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Drei Kandidaten für die SP

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Die Spannung war bis gestern Abend gross: Am ausserordentlichen Kongress der Freiburger SP sollten die Delegierten entscheiden, mit wie vielen und mit welchen Kandidatinnen und Kandidaten die Partei in die Staatsratswahlen gehen soll. Grossrat David Bonny machte aber gleich zu Beginn des Abends alles klar: Er zog seine Kandidatur zurück, damit die SP geeint in die Wahlkampagne starten kann (siehe Text unten).

Damit stehen die drei SP-Vertreter auf der gemeinsamen Liste mit der CSP und den Grünen fest: Die Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre will ihren Sitz verteidigen, Nationalrat Jean-François Steiert und die Murtner Gemeinderätin Ursula Schneider Schüttel wollen den Einzug in die Regierung schaffen.

Für ganze Gesellschaft

«Ich bin immer noch voller Leidenschaft und will mich weiterhin für den Kanton engagieren», sagte Demierre. Sie wolle sich wie bisher für eine Politik einsetzen, die der gesamten Gesellschaft zugutekomme und nicht nur einigen wenigen. Demierre betonte, dass der Wahlkampf nicht einfach werde. Zum ersten Mal seit 1976 trete die Rechte mit einer gemeinsamen Liste an. «Die Bürgerlichen werden keine Mühe scheuen, uns zu bekämpfen», sagte sie. Für das politische Gleichgewicht sei es aber unabdingbar, dass die Linke drei Sitze in der Regierung behalte. «Die bürgerlichen Parteien wollen ein Modell infrage stellen, das funktioniert und von der Bevölkerung gutgeheissen wird.»

Ursula Schneider Schüttel unterstrich, dass der Kanton Freiburg offener und solidarischer werden müsse. Auch aufgrund ihres persönlichen Hintergrundes habe sie sich stets für die Schwachen und Benachteiligten in der Gesellschaft eingesetzt: Schneider wuchs in bescheidenen Verhältnissen mit einem behinderten Bruder auf, was für ihre Eltern nicht einfach gewesen sei. Um ihr Studium zu finanzieren, habe sie zudem diverse Nebenjobs angenommen.

Jean-François Steiert sagte, dass er für seine Vision einer gerechteren Gesellschaft, kämpfen wolle. Der Kanton Freiburg solle nicht länger Vermögen anhäufen, sondern investieren. «Wir brauchen einen starken Service public.» Auch Steiert ging auf die bürgerliche Allianz ein: «Mit einer Regierung, die noch mehr nach rechts rutscht, hätten wir einen Kanton, der durch Referenden blockiert wäre und sich nicht entwickeln könnte.» Er rief die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im prall gefüllten Saal der Grenette auf, sich zu mobilisieren. «Wir müssen unsere Kräfte bündeln.» Der Dialog und der direkte Kontakt mit den Menschen in den Strassen seien die Stärke der SP.

«Allianz wider die Natur»

Christian Levrat, Präsident der SP Schweiz, unterstrich die Worte Steierts: «Die Allianz der Bürgerlichen ist wider die Natur. Die SVP im Stile Blochers gibt den Ton an.» Im nationalen Parlament zeige sich, welche Auswirkungen eine bürgerliche Mehrheit habe: «Mehr Geld für die Armee, für Strassen, für Grossunternehmen, aber nicht für die Mehrheit der Leute und für jene, die es wirklich nötig haben.» Auch Levrat rief zur Mobilisierung auf: «Jede Stimme zählt.»

 

Abschied: Die SP verdankt Erwin Jutzet

D ie Freiburger SP dankte gestern Abend bereits dem abtretenden Sicherheitsdirektor Erwin Jutzet für dessen Arbeit. Präsident Benoît Piller zählte auf, was Jutzet in seiner Zeit alles erreicht hat, und erwähnte dabei unter anderem Fusionen von Feuerwehren, den Campus Schwarzsee oder die Erweiterung der Strafanstalten Bellechasse, welcher der Grosse Rat erst letzte Woche zugestimmt hat. Vizepräsident Olivier Flechtner sagte zu Jutzet: «Dein Nachfolger wird ein modernes und gut aufgestelltes Departement übernehmen können.» Trotz Sparmassnahmen habe Jutzet seine Projekte vorangetrieben. Und er habe sich stets für die Schwachen eingesetzt. «Du hörst den Leisen besser zu als den Lauten.» Während seiner Karriere sei Erwin Jutzet zudem jener geblieben, der vor allem etwas gerne habe: «Menschen und Menschlichkeit.» mir

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