Die Aufgabe für Schmitten war klar: Um überhaupt noch im Kampf um den Ligaerhalt dabei sein zu können, musste gegen Schlusslicht Oberdiessbach ein Sieg her. Entsprechend nervös startete das Heimteam. Der erste Satz fiel deshalb noch ziemlich eng aus, obwohl die Senslerinnen ständig die Führung bewahren konnten. Im zweiten Satz haperte es bei den ersten paar Punkten auf Schmittner Seite. Doch dann erkämpften sie sich die Punkte mit immer mehr Leichtigkeit. Das Blockspiel war äusserst effizient, eine richtige Mauer, gegen die die Gegnerinnen immer wieder erfolglos anrannten. Schmitten baute immer mehr Selbstbewusstsein auf, und nachdem auch der zweite Satz zu ihren Gunsten ausfiel, konnte sie im dritten Satz nichts mehr stoppen. Jede Aktion gelang ihnen, und die Bälle flogen den Gästen nur noch so um die Ohren. Zu fünf gewannen die Freiburgerinnen somit auch den letzten Satz. Ein Sieg im nächsten Spiel gegen Laufen würde Schmitten definitiv vor der Abstiegsgefahr retten.
Murten bleibt im neuen Jahr ungeschlagen
Murtens Rückspiel gegen Servette stand unter dem Motto «Schlechter kann es nicht werden», hatten die Seeländerinnen in der Vorrunde doch mit einem 0:3 aus Genf abreisen müssen. Mit zuletzt drei Siegen waren die Gastgeberinnen aber motiviert, Genf diesmal Paroli zu bieten–obwohl sich Aussenangreiferin Cosima Wieland beim Einspielen am Fussgelenk verletzte und nicht zum Einsatz kommen konnte. Trotzdem startete Murten konzentriert und hielt den jungen Genferinnen mit viel Druck im Angriff dagegen. Bereits der dritte Ballwechsel dauerte gefühlte fünf Minuten. Nach dem Punkt für Murten hiess es bereits zum ersten Mal durchschnaufen. Das Heimteam vermochte die zu Beginn erspielte Führung wegen zu vielen Fehlern am Anspiel nicht ganz über die Ziellinie zu bringen. Das Nervenspiel begann bei 21:22, als sich keine Equipe mehr absetzen konnte und beide ihre Satzbälle zunächst nicht nutzten. Am Ende hatten die Gäste beim 30:28 das entscheidende Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Obwohl Murten einem Satzrückstand nachrennen musste, liess es sich nicht aus dem Konzept bringen und reduzierten beim Service die Fehlerquote auf ein Minimum. Murten konnte dadurch sauber aufbauen und den Punkt markieren. So gelang in den Sätzen zwei und drei eine starke Reaktion und Murten ging 2:1 in Führung. Die folgenden 25 Minuten wurden wieder zu einem packenden Duell, wobei Murten immer eine kleine Führung behaupten konnte. Beim Stand von 24:22 vergab das Heimteam den ersten Matchball. Das anschliessende Timeout entpuppte sich nach knapp zwei Stunden als Erlösung für das Heimteam, denn Servette verlor ausgerechnet beim 23:24 aus ihrer Sicht die Nerven und servierte den Ball ins Aus. Somit bleibt der TV Murten auch nach vier Spielen 2016 ungeschlagen.
Düdingen II verliert Forfait
Sein Spiel gegen Visp mit 0:3 Forfait verloren hat der TS Volley Düdingen II. Die Senslerinnen hatten aufgrund des zeitgleich stattfindenden U17-Qualifikationsturniers für die Schweizer Meisterschaft einen Personalengpass zu verzeichnen. Und weil die beiden Partnerteams Freiburg (NLB) und Düdingen (NLA) ebenfalls am Samstag spielten, gab es auch von dieser Seite keine Unterstützung. Visp wollte die Partie seinerseits nicht verschieben, weshalb sie kampflos zu den drei Punkten kamen. gw/ab/fs
Murten – Servette 3:1 (28:30, 25:29, 25:16, 25:23)
TV Murten: Leo, Helfer, Meier, Rutschmann, Nerger, Berset, Binetti (Libera), Kunz, Hausammann, Birchler, Bieri.
Gr. A. Rangliste:1. Cheseaux II 15/42. 2. Visp 14/34. 3. Ecublens 15/33. 4. Murten 15/26. 5. Cossonay 15/20. 6. Sion 15/19. 7. Servette 15/18. 8. Düdingen II 14/15. 9. Savagnier 15/8. 10. Fully 15/7.
Schmitten – Oberdiesbach 3:0 (25:19, 25:12, 25:5)
VBC Schmitten: Schwander, Montani, Allegrini, Zahno, Rostetter, Engel, Willa (Libero); Zurwerra, Sprumont, Schwaller.
Gr. B. Rangliste: 1. Münchenbuchsee 14/39. 2. VBC Bern 15/29. 3. Solothurn 15/26. 4. Muri Bern 15/25. 5. Oftringen 15/24. 6. Gerlafingen 15/23. 7. Schmitten 16/23. 8. Laufen 15/20. 9. Franches-Montagnes II 15/16. 10. Oberdiess-
bach 15/0.
