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Drei Projekte unter einem Dach

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Drei Projekte unter einem Dach

Promotoren wollen in Granges-Paccot Synergien mit dem Forum Freiburg nutzen

Drei Projekte unter einem Dach: Um die Attraktivität des Forum Freiburg zu fördern und gleichzeitig nutzen zu können, sollen in unmittelbarer Nachbarschaft ein Hotel, ein Multiplex-Kino und ein Casino zu stehen kommen (vgl. Text auf der Frontseite).

Drei Promotoren wollen ihre Projekte auf dem Land der Freiburger Kantonalbank gegenüber dem Forum verwirklichen. Gemäss Architekt Gilbert Longchamps haben verschiedene Studien ergeben, dass ein Hotel in unmittelbarer Nähe des Forum zu stehen kommen muss, um die Kongress-Besucher im Forum nutzen zu können.

Beim «Hotel Agy» handelt es sich um einen Betrieb der 3-Stern-Klasse. Neben den 112 Zimmern sind auf den acht Etagen ein Restaurant und Konferenzräume vorgesehen. Unterirdisch gibt es 95 Parkplätze für Autos sowie zwei Plätze für Cars. Die Gesamtfläche des Hotels umfasst 5700 Quadratmeter. In der Höhe sind 32 Meter bewilligt worden, voraussichtlich werden es jedoch nur 27 Meter sein. Das Hotel kostet rund 16 Millionen Franken und bringt etwa vierzig Arbeitsplätze mit sich. Eröffnet werden soll es auf jeden Fall vor der Expo.02. Welche Hotelkette dahinter stehen wird, konnte oder wollte Gilbert Longchamp gestern noch nicht sagen. Forum-Präsident Jean Schmutz liess jedoch durchschimmern, dass es sich um die «Accor» handeln könnte, welche sich auch um das Casino-Projekt kümmern will.

Multiplex-Kino in Avry oder Agy?

Glänzende Augen bei Marc Salafa, dem Besitzer des Kinos «Rex» und Mieter des «Corso» und «Alpha» in der Stadt Freiburg: «Bereits seit einigen Jahren versuchen wir, weitere Kinosäle zu bauen, denn die vorhandenen Säle in der Stadt reichen nicht aus, um die vielen Produktionen in befriedigender Weise zeigen zu können.»

Im Laufe des Jahres 2001 könnte es nun so weit sein: In sechs Sälen mit einer Grösse von 190 bis 280 Plätzen soll das «Cinémagy» insgesamt 1500 Besucher und Besucherinnen schlucken. Im Untergrund werden für die motorisierten Besucher 185 Plätze bereitgestellt. Die notwendigen 16 Millionen Franken will Marc Salafa mit Hilfe von verschiedenen Investoren aufbringen. Als Standortvorteile nennt er die Lage in unmittelbarer Nähe der Stadt, in einer sich rasch entwickelnden Zone, die Nähe der Autobahn, und den Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel. Ab dem 1. Juni sollen die TF-Busse bereits im 15-Minuten-Takt zum Forum fahren. Dazu seien alle Infrastrukturen (Strom, Kanalisation, Telefonleitungen usw.) bereits vorhanden.

Die drei «Rex»-Kinosäle in der Stadt bleiben auf jeden Fall erhalten. Zur Zukunft der anderen Kinos mag sich Marc Salafa nicht im Detail äussern (vgl. Kasten). Nicht äussern will er sich auch zur Konkurrenz von «Métro-Ciné», welches in Avry vor kurzem ein ähnliches Projekt prophezeit hatte: «Ich kann zum Projekt nichts sagen, ich möchte lieber über das Projekt sprechen.» Persönlich vertritt er jedoch das «Highlander»-Motto: «Es kann nur einen geben.» Denn «wenn man viel mehr Säle hat, heisst das nicht, dass man auch zwangsläufig viel mehr Besucher anzieht.» Und für ihn selber ist sein Projekt spruchreifer als jenes in Avry.

Genau umgekehrt sieht es natürlich Miguel Stucky von Métro-Ciné. «Avry ist der bessere Standort, weil es dort schon ein Parking hat.» Zudem sei es komplementärer zu den Sälen in der Stadt. Métro-Ciné hatte Marc Salafa eine Zusammenarbeit in der Programmierung und dem Marketing angeboten. «Wir sollten uns nicht gegenseitig konkurrenzieren, sondern gemeinsam den Markt vergrössern», sagt Stucky. Und bringt das gleiche Argument wie Marc Salafa: Die Kinosäle in der Stadt allein reichen nicht, um alle interessanten Filme bringen zu können und von den meisten eine Original- und eine synchronisierte Version zu zeigen. Métro-Ciné wird das Baugesuch für Avry voraussichtlich im Juni einreichen.

Ein Casino beim Forum?

Sowohl für das Hotel wie auch für die Kinosäle ist bereits die Anfrage für eine Baubewilligung eingegeben worden. Für das «Freizeit-Zentrum» – sprich «Casino» – wird jetzt erst das Standortbewilligungsgesuch gestellt, um die Fläche und das Volumen genehmigen zu lassen. Geplant ist ein 16 Meter hohes Gebäude mit einer Gesamtfläche von 1200 Quadratmetern und im unterirdischen Parking sollen jedoch 49 Fahrzeuge Platz finden.

5,5 Millionen Franken sind als reine Baukosten veranschlagt und ab 2002 sollen sechzig bis siebzig Personen dort eine Arbeit finden. Als Betreiberin bewirbt sich die «Société Accor Casino», welche von den Comptoir-Verantwortlichen aus mehreren Bewerbern ausgesucht wurde. Sollten sich die Agglomerationsgemeinden für ein anderes Projekt entscheiden, dürfte das Zentrum ebenfalls gestorben sein.

Comptoir-Präsident Charles Rossier äusserte sich aber überzeugt davon, dass sich mindestens zwei der drei Projekte verwirklichen werden. Und falls doch nur ein Projekt realisiert werde, dann sei es auf jeden Fall das Hotel.

Es geht um die Region

René Schneuwly, der Syndic von Granges-Paccot, betont, dass es sich beim gesamten Bau nicht um ein Gemeindeprojekt handelt, sondern dass seine Wichtigkeit weit darüber hinaus reicht. Er zeigt sich aber sehr zufrieden: «Wir stehen voll hinter dem Projekt.»

Zum Thema «Casino» gibt er sich bedeckter, da Granges-Paccot zusammen mit den Gemeinden Freiburg, Villars-sur-Glâne, Givisiez und Marly eine Konvention unterzeichnet hat, gemäss welcher man zusammen nach der besten Lösung suchen will, um die kulturellen Infrastrukturen in Freiburg und Villars-sur-Glâne zu finanzieren. Aber er zeigt sich dennoch zuversichtlich: «Das Projekt in Granges-Paccot ist bestimmt nicht schlechter als andere, die bisher präsentiert worden sind.» Wichtig sei jedoch, dass jetzt alle am gleichen Strick ziehen, denn das Casino soll ja nicht der Gemeinde, sondern der ganzen Region nützen.

Claude Membrez, der Direktor des Forum Freiburg äusserte sich hoch erfreut über die drei Projekte. Vor allem das Hotel sei sehr wichtig, damit sich das Forum einen Namen als Gastgeber für mehrtägige Projekte machen kann. Letzthin sei die Veranstaltung eines Kongresses beispielsweise fast daran gescheitert, dass Freiburg zu wenig Hotel-Betten im Angebot hat.

Jetzt, da das Forum seine Attraktivität und Funktionstüchtigkeit bewiesen hat, haben sich für das Hotel auch Interessenten gefunden. Rund 285 000 Besucherinnen und Besucher haben das Forum im vergangenen Jahr besucht. Und im Vergleich zum letzten Jahr habe heuer der Umsatz um zwanzig Prozent angezogen. Ueli Strasser

Erweitertes Kinoprogramm?

Was die Zukunft der Kinos in der Stadt angeht, befindet sich Betreiber Marc Salafa momentan in einer ungewissen Situation: «Für das Alpha habe ich keine Sorge, aber beim Corso sind momentan Verhandlungen im Gange.» Marc Salafa hat seinen Vertrag auf Ende Juni auslaufen lassen, weil er zu den aktuellen Bedingungen keinen weiteren 10-Jahres-vertrag unterschreiben möchte. Der neue Besitzer des Gebäudes habe sich bisher aber noch nicht gemeldet.

Zum Freiburger Filmfestival meint Salafa, dass es eigentlich im Herzen der Stadt bleiben soll. Allerdings hängt auch dieser Entscheid ein Stück weit von der Entwicklung mit den städtischen Kinosälen ab.

Die Programmation schliesslich hat bisher bei vielen Leuten Unmut hervorgerufen, weil die meisten Filme ausschliesslich in

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