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Drei Einsprachen gegen Sessellift

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Die beiden Umweltorganisationen WWF und Pro Natura sowie der Besitzer der Buvette Gros-Plané haben Einsprachen gegen das Baugesuch für den Sessellift Des Joux beim Moléson eingereicht. Der Lift mit Vierersesseln soll den bestehenden, über vierzig Jahre alten Skilift ersetzen, der Les Joux mit Plan-Francey verbindet. Rund 3,8 Millionen Franken wird der Lift kosten. Für den neuen Sessellift muss eine Waldfläche von 37 000 Quadratmetern gerodet werden; diese Fläche wird anderswo mit einer Aufforstung kompensiert.

 Der Besitzer der Buvette Gros-Plané spricht sich nicht gegen den Bau des Sessellifts aus. «Ich möchte einfach weiterhin Zugang zur Strasse haben, die zur Alphütte führt, und zwar auch im Winter», sagt Marcel Progin. Dieser Weg führt heute unterhalb des Skilifts durch. Der neue Sessellift soll rund sechzig Meter weiter links entstehen, so dass die Piste die Strasse queren würde.

Einige Bemerkungen

Die Frage des Zugangs beschäftigt auch die Förster. Sie haben zwar keine Einsprache erhoben, doch Bemerkungen eingereicht: Sie pochen ebenfalls auf den Zugang in das Gebiet im Winter.

Auch die Gemeinde Greyerz hat Bemerkungen angebracht. Dabei geht es laut Syndic Jean-Pierre Doutaz vor allem um Fragen des Zugangs und der Erreichbarkeit sowie um die Wiederaufforstung. «Falls die Kosten für die Aufforstung höher ausfallen als geplant, wird die Gemeinde auf keinen Fall diese Mehrkosten übernehmen.»

 Globale Sicht gewünscht

WWF und Pro Natura kritisieren, die Umweltverträglichkeitsprüfung sei ungenügend. Sie zeigen sich erstaunt darüber, dass diese nicht auch die künftigen Ausbaupläne in Moléson berücksichtigt. Denn die Verantwortlichen möchten bis 2025 rund 150 Millionen Franken in eine neue Skipiste, 350 neue Wohnungen, ein Freizeitzentrum mit Schwimmbecken, Rutschbahn und Wellnessbereich sowie neue Parkplätze investieren. Die Umweltorganisationen hätten sich daher eine globale Sicht auf die kommenden Ausbaupläne gewünscht.

Moléson-Tourismusdirektor Antoine Micheloud zeigt sich erstaunt über diese Kritik: Die Umweltverträglichkeitsprüfung sei vom Bundesamt für Verkehr akzeptiert worden. Zudem seien die künftigen Investitionen erst Visionen und noch nicht konkret. «Wir arbeiten mit der Natur und der Landschaft, die Umwelt ist auch uns sehr wichtig», sagt Antoine Micheloud.

Eine spätere Eröffnung?

Die Bergbahnen Moléson wollten mit dem Bau diesen Sommer beginnen, um Ende Jahr den neuen Lift in Betrieb nehmen zu können. Die Einsprachen dürften diesen Zeitplan nun durcheinanderbringen. Trotzdem hofft Micheloud noch immer, im Sommer loslegen zu können. «Auch wenn die Chancen, dass wir das schaffen, kleiner geworden sind.» bearbeitet von njb/FN

«Wir arbeiten mit der Natur und der Landschaft, die Umwelt ist auch uns sehr wichtig.»

Antoine Micheloud

Moléson-Tourismusdirektor

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