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Drei Frauen aus drei Generationen stellen ihre Kunst gemeinsam aus

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Martha, Anna und June. Alle drei Schädelin. Zusammen sind sie fast 150 Jahre alt und sie verbindet mehr als bloss ihr Name. Bei ihrer Begegnung mit den FN sassen die drei Frauen im Hof des Kulturzentrums Progr in Bern. Dort werden sie vom 9. bis 18. Dezember eine Auswahl ihres bildnerischen Schaffens ausstellen.

«Ich brauchte einen Kick»

«Ich habe diese Ausstellung angezettelt», gestand die 81-jährige Martha freimütig. «Als ich 80 wurde, brauchte ich ein Projekt, ‹einen Kick›, um nicht wirklich alt zu werden.» Sie male schon lange mit grosser Lust und Freude, wolle jedoch nicht alleine ausstellen. Deshalb sei sie auf die Idee gekommen, Tochter und Enkelin für eine 3-Generationen-Ausstellung einzuspannen. Martha hielt die organisatorischen Zügel in der Hand und fand mit dem Kulturpunkt im Progr einen Raum, der sich für ihre Ausstellung eignete. «Wir wollen nämlich ein wenig wild ausstellen und auch ein paar Nägel einschlagen können», meinte die Bernerin.

Die beiden Liebistorferinnen June und Anna Schädelin erfüllten Martha den Wunsch noch so gerne. «Natürlich sagte ich vor allem meiner Grossmutter zuliebe zu», erklärte June. «Nun wurde es aber immer mehr auch zu meinem Projekt.» So hat die 19-jährige die Flyer zur Ausstellung gestaltet.

«Ich freue mich so, dass meine Mutter sich diesen Herzenswunsch erfüllt und alles in die Hand genommen hat», meinte Anna. Diese sei zwar 81, sitze aber nicht einfach passiv zu Hause und finde sich mit ihrem Alter ab. «Du hast die Situation umgekehrt und dir gesagt: Jetzt packe ich die Sache erst recht an», lobte die Sozialpädagogin ihre Mutter.

Eine Familiensache

Das Malen und Gestalten begleitet die Familie Schädelin schon ein Leben lang. «Wir haben ein grosses Haus im Tessin, wo wir viel Zeit verbrachten», erklärte Martha Schädelin. Dort habe es keinen Fernseher gehabt. Abends und bei schlechtem oder kaltem Wetter wurde gespielt und gezeichnet. «Bereits in meiner Kindheit mietete meine Mutter ein Atelier, in das sie sich zurückziehen konnte, um zu malen», erinnerte sich Anna. Dies habe ihr einen willkommenen Ausgleich zur Familienarbeit gebracht.

Auch in Annas Leben spielt das Zeichnen und Collagieren eine wichtige Rolle. Sie mache das aber eher nebenbei und habe zu Hause einen ganzen Fundus an Material, das sie in ihren Werken verarbeiten könne, meinte sie und fügte an: «Für die Ausstellung musste ich allerdings noch ein wenig Gas geben.» Annas Tochter June habe auch immer gern gezeichnet, erinnern sich Mutter und Grossmutter. «Es war für sie eine Notwendigkeit, sie musste sich durchs Zeichnen ausdrücken.»

Ein wahres Sammelsurium

Die Kunstausstellung der Schädelins wird keine weihnachtliche Ausstellung sein. «Wir haben kein Thema», stellte Martha Schädelin klar. Es sei ein Sammelsurium an Bildern, geschaffen von den drei Frauen. Was jede genau mitbringen wird, haben sie nicht abgesprochen. Martha, Anna und June haben viele Bilder extra für die Ausstellung kreiert. «Ich habe aber im Estrich noch ein paar ältere Exemplare hervorgeholt, welche ich gerne zeigen möchte», verriet Martha. June, die sich in einem Zwischenjahr befindet, ist künstlerisch eher multimedial unterwegs und hat letzten Sommer an der Jkon (Junge Kunst Olten) mit einer Kollegin die multimediale Installation «Kunstzelle 109» ausgestellt. Für die 3-Generationen-Ausstellung hat sie nun begonnen zu malen, wird aber auch anderes als Gemälde zeigen.

Nun freuen sich die drei Frauen auf das Einrichten des Ausstellungsraums und überhaupt finden sie es toll, dass sich Marthas geheimer Wunsch realisiert. Wie ist es eigentlich für die 81-Jährige jetzt, wo die Vernissage immer näher rückt? «Wenn dieser Traum nun wirklich wahr wird, dann wird mir dies zu einer richtigen Glückskugel!»

Die 3-Generationen-Ausstellung kann vom 9. bis 18. Dezember in Bern im Kulturpunkt im Progr an der Speichergasse 4 besucht werden.

Zur Ausstellung

Maximal 15 Besucher gleichzeitig

Die 3-Generationen-Ausstellung befindet sich vom 9. bis am 18. Dezember in Bern im Kulturpunkt im Erdgeschoss des Progr an der Speichergasse 4. Geöffnet ist die Ausstellung von Montag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 12 bis 16 Uhr. Die Vernissage findet am 9. Dezember ab 18 Uhr statt. Wegen der Corona-Pandemie gilt ein Schutzkonzept. Dieses sieht vor, dass sich maximal 15 Besucherinnen und Besucher gleichzeitig im Kulturpunkt aufhalten dürfen. Der Kulturpunkt beschreibt sich selbst als Veranstaltungsort für Künstlerinnen und Künstler ausserhalb des kommerziellen Kunstmarktes. Seit 2012 befindet er sich zentral in Bern.

jmw

 

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