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Dragoner starten am Concours Murtensee

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Margrit Sixt

FaougDer Reitverein Freiburgischer Seebezirk organisiert am Wochenende im Rahmen des traditionellen Reitevents «Concours Murtensee» in Faoug das Dragoner-Championat. Das ist eine Springkonkurrenz der Dragoner, der früheren Kavalleristen. Diese halten ihre Tradition seit dem Ende der Kavallerie im Jahr 1972 an den Dragoner-Wettkämpfen aufrecht. Dass sie nun am Murtensee antreten, ist dem Murtner Ueli Ledermann zu verdanken: Er wurde im letzten Jahr beim gleichen Wettkampf bester Reiter des Schwadrons und Gesamtsieger. Der Sieger erhält jeweils die Aufgabe, im Folgejahr den Wettkampf selber oder durch «seinen» Reitverein durchzuführen. Ueli Ledermann ist stolz, dass er nun als Gastgeber seine Reiterfreunde empfangen kann. «Wir werden immer weniger, die jüngsten Teilnehmer am Concours sind um die 60, die ältesten um die 75 Jahre alt. Es wird sicher noch eine Zeit lang solche Dragoner-Championats geben, aber ein Ende ist dennoch absehbar», sagt er. In seine Worten schwingt spürbar ein wenig Wehmut an vergangene Zeiten mit.

In Uniform an den Start

Ueli Ledermann startet oft als «Zivilreiter» an Springturnieren, aber immer wieder auch als Dragoner. «Die Lizenz habe ich allerdings mit 60 Jahren abgegeben. Das war ein bewusster Entscheid.» Sein Pferd war so gut, dass es in eine höhere Kategorie eingeteilt worden wäre, und dieses Risiko wollte er nicht mehr eingehen. «Nun kann ich bei den Brevetierten starten, die Hindernisse sind dort maximal 105 Zentimeter hoch», so Ledermann.

Früher waren im damaligen Kavalleriereitverein Seebezirk ausschliesslich Dragoner Mitglieder. Später sind die sogenannten «Rotröcke», die privaten Reiter, dazugekommen. Die Dragoner starten an den Championats nach wie vor in ihrer ursprünglichen Kavallerie-Uniform. Einzig die «tannigen Hosen» hätten sie laut Ueli Ledermann durch feldgrüne, moderne Reithosen ersetzt. «Wer in der Uniform startet, braucht eine Bewilligung.» Diese brauche es auch für die Peitsche und das Martingal, eine Art Hilfszügel.

Gesellige Dragoner

Als Präsidentin des Reitvereins Freiburgischer Seebezirk spielt Doris Ith bei der Organisation des Dragoner-Championats eine zentrale Rolle. Sie ist gleichzeitig auch die Tochter von Ueli Ledermann. «Es ist für mich eine Ehre, diesen Anlass durchzuführen», sagt sie. Mit einem Schmunzeln fügt sie an, dass sie im vergangenen Jahr ihrem Vater sagte, er müsse unbedingt gewinnen, damit die Dragoner am Murtensee zum Championat starten können.

Weil nun in diesem Jahr zusätzlich die Dragoner am «Concours Murtensee» starten, musste Doris Ith die Organisation im Vergleich zu anderen Jahren ein wenig anpassen. «Es wird ein grösseres Zelt aufgestellt, der Zeitplan ist enger.» Ein Vorteil ist, dass Doris Ith weiss, um was es bei den Dragonern geht. Sie ist durch ihren Vater schon früh mit dem Dragonerleben in Berührung gekommen. «Die Dragoner lieben die Geselligkeit und leben ihre Kameradschaft. Anders als bei anderen Turnieren wird hier nicht sofort das Pferd wieder in den Transporter geladen und nach Hause gefahren. Die Dragoner werden noch zusammensitzen, Lieder singen und sicher auch über vergangene Zeiten philosophieren», sagt sie.

Camping Avenches Plage, Faoug. Sa., 21. und So., 22. April, jeweils ab acht Uhr. Dragonerprüfung am Samstag, 15 Uhr.

Doris Ith und ihr Vater Ueli Ledermann freuen sich auf das Dragoner-Championat.Bild Margrit Sixt

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