Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Drei eigene Pferde und grosse Ziele

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zu Hause auf dem Bauernhof der Eltern leben in Mühleberg nebst Kühen, Ziegen, Ponys und Hund Rico auch vier Pferde: der Wallach Corano von Mutter Anna und die Stuten Marisa, La Cara Mia und Tanga du Gros Clos. Die drei Stuten gehören alle der 26-jährigen Christa Zingg. Sie hat schon früh mit Reiten begonnen, ganz genau genommen eigentlich schon im Bauch ihrer Mutter. Ihre Leidenschaft für Pferde hat sie vererbt bekommen, sie fliesst ganz einfach schon in ihrem Blut. Zu ihren Pferden hat sie denn auch eine innige Beziehung, und zwar zu jedem einzelnen von ihnen, wie sie sagt.

Zu reiten begonnen hat die kleine Christa im zarten Alter von drei Jahren. Damals stieg sie auf die hofeigenen Mini-Shetlandponys ohne Sattel und ohne jegliche Angst, aber mit viel Begeisterung und Freude an den Tieren. Mutter Anna erinnert sich lachend an die Ausflüge ihrer Jungmannschaft: «Da war stets ein ganzer zoologischer Garten unterwegs–die Kinder mit den Ponys und den Ziegen und Hund Rico.»

Ein Pferd zur Konfirmation

Ihr erstes eigenes Pferd bekam Christa mit 14 Jahren vom Nachbarn zur Konfirmation geschenkt: Marisa. Es ist eine reinrassige Freiberger Stute mit relativ schwierigem Charakter. «Zu schwierig für eine 14-Jährige», gibt Christa denn auch ganz freimütig zu. Ohne die Hilfe ihrer Mutter hätte sie es mit diesem Pferd nicht geschafft. «Marisa war keine Einfache, sie hat ausgeschlagen und sich nicht untergeordnet.»

2002 hat Christa das Brevet absolviert und 2004 mit Marisa den Silbertest im Sprung über 90 Zentimeter geschafft. Darauf blickt die Reiterin mit Stolz zurück. «Man muss eben mit dem arbeiten, was man hat», meint Christa und fügt an, dass ein Pferd schliesslich keine Maschine sei.

Schmunzelnd und mit strahlenden Augen erinnert sich Christa auch gerne an ihren ersten Concours zurück. Morgens um halb sieben ging’s für die damals 11-Jährige denn auch schon los. Mit Traktor und Anhänger nach Schwarzenburg an ein Gymkhana, einem Geschicklichkeitswettbewerb für Pferd und Reiter, ähnlich dem Agility für Hunde. Die Leute hätten sie vielleicht etwas belächelt, als sie da mit dem Traktor vorfuhren, erzählt Christa. Aber am Ende des Tages hätten dann sie selber gelacht. An dem Tag hatte es nämlich geregnet, und nach dem Concours konnten sie mit dem Traktor als Einzige aus dem Matsch herausfahren.

 An einem Concours in Dagmersellen entdeckten Mutter und Tochter die Welsh-Araberstute La Cara Mia. «Es war Liebe auf den ersten Blick», sagt Christa. Kurze Zeit später wurde die Stute in einer Fachzeitschrift zum Verkauf angeboten. Christa überlegte nicht lange, kratzte ihre Ersparnisse zusammen und kaufte die Stute. «Sie hat so einen tollen Charakter. Man kann alles mit ihr machen.» Es ist ihr absolutes Lieblingspferd, ihr Schätzeli. Viel konnte La Cara Mia allerdings nicht, und Christa musste ihr alles selbst beibringen. Sie ging viel mit ihr ins Gelände, gewöhnte sie an den Verkehr und übte mit ihr auch das Springen. Mit dem kleinen und wendigen Pferd bestritt Christa viele Gymkhana-Concours und brachte zahlreiche Preise nach Hause.

Letztes Jahr aber wollte La Cara Mia plötzlich nicht mehr. Sie blieb im Gymkhana einfach stehen und rührte sich nicht vom Fleck. «Da kann man nichts machen», meint Christa. «La Cara Mia ist halt ein Araber, und den muss man gehen lassen.» Seither gehen die beiden ausschliesslich an Springturniere. Zurzeit ist La Cara Mia aber verletzt und muss im Stall bleiben. «Sie ist schon ein bisschen depressiv», erzählt Christa voller Mitgefühl. Die schüchtern wirkende Frau betont energisch, dass bei ihr alle Pferde einen Lebensplatz haben. Kein Pferd werde altershalber abgeschoben oder an den Metzger verkauft.

Viel Engagement, viele Ziele

 Voller Stolz und mit strahlenden Augen präsentiert Christa ihre neuste Errungenschaft: Tanga du Gros Clos. Das edle Springpferd steht seit gerade mal sieben Wochen im Stall und überragt die 1,64 Meter grosse zierliche Christa um eine ganze Pferdekopfhöhe. An ihrem ersten Turnier im September belegte Christa mit ihrem neuen Schützling in Aarberg direkt den ersten Platz im Equipenspringen.

Zurzeit arbeitet die junge Frau im Landishop in Laupen, absolviert nebenbei noch die Bäuerinnenschule in Hondrich, stellt als Platzwartin des Reitclubs Saane in Laupen sicher, dass das Reitgelände stets in gutem Zustand ist, trainiert wöchentlich fünf- bis sechsmal mit ihren Pferden und nimmt während der Saison an Wettkämpfen teil. Da bleibt nicht viel Zeit für Privates. Aber Christa weiss, wofür sie kämpft. Sie will mit Tanga du Gros Clos die Stilprüfung ablegen und die Springlizenz erlangen.

«Marisa war keine Einfache, sie hat ausgeschlagen und sich nicht untergeordnet.»

Christa Zingg

Pferde-Liebhaberin

Meistgelesen

Mehr zum Thema