Drei Frauen an der Spitze der Neuen Oper Freiburg

Der Stiftungsrat der Neuen Oper Freiburg hat die zukünftige Leitung bestimmt. Auf Julien Chavaz folgt ein dreiköpfiges Direktorinnen-Team.

Lauriane Tissot, Soraya Dos Santos und Valentine Yerly werden die Neue Oper Freiburg (NOF) ab August 2022 gemeinsam leiten. Dies gab der Stiftungsrat bekannt. Das Trio machte das Rennen unter 25 Kandidatinnen und Kandidaten. Wie der Stiftungsrat schreibt, habe es mit seinem Vorhaben überzeugt, die Neue Oper Freiburg zu einem Zentrum zeitgenössischer Opern- und Musiktheaterproduktionen mit regionaler, nationaler und internationaler Strahlkraft zu machen. Alle drei sind bereits in den Strukturen der Neuen Oper Freiburg tätig.

Erfahrung mit Musik

Lauriane Tissot ist Absolventin der Hochschule für Musik Freiburg (HEMU). Sie ist für die Bühnen- und Produktionsaspekte der NOF verantwortlich und arbeitet ausserdem als Inspizientin und Regieassistentin für mehrere europäische Operninstitutionen. Valentine Yerly hat einen Abschluss in Kulturvermittlung (HETSL) sowie in Konservierung und Restaurierung (HKB). Sie ist seit zehn Jahren in der nationalen und regionalen Kulturszene aktiv und kann auf einen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen, den sie sich in verschiedenen Museen und im Kontext der «musique actuelle» erworben hat. Soraya Dos Santos ist ursprünglich Berufsmusikerin, wechselte aber vor mehreren Jahren vom Orchestergraben in die Verwaltungsetage, wo sie als Administratorin in verschiedenen Musikensembles und für die Neue Oper Freiburg tätig ist.

Die drei Co-Direktorinnen werden jeweils in einem 70-Prozent-Pensum arbeiten und gemeinsam die operative und strategische Leitung der NOF übernehmen. Lauriane Tissot wird künstlerische Leiterin, Soraya Dos Santos wird sich um die Verwaltung kümmern, und Valentine Yerly wird für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein. Gemeinsam folgen sie auf Julien Chavaz, der künftig als Generalintendant der Oper Magdeburg tätig sein wird.