entsprechend müssen Bundesrat und Parlament nun alles tun, um die Initiative so umzusetzen, dass der Habgier von Managern tatsächlich ein Riegel geschoben wird. Die Zeit des Lavierens ist vorbei. Das Volk will Resultate sehen. Sollten die Forderungen der Initiative nicht genügen, um das Problem in den Griff zu kriegen, braucht es zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Massnahmen. Wenn die bür-gerlichen Parteien ihre Glaubwürdigkeit nicht vollends verspielen wollen, dürfen sie bei diesem Thema nicht weiter am Volk vorbeipolitisieren.

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