Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Doris Trachsel Zehnte am Engadiner Die 19-jährige Plasselberin realisierte ihr Vorhaben

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Doris Trachsel Zehnte am Engadiner
Die 19-jährige Plasselberin realisierte ihr Vorhaben

Mit dem Ziel, unter die ersten zehn zu gelangen, startete Doris Trachsel gestern am Engadin Skimarathon. Just den zehnten Rang erreichte sie. Bei den Männern lief der für den SC Alterswil laufende Guggisberger Peter Zbinden auf den 84. Rang. Der 45-Jährige ist damit bester «Freiburger» bei den Männern.

Von GUIDO BIELMANN

Doris Trachsel hat bereits eine lange und anstrengende Saison hinter sich. Nach drei Schweizer Junioren-Meistertiteln gelangen ihr an der Junioren-WM in Norwegen drei Ränge unter den ersten zehn. Die Zehn war nun auch am Engadiner ihre magische Zahl. Als Zehnte verlor sie 7:59 Minuten auf die Siegerin, die Russin Julia Tschepalowa. Im Vorjahr war Doris Trachsel Zwölfte gewesen, allerdings war damals die Konkurrenz schwächer.

Bis zur Streckenhälfte hatte Doris Trachsel einen guten Ski: «Dann war mein Ski nicht mehr so schnell. Ich war noch einen Moment lang Siebte. Dann fiel ich zurück. Ich musste viel alleine laufen. Es hatte keine Gruppen. Auf den letzten zwei Kilometern wurde ich noch von zwei Läuferinnen überholt.»

Doris Trachsel staunte nicht schlecht, als plötzlich nach 20 Kilometern bei Pontresina Andreas Buchs neben ihr auftauchte: «Er zog mich einen Moment lang, um mich in eine Gruppe zu führen. Aber ich konnte nicht folgen.» So zog Buchs davon (siehe unten).

Peter Zbinden auf dem 84. Rang

Der für den SC Alterswil laufende Guggisberger Peter Zbinden lief bei seiner zehnten Teilnahme auf den 84. Rang. Es ist die beste Rangierung, die der 45-jährige Forstwart am Engadiner je erreicht hat. Er war noch nie unter die ersten hundert gekommen. Vor drei Jahren war er 103. geworden: «Ich konnte zum ersten Mal in der Elite starten und hatte einen guten Ski. Das Anfangstempo war verrückt. Ich musste enorm , um mit meinen 45 Jahren mitzukommen. In Pontresina nach Streckenhälfte hatte ich meinen Rang. Da lief ich in einer Gruppe, die bis ins Ziel zusammenblieb.»

Andreas Buchs verlor einen Stock

Auf den 91. Rang lief Olivier Deschenaux (SC Romont). Gleich dahinter lief Andreas Buchs (SC Im Fang) ins Ziel. Der 23-jährige Buchs, der die ganze Freiburger Saison klar dominiert hatte, beklagte gestern grosses Pech. Sein Ziel war es, sich unter den ersten 25 zu klassieren. Er erreichte nur den 92. Rang, nachdem er im Vorjahr bei seinem ersten Start 38. gewesen war. «Nach 800 Metern stand mir ein anderer Läufer auf den Stock. Ich verlor ihn und musste dann fünf Kilometer weit nur mit einem Stock laufen, bis ich einen anderen bekam. Dabei hätte ich einen Superstart gehabt. Beim Aufholen musste ich viel allein laufen.» Aber Buchs hatte sich am Vortag nicht sehr gut gefühlt: «Ich habe nicht die Form wie an den Schweizer Meisterschaften», meinte er, der nach 20 Kilometer auf Doris Trachsel auflief und einige Zeit für sie «die Lokomotive spielte».

S-chanf. 36. Engadin Skimarathon. Männer: 1. Christophe Perrillat (Fr) 1:32:40. 2. Gianantonio Zanetel (It) 0:04. 3. Maurizio Pozzi (It) 0:08. 4. Norman Kostner (It) 0:13. 5. Silvio Fauner (It) 0:18. 6. Juan Jesus Gutierrez (Sp) 0:20. 7. Markus Hasler (Lie) 0:24. 8. Raul Olle (Est) und Rune Torseth (No) 0:25. 10. Marco Cattaneo (It) 0:25. – Ferner: 12. Michail Botwinow (Ö) 0:38. 13. Thomas Diezig (Ritzingen) 0:46. 15. Christophe Frésard (Muriaux) 0:51. 20. Timo Mettler (Schwyz) 1:11. 42. Björn Dählie (No) 3:34; 84. Peter Zbinden (SC Alterswil, Guggisberg) 7:31; 112. Olivier Deschenaux (SC Romont) 9:19; 114. Andreas Buchs (SC Im Fang) 9:23; 145. Julien Vial (Le Crêt) 11:33; 159. Frédéric Grandjean (Romont) 11:57; 204. Joseph Brügger (Plaffeien) 14:20; 325. Damian Cottier (SC Im Fang) 17:51; 386. Bertrand Vial (Le Crêt) 19:16; 450. Ivan Buchs (SC Im Fang) 20:58; 460. Michel Laurent (Romont) 21:14; 531. Christian Jaggi (SC Im Fang) 22:39; 548. Jean-Pierre Mesot (Mézières) 23:02; 988. François Currat (Romont) 32:39; 1002. Eric Buchs (La Roche) 32:56; 1065. Willy Frossard (Charmey) 34:10; 1458. Christian Niquille (Charmey) 40.50.
Frauen: 1. Julja Tschepalowa (Russ) 1:37:53. 2. Natascia Leonardi Cortesi (Poschiavo) 0:07. 3. Lara Peyrot (It) 2:23. 4. Annick Vaxelaire (Fr) 3:28. 5. Christina Paluselli (It) 3:57. 6. Laurence Rochat (Le Pont) 4:13. 7. Seraina Mischol (Davos) 4:50. – Ferner: 10. Doris Trachsel (Plasselb) 7:59. 11. Andrea Senteler (Klosters) 8:10. 12. Seraina Boner (Klosters) 8:17. 47. Caroline Bourqui (SC Romont) 22:07; 363. Elisabeth Mooser (SC Im Fang) 1:00:43; 476. Sonja Piller (Paffeien) 1:07:06; 478. Olga Mangold (Schmitten) 1:07:13. Teilnehmer: Total 11 582 klassiert (9576 Männer und 2006 Frauen); die drittgrösste Teilnehmerzahl aller Zeiten.
Perrillat verhinderte Italiener-Festival

Mit dem Überraschungssieg des Franzosen Christophe Perrillat in 1:32:40 sowie dem Erfolg der favorisierten Julia Tschepalowa (Russ) in 1:37:53 endete der 36. Engadin Skimarathon von Maloja nach S-chanf über nun offiziell 42,2 km.

Während Natascia Leonardi Cortesi der Russin einen spannenden Kampf um den Sieg lieferte, konnten bei den Männern die Schweizer am Schluss nicht mehr vorne mitmischen. 11 883 Läuferinnen und Läufer waren am Morgen bei bedecktem Himmel zum Marathon in Maloja gestartet.

Mit Christoph Perrillat hatten im Vorfeld des Rennens nur wenige gerechnet: Der 25-Jährige aus St. Etienne de Crossey hielt sich anfänglich zurück. Unbeachtet in der grossen Spitzengruppe überraschte er auf dem letzten Kilometer die italienische Armada mit einem trockenen Antritt in einer leichten Steigung. Perillat, Mitglied der französischen Weltcup-Staffel, welche am 7. Februar in La Clusaz sensationell gewonnen hatte, verwaltete seinen knappen Vorsprung und konnte bereits zehn Meter vor der Ziellinie jubeln. Perrillat ist nach dem dreifachen Gewinner Hervé Balland (1993, 1994, 1996) der zweite Franzose, der den Engadin Skimarathon für sich entscheiden konnte.

Bei den Frauen kams zum Schluss zu einem faszinierenden Zweikampf. Titelverteidigern Natascia Leonardi Cortesi bestätigte ihre bereits vor Wochenfrist beim Frauenlauf gezeigte starke Form. Geführt von Erwin Lauber hielt sie ein hohes Tempo und Topfavoritin Tschepalowa bis drei Kilometer vor dem Ziel im Griff. Erst zu diesem Zeitpunkt konnte sich die Russin bis ins Ziel um sieben Sekunden von der Puschlaverin absetzen. Die zweifache Olympiasiegerin Tschepalowa war am Samstag in Pregalato beim Weltcupfinal Zweite über 15 km geworden. Si

Meistgelesen

Mehr zum Thema