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Drei Fehlstarts waren einer zu viel

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Autor: frank stettler

Der BBC Nyon hat mit Jean-François Kurz einen neuen, charismatischen Präsidenten. Dass der ehemalige Boss von Lausanne-Sports und des Schweizer Fussball-Verbands keiner ist, der kuscht, stellte er bereits vor dem Match klar. So beklagte er sich über den Spieltermin, den Olympic ohne Absprache mit seinem Club angesetzt hatte. «48 Stunden bis zum nächsten Aufeinandertreffen sind zu kurz im Falle von Verletzungen», so der gutbetuchte Kurz, dank dessen Einfluss das Club-Budget verdoppelt wurde.

Olympics Sportdirektor Laurent Meuwly schob den schwarzen Peter weiter zum Verband, der den Freiburgern keine andere Möglichkeit als diesen Donnerstagabend gegeben habe, da dienstags und mittwochs die Heilig-Kreuz-Halle besetzt sei. Der Cup-Fight war so bereits vor dem Anpfiff lanciert. Dies umso mehr, weil gestern in der Presse zu lesen war, dass die Saanestädter finanziell auf zu grossem Fuss leben würden und das Budget auf die kommende Saison hin um einen Drittel auf 1,2 Millionen Franken gekürzt werden soll. Meuwly stellte jedoch klar, dass die Löhne in dieser Saison gesichert seien und auch ein allfälliger Abgang von einem der acht Profis (momentan) nicht zu Debatte stünde.

Blitzstart gekontert

Auf sportlicher Ebene war ebenso viel Pfeffer im Spiel. Die Gäste meldeten ihre Ambitionen als einer der neuen Hauptkonkurrenten Olympics im Schweizer Basketball mit einem fulminanten Start an. 10:1 führten die Waadtländer nach nur zwei Minuten. Ruhig und abgeklärt blieben die Grün-Weissen aber ihrer Linie treu und holten Punkt für Punkt auf (8.; 16:16). Es entwickelte sich nun der erwartete Cup-Fight. Beide Teams verfügen über ausgezeichnete Individualisten, was die eine oder andere Unzulänglichkeit im Kollektivspiel zu kaschieren vermochte. Olympic lag im zweiten Viertel meist einige wenige Punkte in Front. Erst kurz vor der Pausensirene sorgten Quidome und Fields mit Distanzwürfen – gestern insgesamt eher eine Schwäche – für ein kleines Polster (44:35).

Dieses Polster schmolz allerdings so schnell wieder wie Schnee in der Frühlingssonne. Olympic war wohl mit dem Kopf noch in der Kabine, als Nyon (an dessen Zonenverteidigung die Freiburger sich die Zähne ausbissen) ein brutales Teilresultat von 20:0 (!) von der 20. bis zur 25. Minute realisierte (44:55). Und wenn bei Olympic der Achillessehnen-geplagte Perrier-David nicht die Fäden im Spiel zieht, wird es eben ganz schwierig. Doch der Franzose biss auf die Zähne, kehrte zurück und die Hausherren zeigten Moral. Allen voran Harrison und Quidome bewiesen Klasse. Wenige Sekunden vor Schluss rettete sich Olympic in die fünfminütige Verlängerung (77:77).

Holland entscheidend

Und auch in dieser verpennten die Freiburger den Start. Holland (total 31 Zähler) markierte fünf Punkte zum 77:82. Dies war die Vorentscheidung. Olympic liess sich zwar nicht weiter distanzieren, doch die Hypothek war zu gross. Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Oder anders ausgedrückt: Der dritte Fehlstart der Leyrolles-Equipe war einer zu viel. «Wir kamen zwar nach der 20:0-Ohrfeige zurück, aber es ist schwierig immer hinterherzurennen. Ja, ich bin enttäuscht», so der Franzose, der hofft, dass diese Niederlage eine Reaktion provoziert. Bereits morgen haben die Saanestädter im Waadtland im Rahmen der Meisterschaft die Möglichkeit zur Revanche.

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