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Drei Fragen: «Ich fuhr eine grosse Himbeere»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Weiter geht man in der Karosseriewerkstatt das Problem derbeim Abschleifen von alten Lackierungen entstehenden Staubpartikel an. Diese werden entweder direkt vom Schleifgerät eingesogen oderverschwinden elegant in unterirdischen Saugsystemen, mit welchen bis in wenigen Jahren alle Arbeitsplätze in der Halle ausgestattet werden sollen. «Heute haben wir verschiedene Mittel, um unseren ökologischen Fussabdruck zu minimieren», fasst Roland Dervey zusammen.

 Angesprochen auf sein Lieblingsauto antwortet Dervey wie aus der Pistole geschossen. Der Mercedes SLS 350 sei es, ein sportliches, dynamisches, aber dennoch komfortables Fahrzeug. «Mit seinen kraftvoll geschwungenen Linien erinnert es an ein sprungbereites Raubtier», meint er schwärmerisch.

Minutiöse Arbeit

Auf seinem Rundgang geht der Karosserieverantwortliche an einem Arbeitsplatz vorbei, wo ein vom Grossteil seines Gehäuses befreiter Mercedes steht. «Das ist ein 400 000 Franken teurer Wagen, welchen wir umfärben», erläutert er. Letzten Winter hätten er und seine Mitarbeiter zudem einen Rolls-Royce restauriert. «Solche Spezialprojekte haben Seltenheitswert, da geht man mit noch mehr Aufmerksamkeit als üblich ans Werk», meint Dervey. Minutiöse Arbeit sei aber auch bei simplen Reparaturen gefragt, schliesslich fertige der Autolackierer gewissermassen die «Robe des Autos», nachdem der Karosseriespengler es wieder in Form gebracht habe. «Der Kunde erkennt, ob wir mit unserer Arbeit die 100-Prozent-Marke erreicht haben, ob das Fahrzeug also wie neu aussieht», ist sich Roland Dervey bewusst.

Deshalb freue er sich jeweils besonders, wenn er nach einem Blechschaden helfen konnte und der Kunde mit einem Lächeln davonfahre. Das sei ein wenig wie beim Arztberuf: «Es ist ein schönes und motivierendes Gefühl, wenn man jemandem mit einer Reparatur und Fachwissen helfen kann.»

 

Drei Fragen: «Ich fuhr eine grosse Himbeere»

R oland Dervey über die unterschätzte Farbe Grau und seine fehlende Konsequenz im Umgang mit der Farbe Rosa:

Welches ist Ihre Lieblingsfarben und warum?

Ich mag Grau ganz gern. Diese Farbe wird oft unterschätzt. Gerade bei Mercedes sieht man, dass davon zahlreiche unterschiedliche Facetten existieren, von anthrazit bis hellgrau.

Gibt es eine Farbe, die Sie niemals anziehen würden?

Ja, Rosa würde ich nicht tragen. Dazu muss ich aber sagen, dass ich vor einigen Jahren einen Mercedes-A-Klasse-Wagen in Rosa gekauft habe und ihn während mehrerer Monate gefahren bin. Das Auto sah aus wie eine grosse Himbeere. Im ganzen Kanton gab es neben meinem nur noch ein anderes Auto in dieser Farbe. Später habe ich den Wagen meiner Tochter geschenkt. Sie hat ihn mittlerweile ins Ausland weiterverkauft, wo er trotz seiner 350 000 Kilometer immer noch tadellos läuft.

Mit welcher Farbe ver- binden Sie eine besondere Erinnerung?

Da kann ich nicht explizit eine Farbe nennen. Beruflich erinnere ich mich erstens an Farben, die uns Schwierigkeiten bereiteten, zweitens an jene, die einen Wagen zu etwas Besonderem machten, und drittens an diejenigen, die einfach nicht zum Autotyp passten. So finde ich beispielsweise, dass ein roter Mercedes ein No-Go ist, während auf der anderen Seite ein silberner Fiat seltsam aussieht. cz

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